14.
02.
2007
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Auf die nächsten zehn Jahre

Am 14. Februar 1997 ging die Website unihockey.ch online. Von Null auf 100 000 Besucher pro Monat in einem Jahrzehnt.
Auf die nächsten zehn Jahre

Das Internet steckte 1997 noch in den Kinderschuhen. Damals war das Handshake-Geräusch des Modems die Lieblingsmelodie der Computerfreaks und MP3- oder Klingeltonbörsen waren noch unbekannt. Es gab erst etwa 20'000 registrierte Internetadressen in der Schweiz (2008 wird mit der 1'000'000 Registrierung gerechnet) und die vergebenen Domains konnte man noch als Textfile herunterladen. In Sachen Unihockey war auf dem Internet noch wenig zu ersurfen. Knapp zehn Vereine hatten eine Homepage, aber eine zentrale Informationsplattform fehlte. Da die Domain unihockey.ch noch frei war, wurde frei nach dem Motto «Wenn es keiner macht, dann mach es selber» unihockey.ch ins Leben gerufen. Knapp eine Woche nach der Registrierung erblickte die Page am 14. Februar 1997 das Licht der Welt. Weil die Provider in der Schweiz damals nur schon für die Aufschaltung einer Homepage hunderte von Franken verlangten, verbrachte unihockey.ch die ersten Monate in Florida, ehe es im selben Jahr wieder zurückkehrte.

Entwicklung zum Onlinemagazin

In den Anfangsjahren war unihockey.ch ein Einmannbetrieb. Waren zu Beginn noch alle Seiten statisch und von Hand gepflegt, steigerte sich der Automatisierungsgrad bedingt durch die steigenden Zugriffszahlen stetig. Anfangs nur eine Linksammlung, entwickelte sich unihockey.ch rasch. Bereits im ersten Jahr konnte in Zusammenarbeit mit dem Verband ein Resultateservice eingerichtet werden. Bis zum Start der Verbandshomepage konnten auf unihockey.ch die Resultate aller Ligen abgerufen werden. Lange bevor die etablierten Sportarten einen gleichwertigen Service zu bieten hatten. Mit der Lancierung des Marktplatzes hielt die Interaktivität Einzug. Als zweites folgte das Forum. Anfangs blieb der Informationsaustausch - heute kaum vorstellbar - ziemlich bescheiden. Es bedurfte schon einer Indiskretion wie der verfrühten Veröffentlichung des Rivella-Deals und entrüstete Reaktionen einiger Verbandsfunktionäre, um die heute legendäre Gerüchteküche zu lancieren.
Um unihockey.ch richtig populär zu machen, brauchte es aber mehr als das. Mit dem Relaunch als Onlinemagazin im September 2001 startete unihockey.ch richtig durch. Die Zugriffszahlen haben sich seither mehr als verfünffacht. Pünktlich aufs Jubiläum wurde im Januar 2007 erstmals die Grenze von 100'000 Visite in einem Monat überschritten.

Umfangreiches Archiv
Nicht nur die Besucherzahlen von unihockey.ch sind eindrücklich. Auch im Archiv hat sich einiges angesammelt. Es finden sich mittlerweile über 5'000 Berichte und fast 6'000 Bilder auf unihockey.ch. Der meistgelesene Bericht im vergangenen Jahr war das Special zur Männer-WM (15000 Klicks). Pro Jahr werden über 600 Inserate im Marktplatz geschaltet und mehr als 20'000 Einträge im Forum gepostet. Wobei bei letzterem weniger manchmal mehr wäre. Darum wird auch nicht verraten, welche Diskussion im letzten Jahr am meisten Aufmerksamkeit erregt hat.

Dank an die Vereine

Ohne die Unterstützung der Vereine könnte der Service von unihockey.ch nur schwer geboten werden. Alle NL-Spiele mit eigenen Berichterstattern abzudecken, ist nach wie vor unmöglich. Die Spielberichte haben aber ein ahnsehnliches Niveau erreicht und treffen meist am Morgen des nächsten Tages ein. Sprachlich besteht durchaus Luft nach oben – aber die Fortschritte sind offensichtlich.
Umgekehrt bringt unihockey.ch auch den Vereinen Vorteile. Bis zu 3'000 mal pro Tag wird über die Linksammlung auf eine Vereinspage gesurft. Auch die Bilder aus dem umfangreichen Archiv können gegen eine bescheidene Gebühr verwendet werden.

Internationale Anlässe als Höhepunkte
Seit 2002 berichtet unihockey.ch lückenlos von allen internationalen Grossanlässen. Ob Finnland, Schweden, Deutschland, Tschechien oder Singapur – unihockey.ch ist live vor Ort. Sowohl der Europacup als auch die Weltmeisterschaften bedeuten für die Redaktoren jeweils eine Woche Unihockey pur. Während die Fans bei einem kühlen Bier das Spiel rekapitulieren und die Spieler bei der Massage entspannen können, geht im Pressezentrum oder Hotel die Arbeit erst richtig los. Ob Spielberichte, Interviews oder Bearbeiten von Fotos - es gibt nach dem Spiel mehr als genug zu tun. Man lernt schnell, sich früh zu erkundigen, welche Lokalitäten um Mitternacht noch warme Speisen servieren ...

Unterschiedliche Arbeitsbedingung
In Warberg liessen sich die Veranstalter den Internetzugang zwar vergolden, dafür funktionierte er in beiden Hallen kabellos und in der
Haupthalle wurden genügend Arbeitsplätze eingerichtet. Den Tiefpunkt setzte Ostrava ein Jahr zuvor. In der Frauenhalle waren vier Stühle mit «Presse» angeschrieben, nur die offiziellen Statistiker verfügten über Arbeitsplätze. Das Pressezentrum in der Haupthalle verfügte über zehn Plätze, während in der Halle die Sitze mit Ablageflächen für die VIP reserviert waren und Journalisten die Laptops auf die Knie nehmen mussten. 30 Minuten nach dem letzten Spiel wurde zudem der Internetzugang deaktiviert. Und da im Hotel das Wireless-Netz nur in den ersten beiden Stockwerken funktionierte, verlegte man den Arbeitsplatz nach dem Halbfinale eben ins Treppenhaus. Sehr zur Erheiterung von Thomas Berger, welcher uns auf dem Weg zum Nachtessen einen „Besuch“ abstattete. Die Nachricht, dass an der WM 2008 die Gruppenspiele in Ostrava stattfinden, hat uns darum nicht begeistert. Und wenn Funktionäre sich zum Thema «Unihockey in den Medien» äussern, kommt man nicht umhin, angesichts der Erfahrungen die Stirn zu runzeln. Das betraf auch die WM in Schweden, als in der Solna-Halle den Fotografen der Gebrauch des Blitzes untersagt wurde. «IFF-Rule» wurde als wenig einleuchtende Begründung genannt. Unihockey.ch wird auch in den nächsten zehn Jahren in seinen «WM- und EC-Splittern» auf solche Dinge hinweisen – auf dass der stete Tropfen den Stein höhlen möge.

Fotogalerien

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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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