03.
2004
Vorschau auf den Cupfinal
Das letzte Spiel von Rot-Weiss Chur findet in einem würdigen Rahmen statt. Der ehemalige Serienmeister (12 Meisterschaftstitel) wird ab nächster Saison unter neuer Flagge antreten. Mit einem Cupsieg könnte man die letzte Saison noch retten. Trotz der Erfahrung (auch 5 Cupsiege stehen im Palmares der Bündner) wird es aber hart. Wiler-Ersigen hat die Qualifikation dominiert und steht bereits mit einem Bein im Playoff-Final. Dennoch: Die Berner haben noch nie etwas gewonnen und sich deshalb als ewiger Zweiter bereits den Übernahmen „Wilerkusen“ eingehandelt. Ist man diesen tatsächlich schon nach diesem Wochenende los?
Form spricht für Wiler, Erfahrung für Rot-Weiss
Mit Ausnahme des verletzten Santoro können die Bündner ausgeruht und in Bestbesetzung antreten. Die Wiler müssen auf Star-Center Matthias Hofbauer verzichten, der noch nicht von seiner Augenverletzung genesen ist. Der höhere Rhythmus der Finalrunde und in den Playoff-Halbfinals gegen Floorball Köniz spricht an sich für einen Sieg Wilers. Wie verabschieden sich die Rot-Weissen von ihrem Namen? Für manchen Spieler ist es das letzte Spiel in einem Churer Dress überhaupt. Man wird sehen, ob sich die „alten Cracks“ noch zu einer letzten Willensleistung hinreissen lassen.
Kann Rot-Weiss den Cup verteidigen?
Auf Wiedersehen im Playoff-Final?
Bei den Damen steht das grosse Zürcher Derby an, der Klassiker der letzten Jahre. Dietlikon vermochte die Red Ants als Serienmeister letzte Saison zu entthronen und demütigte die Winterthurerinnen anfangs Saison mit einem 8:0. Seither haben die Red Ants aber jedes einzelne Spiel gewonnen und die Qualifikation souverän für sich entschieden. Beide Teams gelten in ihren Playoff-Halbfinal-Serien als Favoriten und könnten sich durchaus auch in den kommenden Wochen schon bald wieder im Final begegnen.
Tormaschinerie gegen kongeniales Duo
Dietlikons Offensivkraft ist beeindruckend. 119 Treffer haben die Dietlikerinnen in 18 Partien erzielt. Widar, Stadelmann, Anderegg, Schäfer & Co. haben in den gegnerischen Verteidigungen für Angst und Schrecken gesorgt. Beim bisherigen Saisonhöhepunkt, dem Europacup, lief es jedoch nicht optimal. Nun erhält man die zweite Chance einen Titel zu holen
Kann
Dietlikon nach 2002 erneut jubeln?
Die Red Ants lebten in offensiver Hinsicht vor allem vom genialen Duo Linda Kristiansen und Petra Kundert. Letztere wurde auch Skorer-Königin der Liga. Dazu zählt man auf eine sattelfeste Defensive um die beiden Torhüterinnen Sabine Forster und Irene Tschümperlin, die sich zuletzt häufig die 60 Minuten zur Hälfte aufgeteilt haben. Die beiden werden im Cupfinal sicher mehr zu tun bekommen als in den letzten Meisterschafts-Spielen.
Die Fans erwartet jedenfalls ein spannungsgeladener Tag in der Wankdorfhalle. Rund 3000 Zuschauer werden erwartet, was Schweizer Rekord für Spiele von Vereinsmannschaften darstellen würde.