06.
10.
2009

Die Sache mit den Skorerpunkten

Antener Emanuel

Von: Antener
Emanuel

Aus Aktualitätsgründen, weil ich als Spieler oft und je länger je mehr auf meine Skorerpunkte reduziert werde, gibt es in diesem Beitrag nichts Neues aus Solna, sondern grundsätzliche Überlegungen. Nämlich darüber, wie man meines Erachtens über Skorerpunkte denken sollte und weshalb sie zwar einerseits zentral, andererseits aber mit Vorsicht zu betrachten sind. Ich bin gar der Meinung, dass es zahlreiche Faktoren erschweren, vom Blick auf die Skorerliste auf die tatsächlichen Skorerqualitäten eines Spielers zu schliessen.

Skorerpunkte sind wichtig.
Jeder, der etwas anderes behauptet, verstösst gegen die Grundprinzipien des Unihockeys. Denn: Gemäss Spielregeln stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, deren Ziel darin besteht, das Spiel zu gewinnen. Um ein Spiel zu gewinnen, braucht es Tore. Und wenn Tore erzielt werden, gibt es wiederum Torschützen und meist Assistenten.

Zwischen guten Leistungen und vielen Skorerpunkten besteht kein (direkter) Zusammenhang.
Die Faustregeln, denen zufolge viele Skorerpunkte ein gutes Spiel bedeuten und wenige ein schlechtes, sind Bullshit. Von der Anzahl Skorerpunkte lassen sich mitnichten Rückschlüsse auf die gezeigte Leistung ziehen. Dass der Zusammenhang manchmal sogar gegenteilig ist, habe ich kürzlich gleich zwei Mal erfahren. Einerseits bei den Länderspielen in Lettland. Während gegen den Gastgeber trotz - positiv ausgedrückt - durchzogener Leistung viele Punkte resultierten, verhielt es sich beim Sieg gegen Finnland genau umgekehrt und ich erhielt als Quittung auf die meines Erachtens geglückte Leistung lediglich die Frage, weshalb ich keine Tore schoss. Zweitens folgte im Anschluss an meine Rückkehr eine persönlich schlechte Trainingswoche, die im Verschlafen der Besammlungszeit vor einem Training gipfelte. Als ich dann beim Einschiessen vor dem Saisonstart gegen Balrog einen Hallenboden vorfand, im Vergleich zu dem selbst derjenige der Könizer Lerbermatt geschmeidig ist, hatte ich definitiv kein gutes Gefühl mehr. Trotz meiner stark verbesserungsfähigen Leistung folgte massenhaft mediale Lobhudelei, einzig wegen den vielen Skorerpunkten.

Emanuel Antener war zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Zeilen übrigens Leader der Skorerwertung in der Svenska Superligan... Seine Kolumne in voller Länge lesen Sie im Printmagazin.

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