06.
2016
Keine Ausländer mehr bei WaSa
Der UHC Waldkirch-St.Gallen wählte an seiner 20. Hauptversammlung gleich fünf neue Vorstandsmitglieder. Nach einem finanziell sehr schlechten Jahr beschloss der Verein, die kommende Saison ohne bezahlte ausländische Spieler in Angriff zu nehmen.
Sportlich gesehen, darf der UHC Waldkirch-St.Gallen mit der Saison 2015/16 zufrieden sein: Die Männer sicherten sich den Verbleib in der NLA, die Junioren U21 qualifizierten sich für die Playoffs, die Juniorinnen U21 schafften den Aufstieg in die Stärkeklasse A und diverse Juniorenmannschaften durften Regionalmeistertitel feiern. Finanziell sieht das Bild anders aus: Das Vereinsjahr schloss mit einem grösseren Verlust, die finanziellen Reserven des Vereins sind aufgebraucht. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die ambitionierten Ziele des Vorstandes auf der Einnahmeseite (Sponsoring, Ticket-Verkauf, Festwirtschaft) nicht erreicht werden konnten. Für die neue Saison 2016/17 legte der Vorstand der Versammlung deshalb ein Budget mit wesentlich tieferen Ausgaben vor: WaSa wird in der kommenden Saison auf die Bezahlung von ausländischen Spielern verzichten. „Wer bei WaSa spielt, kommt selbst für seinen Lebensunterhalt, seine Wohnung und sein Auto auf", betonte Präsident Joe P. Stöckli. Die Versammlung folgte dem Antrag und nahm das Budget an.
Der Vorstand ist komplett
Erfreulich ist die Situation bei WaSa aus personeller Sicht. Die entstandenen Vakanzen im Vorstand konnten alle wieder besetzt werden. Neben den Bisherigen Joe P. Stöckli (Präsident), Reto Alther (Sportchef Männer), Jeannette Moser (Sekretariat), Corina Resegatti (Sportchefin Frauen) und Benno Streule (Spielbetrieb) wurden folgende Personen neu in den Vorstand gewählt: Isabelle Angehrn (Marketing), Livia Angehrn (Events), Natalie Brägger (Medien/Kommunikation), Stefan Moser (Junioren) und Remo Sieber (Finanzen). Aus dem Vorstand zurückgetreten sind Isabelle Ackermann (Junioren) und Alexandra Baumann (Events). Joe P. Stöckli dankte den beiden Frauen herzlich für die geleistete Arbeit. Auch Anita Schiess, die bereits im Vorjahr zurückgetreten war, ihre Aufgabe im Ressort Finanzen aufgrund der fehlenden Nachfolge aber weiter ausführte, bekam nicht nur Dankesworte vom Präsidenten, sondern auch einen Applaus der Versammlung.
Helfende Hände sind gefragt
Die neue Vizepräsidentin Isabelle Angehrn stellte zum Abschluss der Versammlung das neu erarbeitete Organigramm von WaSa vor. In diesem sind noch viele gelb markierte Stellen zu finden - Aufgaben, für die noch Verantwortliche gesucht werden. „WaSa kann jede helfende Grossmutter, jeden Vater, jede Freundin und jeden Bruder als Helferin oder Helfer gebrauchen", betonte Isabelle Angehrn und forderte die Mitglieder auf, ihr mögliche Verantwortliche für die vielen kleinen Aufgaben zu melden.