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Drei Aargauer Vereine fusionieren
Mit dem 1. Ligisten Baden-Birmenstorf, dem UHC Powermäuse Brugg und dem UHC Obersiggenthal haben drei Vereine aus dem Osten des Kantons Aargau nach über zweijähriger Vorbereitungszeit einer Fusion zugestimmt. Damit soll eine gesamtheitlich besser aufgestellte Vereinsstruktur generiert werden.
Alle drei Vereine sahen sich in der Vergangenheit immer wieder mit denselben Herausforderungen konfrontiert, vom Helferwesen über den Vorstand bis zur Rekrutierung und Betreuung von neuer Juniorinnen und Junioren. Deshalb hat sich ein Fusionsgremium, bestehend aus Abgeordneten aller drei Vereine, zusammengesetzt, um sich den Herausforderungen anzunehmen.
Erste Annäherungsversuche zwischen Baden und Obersiggenthal stammen bereits aus den Jahren 2020 und 2021. Im Frühjahr 2022 wurden sie in Form eines Kooperationsvertrags für die Juniorenstufe erstmals schriftlich festgehalten. Zu dieser Zeit wurde mit den Powermäusen Brugg ein dritter Fusionspartner hinzugezogen. Mit der Zeit wuchs die Projektgruppe in den monatlichen Meetings und damit das Tempo des Fortschritts, sodass im Juni 2023 von allen drei beteiligten Vereinen ein Budget gesprochen wurde für die Weiterbearbeitung des Projektes.
Vertrauen mit dreimal "Ja" bestätigt
Die Arbeit wurde diszipliniert weitergeführt und die Mitglieder der drei Vereine mit Informationsanlässen im zweiten Halbjahr 2023 abgeholt. So konnte die Zustimmung aller drei Vereine am 26. Januar 2024 erreicht werden. Als nächster Schritt folgt die Gründungsversammlung im April, sodass die Teams ab der Saison 2024/25 unter dem neuen Namen, Logo und den neuen Farben auflaufen können.
Die Ziele basieren auf den erkannten Problemen der drei Vereine. Zu wenig Mitglieder und Funktionäre sorgen bei den engagierten Mitwirkenden für hohen Arbeitsaufwand. Die verschiedenen Optionen für Aktive und Junioren aufgrund von Alters- und Niveau-Unterschieden sorgten für Vereinswechsel Problemen, wettkampfsfähige Teams aufstellen zu können. Speziell die Frauen hatten ab U18-Stufe keine Perspektiven auf dem Grossfeld.
Dem mit 500 Mitgliedern grössten Unihockeyverein des Kantons Aargaus bieten sich nun grosse Chancen. Durch die Fusion soll eine alters- und niveaugerechte Förderung auf allen Stufen der Aktiven und im Nachwuchs erfolgen. Mit einer nachhaltigen Leistungssport-Kultur und Beständigkeit als feste Grundlagen wird langfristiger Erfolg angestrebt, zudem wird der Unterrepräsentation des Frauen-Unihockeys entgegengewirkt. Neben den bestehenden Kleinfeld-Mannschaften soll der Verein künftig auch auf dem Grossfeld eine Anlaufstelle für Frauen mit der Bereitschaft zur Leistungskultur bieten.