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Wer wird der Favoritenrolle gerecht?
Zwischen den sechs Teams, die auf den Rängen 5 bis 10 liegen und die nur vier Punkte trennen, gibt es am Wochenende kein einziges Direktduell. Dadurch schöpfen besonders Malans und Köniz Hoffnung, die auf schlechter klassierte Gegner treffen.
Chur holte in der Hinrunde gegen Wiler zwei Punkte. (Bild: Andreas Bass)
Als die Tigers Langnau und der UHC Uster Anfang Oktober aufeinandertrafen, waren beiden Teams noch ungeschlagen und spielten um die Tabellenführung, die mit einem Overtime-Sieg an die Zürcher Oberländer ging. Seither ist viel geschehen - Uster fiel in der Rangliste weit zurück und hat mittlerweile nur noch vier Punkte Reserve auf den Strich. Die Emmentaler halten sich in der Spitzengruppe, wurden aber von Zug und Wiler überholt.
Uster ist eines von vier Teams im engen Rennen um die Playoffplätze 5 bis 8, die auf einen besser klassierten Gegner treffen. In derselben Ausgangslage befindet sich rein tabellarisch gesehen auch Thurgau, wobei das Hinspiel gegen Rychenberg erst gerade drei Tage her ist und es schwerfällt, die Mostinder als Aussenseiter zu bezeichnen: Von den letzten sechs Duellen gegen den HCR konnten sie fünf gewinnen, so auch am Mittwoch in der Winterthurer Arena. Das Spiel in Weinfelden ist bereits seit Freitag ausverkauft.
Einen überraschenden Sieg feierte in der Hinrunde Chur Unihockey gegen Wiler-Ersigen. Der SVWE konnte die letzten acht Partien allesamt gewinnen, wenn auch teilweise nach sehr schwankenden Spielverläufen. Chur rutschte durch den Thurgauer Sieg zuletzt wieder unter den Strich, überraschte in dieser Saison aber schon manchen stärker eingestuften Gegner und steht rangmässig besser da, als vor der Saison erwartet.
Unter Zugzwang befindet sich Kantonsrivale Malans. Zuletzt rutschten die Herrschäftler bis auf den 10. Rang ab, was überhaupt nicht ihren Ansprüchen entspricht. In Basel sind drei Punkte Pflicht, die Nordwestschweizer verloren die letzten fünf Spiele allesamt und haben nur noch theoretische Playoff-Chancen. Noch schlechter steht es um WASA, das die letzten 14 Spiele verloren hat - die Hälfte davon mit nur einem Tor Unterschied, so wie im Hinspiel gegen den Gegner vom Sonntag, Floorball Köniz Bern. Die Berner Vorstädter setzten zu Jahresbeginn mit dem Sieg gegen Meister Zug ein Ausrufezeichen.
Der Titelhalter ist das einzige Team, das seine Partie der 16. Runde am Sonntag austrägt. Zu Gast sind die Zürcher Grasshoppers, die zuletzt gegen Wiler verloren, seit November aber gut in Fahrt gekommen sind. Es dürften Erinnerungen aufkommen an die Halbfinalserie der letzten Saison, als es viele spektakuläre und abwechslungsreiche Partien zwischen Zug und GC gab, sich am Ende aber vier von sechs Mal der spätere Champion durchsetzte. Auf jeden Fall sind die Zuger gewarnt, dass GC an einem guten Tag jedes Team der Liga bezwingen können und werden alle daran setzen, an das deutliche 10:4 vom letzten Wochenende gegen Rychenberg anzuknüpfen.
UPL Männer, 16. Runde
Samstag, 18. Januar
SV Wiler-Ersigen - Chur Unihockey
17:00 Uhr - Sportanlage Grossmatt, Kirchberg
Floorball Thurgau - HC Rychenberg Winterthur
17:00 Uhr - Paul Reinhart Halle, Weinfelden
Unihockey Basel Regio - UHC Alligator Malans
19:00 Uhr - Pfaffenholz, Basel
Tigers Langnau - UHC Uster
19:00 Uhr - Espace-Arena, Biglen
WASA St. Gallen - Floorball Köniz Bern
19:00 Uhr - Tal der Demut, St. Gallen
Sonntag, 19. Januar
Zug United - Grasshopper Club Zürich
16:00 Uhr - Dreifachhalle Kantonsschule, Zug
