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1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni mit höchstem Saisonsieg

Der UHC Pfannenstiel feierte zum Qualifikationsabschluss in der heimischen Kirchwies in Egg ein wahres Schützenfest und schickten den Aufsteiger UHC Winterthur mit einem 11:1 zurück in die Eulachstadt. Das Resultat war auch für die Einheimischen in dieser Höhe etwas überraschend, da unzählige Stammspieler fehlten, letztendlich aber auf Grund der Spielanteile mehr als verdient.

Pfanni mit höchstem Saisonsieg Pfannenstiel Egg ist bereit für die anstehenden Playoffs. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Der UHC Pfanni startete konzentriert ist Spiel und war gewillt mit einer solidarischen und engagierten Leistung nochmals Selbstvertrauen für die Playoffs zu tanken. Bereits nach 42 Sekunden hatte Suter die erste gute Gelegenheit für das Heimteam traf aber nur das Aussennetzt. Winterthur kam in der 2. Minute nach einem überfallartigen Angriff die erste Möglichkeit, doch Kühne verfehlte das Tor aus bester Abschlussmöglichkeit. In der Folge war es primär Pfanni, dass das Spiel kontrollierte und auch dominierte. Die Konsequenz war in der 4. Minute der verdiente Führungstreffer durch Luchsinger, der nach einem Bogenlauf unter die Querlatte traf. Mitte des ersten Drittels hatten dann sowohl Pfanni in Person von Ernst als auch die Eulachstädter durch Hatt einen Treffer an die Torumrandung zu beklagen.

Besser machte es da wenig später Bartenstein, der einen sehenswerten Pass von Luchsinger über die ganze Breite des Feldes mit einem Direktschuss in den Maschen versenkte. Mit diesem 2:0-Vorsprung ging es dann auch in die erste Pause. Pfanni zeigte sich abgeklärt, aber im Angriff noch zu statisch und zu wenig zielstrebig. Dies sollte fortan geändert werden.

Der Start gelang dann WinU besser. Stofer und Dechow scheiterten an Edelmann im Pfanni-Tor, der an diesem Abend eine starke Partie zeigte. Nach diesen beiden Chancen übernahm Pfanni wieder das Zepter. In der 25. Minute hatte Luchsinger nach einer schönen 2:1-Situation das 3:0 auf dem Stock, scheiterte aber an Betschart im Gäste-Gehäuse. Das Tor sollte dann wenig später aber trotzdem fallen. Bartenstein verwertete einen Pass von Suter an den weiten Pfosten problemlos zum dritten Tor und keine 30 Sekunden später doppelte Ernst mit einem satten Schuss aus dem hohen Slot zum 4:0 nach. Als wenig später der Winterthurer Stofer wegen Reklamierens auf die Strafbank wanderte, ahnte man Böses für die Gäste. Pfanni hatte zwar einige gute Abschlussmöglichkeiten, doch fehlte das Zielwasser.

So verpasste Suter aus perfekter Position das offene Tor. Im Anschluss sah sich WinU gezwungen sein Time-Out einzuziehen und auch den Torhüter zu wechseln. Pfanni liess sich dadurch aber nicht vom Weg abbringen und konnte bis zur zweiten Pause noch zwei weitere Tore erzielen. Zuerst traf Verteidiger Bär noch Vorlage von Luchsinger zum 5:0 und in der 39. Minute war es Bartenstein, der einen lehrbuchmässigen Konter zum 6:0 abschliessen konnte. Mit dem Sechstore-Vorsprung ging es dann auch in die Pause.

Im letzten Drittel kamen dann neben Schüpbach auch noch die beiden weiteren Junioren Frischknecht und Weber zum Einsatz und um es gleich vorneweg zu nehmen, sie zeigten eine gute Partie und fügten sich nahtlos ins Pfanni-Kollektiv ein. Die erste Chance im letzten Drittel hatte Schellenberg, der aus der Halbdistanz WinU-Torhüter Peduzzi (sonst auch bekannt als Teilzeit-Speaker des UHC Pfannenstiel) zu einer sehenswerten Parade zwang. Auf der Gegenseite stand dann auch Edelmann wieder zweimal im Brennpunkt des Geschehens in dem er die innert kurzer Zeit die Chancen von Ulrich und Zeller zur Nichte machte. Trotz dieses Chancen, war es dann aber wieder Pfanni, die jubeln konnten. Luchsinger traf nach einer sehenswerten Kombination zum 7:0.

