26.
11.
2011
NLB Männer | Autor: Voneschen Reto

UHCS besiegt den Leader

In einem hochdramatischen Spiel hat der UHC Sarganserland am Samstag in Bad Ragaz gegen NLB-Tabellenführer Thun mit 7:6 gewonnen. Routinier Adrian Altherr (drei Tore) und Youngster Claudio Stucki (drei Assists) spielten dabei gross auf.

Es gibt Arbeitssiege, Pflichtsiege, Zufallssiege, Überraschungssiege und es gibt auch Siege für die Moral. Ein solcher war das 7:6 am Samstag gegen Leader Thun. Mit viel Herz und Moral und vor allem mit einer hervorragenden Effizienz wurden die Berner Oberländer ohne Punkte auf den Heimweg geschickt. Das Wichtigste dabei: Endlich war wieder ansatzweise der UHCS der letzten Saison zu sehen.

Schwacher Start
Noch im ersten Drittel deutete wenig bis gar nichts auf einen Erfolg der Sarganserländer hin. Hinten ein Schwimmfestival und im Angriff nur ein laues Lüftchen. Mit dem 1:3 war der UHCS noch gut bedient. Wie so oft in dieser Saison servierten die Gastgeber die Tore mit Fehlpässen und dummen Fehlern auf dem Silbertablett. «Geht das schon wieder los?» war in den Mienen der Akteure buchstäblich abzulesen.
Der Anschlusstreffer von Daniel Grass 21 Sekunden nach Wiederanpfiff war der Startschuss für zwei bravouröse Drittel. Ein Schachzug des Trainerduos Patrik Davidsson und Simon Gugelmann erwies sich dabei als brillant. Die erste Linie wurde nach einer Minus-2-Bilanz im ersten Drittel auf die Bank verbannt, dafür kam die ad-hoc zusammengestellte vierte Formation mit Marc De Coi (bis Mittwoch noch krank), Routinier Adrian Altherr (teilweise abwesend letzte Woche) und Jungfuchs Claudio Stucki (nur für den verletzten Nicola Thurneysen im Kader) zum Zug. Altherr und Stucki spielten dabei eines ihrer besten Spiele für den UHCS. Sonderklasse wie Altherr den Thuner Torhüter Thomas Fankhauser (ex-U19-Goalie) dreimal (24./42./46.) vernaschte. Zweimal legte ihm Stucki auf, den dritten Pass spielte dieser in der 26. Minute zum 4:3 von Marc De Coi.

Hochspannende Schlussphase
6:4 stand es nach den beiden Altherr-Toren, als Thuns Alexander Gehrig in der 50. Minute die Berner wieder heranbrachte. Doch am Samstag gelang den Sarganserländer immer eine Antwort. Erneut war es der wirblige Grass, welcher mit dem 7:5 (53.) ein spielentscheidendes Tor erzielte. Jonas Wettsteins 7:6 90 Sekunden vor Schluss - Thun hatte längst Fankhauser durch einen sechsten Feldspieler ersetzt - läutete eine Schlussphase ein, welche nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven war. Bis zur allerletzten Sekunde mussten die UHCS-Akteure um die drei Punkte kämpfen. Beinahe im Sekunden-Takt flogen ihnen die Thuner Schüsse um die Ohren.
Das Aufatmen nach dem Spiel war riesig. «Endlich», war eines der meistgehörten Worte. Endlich fanden die UHCS-Akteure (teilweise) wieder zur Sicherheit der letzten Saison. Endlich konnten sie wieder die Chancen nutzen und endlich konnten wieder vermehrt gegnerische Schüsse geblockt werden. Und endlich konnte auch wieder ein «Grosser» besiegt werden. Wie wichtig der Sieg war, zeigte sich nach Spielende, als bekannt wurde, dass die direkten Play-off-Konkurrenten Ticino und Langenthal-Aarwangen ebenfalls ihre Partien gewannen. Das Rennen bleibt spannend. Die Moral des UHCS ist seit Samstag aber wieder deutlich gestärkt.


UHC Sarganserland - UHC Thun 7:6 (1:3, 3:1, 3:2)
Unterrain Bad Ragaz. - 100 Zuschauer. - SR Brechbühler/Küenzi.
Tore: 5. Zaugg (Winkler) 0:1. 12. Winkler (Zaugg) 0:2. 16. Pfiffner (Kohler) 1:2. 18. Burger (Obi/Ausschluss Giger) 1:3. 21. Grass (Sauter) 2:3. 24. Adrian Altherr 3:3. 26. De Coi (Stucki) 4:3. 34. Frey (Zaugg) 4:4. 42. Adrian Altherr (Stucki) 5:4. 46. Adrian Altherr (Stucki) 6:4. 50. Gehrig (Frey) 6:5. 53. Grass 7:5. 59. Wettstein (Winkler) 7:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarganserland. keine gegen Thun
Sarganserland: Arambasic; Britt, Samuel Altherr; Sturzenegger, Roider; Giger, Gamma, Good; Sauter, Grass, Emanuel Furger; Kohler, Pfiffner, Remo Furger; De Coi, Adrian Altherr, Stucki.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Thurneysen (verletzt), Bozatzis (abwesend), Mattle (überzählig). - 53. Time-out Thun, 59. Time-out Sarganserland.

 

Die Kloten-Dietlikon Jets freuen sich, mit Pyry Kauppinen einen vielversprechenden Neuzugang für die kommende Saison präsentieren zu dürfen. Vielseitiger Finne für die Jets
Mischa Zbinden, Adam Torkelsson, Jack Noaksson, Janic Moser und Timo Wiedmer verlassen den UHC Thun. Dafür stossen Laurin Münger und Luca Ruch neu zu den Berner... Kaderveränderungen bei Thun
Die beiden ausländischen Verstärkungsspieler Tuure Ailio und Marius Pedersen werden die Kloten-Dietlikon Jets verlassen. Beide bestritten zwei Saisons in der NLB bei den... Pedersen und Ailio verlassen die Jets
Am Wochenende gewinnt in Sarnen und Kloten jeweils das Auswärtsteam, sodass Ad Astra Obwalden sich nach Ticino als zweites Team für die Aufstiegsspiele zur UPL qualifiziert.... Auch Obwalden spielt um den Aufstieg!

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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
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11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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