12.
2009
20 Sekunden kosteten zwei Punkte
20 Sekunden vor Schluss traf Roberto Vizzini ins leere Tor zum 6:4. Es war sein Abend gewesen. Die Hälfte der Ustermer Tore erzielte er selbst, dazu lieferte er eine Vorlage. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. Einer wusste das besser als alle anderen: Gäste-Spieler Hans Sturzenegger. Er schaffte es, die plötzlich chaotische Ustermer Abwehr in der verbleibenden Drittelminute zweimal zu bezwingen. Er sicherte seinem Team einen nicht unverdienten Punkt bei einem zu wenig entfesselt aufgetretenen und in der Schlussminute schlicht inferioren UHC Uster. Trainer Tomas Eriksson war dermassen aufgebracht über das Ende der Partie, dass er die Halle unmittelbar nach Spielschluss verliess. Assistent Patrick Müller brachte den Unmut des Trainerduos auf den Punkt: „Dieses Ende spiegelt das ganze Spiel wider. Wir haben heute nur 80 bis 85 Prozent unseres Leistungsvermögens abgerufen."
Das Resultat war auch darum gerecht, weil die Sarganser stets ein ebenbürtiger Gegner waren und auch den besseren Start erwischten. Sie gingen nach acht Minuten verdientermassen in Führung und hatten danach die Möglichkeit auf einen Zweitorevorsprung. Stellvertretend für die mangelnde Konzentration auf Ustermer Seite war der Fehlpass von Dominic Bohli in der eigenen Zone, der beinahe das frühe 0:2 bedeutet hätte. Doch der Pfosten verhinderte Schlimmeres und kurz darauf glich Vizzini das Match aus. Uster war mit dem Skore im ersten Drittel gut belohnt, zumal den Gastgebern kurz vor Drittelsende das 2:1 gelang. Konarik verwertete einen Pass in den Slot von Werner. Trainer Eriksson war an der Bande auffallend aktiv. Nicht selten orderte er einen seiner Spieler zurück oder forderte diesen auf, ein aggressiveres Forechecking auszuüben.
Drei Vizzini-Tore reichten nicht
Ähnlich verlief auch das Mitteldrittel, wo beide Mannschaften zu Chancen kamen, aber vorerst nur Uster traf. Liga-Topskorer Berweger und Dominic Bohli trafen zum schmeichelhaften 4:1 nach 34 Minuten. Dass das Spiel seine Spannung nicht verlor, sorgte Kohlers Anschlusstor vier Minuten später. Und als im Schlussdrittel das nicht unverdiente 3:4 fiel, hätte die Partie schon kippen können. Doch die individuelle Klasse einzelner Spieler schien an diesem Abend den Unterschied zu Gunsten der Ustermer auszumachen. Vizzini verwertete von rechts anstürmend einen Konter passgenau ins lange Eck zum 5:3. Doch bekanntlich war weder dieser noch sein dritter Treffer ins leere Tor zum 6:4 nicht genug. In der Verlängerung konnten sich die Gastgeber gar glücklich schätzen, nicht noch die erste Niederlage der Saison in Kauf nehmen zu müssen. In chaotischen fünf Minuten hatten die Gäste den Siegtreffer einige Male auf dem Stock.
UHC Uster - UHC Sarganserland 6:6 (2:1,2:1, 2:4, 0:0)
Buchholz, Uster - 180 Zuschauer - SR Brugger/Moser.
Tore: 9. Altherr (Grass) 0:1. 11. Vizzini (R. Bohli) 1:1. 20. Konarik (Werner) 2:1. 24. Berweger (Züger) 3:1. 34. D. Bohli (Vizzini) 4:1. 38. Kohler (Grass) 4:2. 47. Pfiffner (Giger) 4:3. 49. Vizzini (D. Bohli) 5:3. 53. De Coi (Brunner) 5:4. 60 (59:40). Vizzini (ins leere Tor) 6:4. 60 (59:47). Sturzenegger (xx) 6:5. 60 (59:57). Sturzenegger 6:6.
Strafen: Uster 1-mal 2 Minuten, Sarganserland 0-mal 2 Minuten.
Uster: Bieri; Krienbühl, Maag; D. Bohli, Schlüssel; Berweger, Aellig, Züger; Konarik, Hürlimann, Werner; Fischer, R. Bohli, Vizzini.
Sarganserland: Vetsch; Britt, Müller; Brunner, Sturzenegger; Pfiffner, Giger, Spirig; Burger, De Coi, Sauter; Furger, Altherr, Grass.
Bemerkungen: 59. Timeout Sarganserland, danach vereinzelt ohne Torhüter. 60. Timeout Uster.
maverick
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Roman Spycher
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Michel Gerber
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