Kurze Zeit später wanderte Ernst auf die Strafbank. Das Powerplay von Winterthur war zwar nicht sehr zwingend, dennoch konnten sie letztendlich das erste Tor feiern. Wälchli reagierte am schnellsten und drückte den freiliegenden Ball im Slot zum 1:7 über die Linie. Die Freude währte aber nur kurz und die Reaktion von Pfanni war heftig. Nur 34 Sekunden war es der von der Strafbank zurückgekehrte Ernst der mit einem Hocheckschuss zum 8:1 einnetzen konnte und wiederum nur gut eine Minute später war es Suter, der am weiten Pfosten die Vorlage von Bartenstein verwertete. In der Schlussphase liessen Ernst und Kulmala Pfanni noch zweimal jubeln und bewerkstelligten so das Schlussresultat von 11:1. Ernst verwertete dabei mit einem seiner bekannten Handgelenkabschlüsse und Kulmala fand soviel Platz und Zeit vor, dass er sich die Ecke für seinen Abschluss aussuchen konnte.

Pfanni zeigte eine starke und leidenschaftliche Partie und erlaubte sich wenige Aussetzer. Hinten wurde konsequent gearbeitet und geblockt und vorne zeigte sich das Team mehrheitlich recht abgebrüht. Das sah auch der verdiente Best Player Luchsinger so: «Wir haben ein grossartiges Spiel gezeigt und somit die Qualifikation mit einem beeindruckenden 11:1 abschliessen. Dieser Sieg ist extrem wichtig um mit gestärktem Selbstvertrauen in die Playoffs zu starten. Zudem haben unsere Junioren wieder Spielzeit erhalten und eine gute Partie gezeigt, was uns alle sehr freut.»

Einer dieser Junioren war der 17-jährige Schüpbach, der sich nach dem Spiel ebenfalls zufrieden zeigte: «Wir konnten offensiv einige schöne Tore herauskombinieren, aber auch defensiv überzeugten wird. Wir arbeiteten gut nach hinten und konnten so auch unseren Torhüter sehr gut unterschützen.»

Dieser Sieg brachte keine Änderungen mehr in der Tabelle, in der Pfanni die Qualifikation mit 18 Siegen aus 22 Spielen und mit 53 Punkten (vereinsinterner Rekord) auf dem 2. Tabellenrang abschloss. Ab kommender Woche helfen diese Zahlen aber nichts mehr, dann trifft der UHC Pfannenstiel in den Playoff-Viertelfinals auf den UH Appenzell, die sie erstmals für die 1.Liga-Playoffs qualifizieren konnten. Pfanni geniesst in diesem Duell Heimrecht. Das erste Spiel der Best-of-3-Serie findet somit am kommenden Sonntag, 11.02.2024 um 16:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg statt.


 

UHC Pfannenstiel - UHC Winterthur United 11:1 (2:0, 4:0, 5:1)
3-fach Kirchwies, Egg - 132 Zuschauer - SR: Brändle / Manser
Tore: 4. Luchsinger (Bartenstein) 1:0. 12. Bartenstein (Luchsinger) 2:0. 27. Bartenstein (Suter) 3:0. 28. Ernst (Ushiu) 4:0. 36. Bär (Luchsinger) 5:0. 39. Bartenstein (Luchsinger) 6:0. 47. Luchsinger (Heierli) 7:0. 49. Wälchli (Ulrich) 7:1. 50. Ernst (Ushiu) 8:1. 51. Suter (Bartenstein) 9:1. 56. Ernst (Kulmala) 10:1. 60. Kulmala (Ushiu) 11:1.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Winterthur United
UHC Pfannenstiel: Edelmann (Tor), P.Weber (Ersatz); Bär, Gmür, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Bier, Hottinger, Kulmala, Ernst, Ushiu; Schellenberg, Scheuner, Heierli, Schüpbach, Forrer; Frischknecht, M.Weber.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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