10.
2014
Historischer Fehlstart
Nach fünf Runden mit vier Niederlagen stehen die Red Ants nur auf Rang 6 der Tabelle. Das hat es in der 28-jährigen Vereinsgeschichte noch überhaupt nie gegeben. Cheftrainerin Kati Eteläpää sucht nach Gründen.
Liegt ein normales Team nach fünf Runden mit fünf Punkten auf dem 6. Tabellenrang, will das noch nichts heissen. Handelt es sich dabei aber um die Red Ants - seit der Gründung 1986 immer eine Medaille, 18 Meistertitel, 11 Cupsiege - wurde gerade der schlechteste Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt. Nur ein Fehlstart oder Grund zur Sorge für die Trainerin Kati Eteläpää?
Die Red Ants haben nach dem Startsieg über Zug viermal in Folge verloren, zuletzt gegen die Riders und Aufsteiger Giffers. Deine Erklärung?
Kati Eteläpää: Im vorletzten Spiel gegen die Riders waren wir zwei Drittel lang wirklich schlecht, es fehlte die Aggressivität - und nur ein gutes Drittel reicht auch gegen die Riders nicht. Gegen Aergera spielten wir uns unzählige Chancen heraus, waren vor allem im letzten Drittel fast ununterbrochen in Ballbesitz aber im Abschluss nicht konsequent genug. Es fehlt derzeit die letzte Überzeugung.
Auch im Cup ist bereits Endstation. Eine Enttäuschung?
Die Partie bei Dietlikon war anders als in der Liga sehr gut. Während des Spiels dachte ich nie daran, dass wir verlieren könnten. Aber wenn man einen Penalty verschiesst und sechs Powerplays nicht nutzt, geschieht es am Ende eben doch.
Was nun - Alarmstimmung?
Es gibt keinen Knopf, den wir drücken können. Es ist wie bei der Ketchup-Flasche - es muss etwas rauskommen, dann kommt alles andere auch. Daran müssen wir in den Trainings arbeiten, jede Spielerin muss noch mehr geben - sonst können wir auch alle zu Hause bleiben. Nach der jetzigen Nati-Pause beginnt für uns am 8. November mit dem Heimspiel gegen die Wizards die Saison nochmals neu. Und einen zweiten Fehlstart können wir uns nicht leisten.
Im Januar kommt Rahel Kaltenrieder nach ihrem Kreuzbandriss zurück, eventuell Andrea Kern nach ihrer Schwangerschaft und dann ist da noch Julia Suter...
Wir können nicht einfach auf diese Spielerinnen warten. Wir müssen jetzt den Weg finden.