12.
2008
„Wir werden versuchen offensiv aufzutreten ”
An wievielen Weltmeisterschaften warst du bereits?
Noch nicht an vielen - erst 4... Es ist schon eine Weile her. Ich spielte an der 1. WM in Uppsala, 1996... Dann auch 1998 in Prag, 2002 in Helsinki und 2004 in Zürich. Als Coach der Frauen war ich auch an den Weltmeisterschaften 2001 in Riga, 2003 in Bern und 2005 in Singapur.
Was hat dir Unihockey bisher gegeben?
Ich war einer der Ersten, der in in Singapur mit Unihockey begonnen hat. Das erachte ich als Ehre. Damals kupferte ich vieles aus anderen Sportarten wie Feldhockey und Rollhockey ab. Neben den Weltmeisterschaften nahm ich auch an 5 APACS teil. Diese WM wird voraussichtlich meine letzte sein.
Was kann oder will Singapur erreichen?
Natürlich wollen wir gewinnen! Aber schauen wir das realistisch an. Wir wollen einfach besser abschneiden als bei bisherigen Teilnahmen und ein paar Teams schlagen. Ich glaube, dass unser bisheriges Abschneiden nicht wirklich die Fortschritte und das Potenzial gezeigt haben, das in uns steckt. Das würde ich gerne ändern.
Wen hältst du für den stärksten Gruppengegner?
Wir haben keinen Grund, irgendjemanden zu unterschätzen. Deutschland ist ein ehemaliges A-Divisions-Team, Slowenien holte schon den B-Titel, gegen Österreich und Grossbritannien haben wir auch schon verloren. Die Gruppe ist eine grosse Herausforderung für uns.
Bezahlen die Spieler die lange Reise aus Singapur selber?
Etwa die Hälfte der Reise- und Unterkunft bezahlen die Spieler aus der eigenen Tasche. Das Essen sogar ganz. Europareisen sind für uns sehr teuer, zumal die meisten Spieler noch studieren.
Was erwartest du vom WM-Turnier?
Ich hoffe, dass es gleich gut organisiert ist wie letzten Turniere. Daneben will ich Spass haben - und das kalte Wetter geniessen... Wir wissen, dass defensiv eingestellte Teams das Publikum langweilen. Also werden wir versuchen, offensiv aufzutreten und das Publikum zu unterhalten.