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12.
2018
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

WM 2018: Tagesbericht 2

In Prag kam es am zweiten Tag der WM zu einer Sensation - Gastgeber Tschechien unterlag Lettland mit 3:4 und steht nun bereits mächtig unter Zugzwang. Es droht bereits im Viertelfinal das Aufeinandertreffen mit Weltmeister Finnland.

WM 2018: Tagesbericht 2 Die konsternierten Tschechen nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Lettland. (Bild: Michael Peter)

Nach dem deutlichen Sieg der Schweiz gegen Deutschland rechneten viele damit, dass auch die Tschechen am zweiten Turniertag eine souveränere Leistung hinlegen würden als noch im Auftaktspiel. Die Partie vor 4'639 Zuschauern wurde übrigens von den Schweizer Schiedsrichterinnen Corina Wehinger und Sandra Zurbuchen geleitet.

Im ersten Drittel deutete noch wenig auf eine Sensation hin, bereits nach dreieinhalb Minuten erzielte Ondrusek auf Pass des erneut stark spielenden Jungspunds Adam Delong das 1:0 für Tschechien. Kurz nach der ersten Pause gelang Lettland der Ausgleich durch Krumins, der auch schon gegen die Schweiz getroffen hatte. Gut zwei Minuten später kamen bei den einheimischen Fans ein erstmals ungute Gefühle auf - erneut war es Krumins, der für Lettland traf. Nun mussten die Tschechen reagieren, doch im Gegensatz zu den Spielen von Samstag waren die Gastgeber nun weniger dominant, respektive, die Letten liessen auch nicht nach. In der 32. Minute erhöhte Bitmanis auf 3:1 für Lettland, doch drei Minuten vor der Pause gelang Delong auf Pass von Ondrusek der Anschlusstreffer für Tschechien.

Das Schlussdrittel begann für die Gastgeber optimal, nach knapp drei Minuten schlug erneut das Duo Ondrusek/Delong zu. Somit stand es 3:3, doch die Letten schockten die Tschechen erneut: Genau eine Minute nach dem Ausgleich brachte Atis Stepans die Balten erneut in Führung. Die letzte Viertelstunde war nichts für schwache Nerven, auf beiden Seiten gab es gute Chancen und das Spiel wurde nun ruppig. Lettland verteidigte mit Mann und Maus gegen die Tschechen, die das ganze dritte Drittel mit nur noch zwei Linien spielten, und blockten unzählige Schüsse. So rettete Lettland die 4:3-Führung über die Zeit und fügte den Tschechen wie bereits an der WM 2012 in der Schweiz eine empfindliche Niederlage zu.

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Der unverwüstliche Atis Blinds spielt seine 9. WM für Lettland (Bild: Michael Peter)

Spannende Ausgangslage in der Gruppe A
Für das Schweizer Nationalteam hat der Sieg Lettlands übrigens vorerst nicht einmal besonders grosse Auswirkungen - abgesehen von der Tatsache, dass ein Unentschieden gegen Tschechien sicher zum Gruppensieg reichen wird. Die Tschechen müssen nun gründlich über die Bücher, wenn sie nicht den Umweg über die "Playoffs" (das Achtelfinale) nehmen wollen. In diesem Falle dürfte nämlich bereits im Viertelfinal Finnland warten - das aus der Schweiz importierte Wort "Heimnachteil" machte am Sonntagabend bereits die Runde. Es wäre aber auch möglich, dass in der Gruppe A am Ende drei Teams auf vier Punkte kommen. Bei diesem Szenario wären die 13 Schweizer Tore gegen Deutschland "wertlos", da bei Punktgleichheit die Direktbegegnung das entscheidende Kriterium ist. Sollte es zum "Fotofinish" kommen, wäre aber immerhin die Plus-4-Bilanz aus dem Lettland-Spiel schon eine grosse Hilfe.

Norwegen mit Wende und Zorro-Kunst
In der Schweden-Gruppe kam es zum vorentscheidenden Spiel um den dritten Platz. Norwegen setzte sich dabei deutlich mit 9:3 gegen Dänemark durch, lag allerdings nach einem Drittel mit 2:3 im Rückstand. Bereits am Samstag hatten Finnland, Deutschland und Lettland nach einer 3:2-Führung noch verloren, dieser Spielverlauf schien also quasi zum "Running Gag" des Turniers zu werden, ehe am Sonntagabend Lettland gegen Tschechien die "Serie" brach. Bei den Norwegern war Ole Mossin Olesen mit fünf Skorerpunkten die herausragende Figur, wobei er sowohl beim Freistoss zum 2:1 als auch beim Penalty zum 5:2 einen herrlichen Zorro-Move auspackte. Olesen ist übrigens ein Zorro-Wiederholungstäter, wie dieses Video beweist.

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Singapur-Tschechien im Playoff?
Die Slowakei kam zu ihrem zweiten deutlichen Sieg und dürfte in die Playoffs einziehen. Dort würde am frühen Mittwochmorgen der Letztplatzierte der Schweizer Gruppe warten, also vermutlich Deutschland. SVWE-Spieler Michal Dudovic ist mit vier Toren und sechs Assists der bisherige Turnier-Topskorer. Auch Estland kam im zweiten Spiel zum zweiten Sieg, wenn auch weniger deutlich als noch am Samstag gegen Australien. Polen verlangte den Esten alles ab, führte bis zehn Minuten vor Schluss 3:2 und verlor am Ende knapp mit 3:4. Estland dürfte somit im Playoff auf Dänemark treffen, Polen auf die etwas stärkeren Norweger. Das erste Unentschieden des Turniers gab es beim 4:4 zwischen Kanada und Singapur - ein Resultat, das keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft. Hinter der überlegenen Slowakei duellieren sich Kanada, Singapur und Japan um den Platz im Playoff gegen den Dritten der Gruppe A, und dies könnte ja unter Umständen sogar Tschechien sein.

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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