03.
2012
Eggiwil spielt wieder um Aufstieg
Wie schon im letzten Jahr gelingt der ersten Mannschaft die Qualifikation für die Aufstiegsspiele in die höchste Spielklasse. Nach einer spannenden Serie gewinnt Eggiwil auch das zweite Heimspiel mit 8:7. Das "game-winning Goal" erzielte Michael Hofer in der 59. Spielminute.
Somit trifft Eggiwil am Wochenende vom 1. April auf einen SML-Ligisten. Momentan kommen dafür noch der UHC Waldkirch-St. Gallen oder der UHC Uster in Frage.
Spannung pur
Das gewonnene Spiel am Samstag bedeutete gleichzeitig das Break in der Serie für den UHT Eggiwil. Dem Team von Trainer Markus Schneider bot sich die grosse Chance, vor eigenem Publikum alles klar zu machen. Der Start in die Partie gelang den Einheimischen diesmal wieder besser als am Vortag. Nach Toren von Ivan Brechbühl, Sascha Kramer und Ralf Walther hiess es nach 16 gespielten Minuten schon 3:0 aus Sicht der Eggiwiler. Obi schoss noch vor der Pause den Anschlusstreffer zum 3:1, der Schaden hielt sich für die Thuner somit in Grenzen. Die 330 Zuschauer konnten wiederum ein intensives Spiel mit vielen Torchancen hüben und drüben "bestaunen".
Pattsituation bis zur zweiten Pause
Das muntere Toreschiessen endete auch im zweiten Drittel nicht. Erst verkürzte Akermann auf 3:2. Das Spiel wog hin und her, beide Torhüter hatten beide Hände voll zu tun. Ivan Brechbühl überlistete den Thuner Torhüter Thomas Fankhauser mit einem präzisen Schuss via Pfosten, nur zwei Minuten später brachte Kneer die Oberländer wieder auf ein Tor heran. Anschliessend hatte Eggiwil die Gelegenheit in Überzahl zu agieren. Das Überzahlspiel der Eggiwiler war jedoch zu harmlos um Thun ernsthaft in Bedrängnis zu bringen und so kam es wie es kommen musste. Wettstein konnte für seine Farben in Unterzahl ausgleichen. Das Spiel konnte wieder von vorne beginnen.
Kampf über 20 Minuten - Eggiwil behält schlussendlich die Oberhand
Mit einigen Umstellungen startete Eggiwil in das dritte Drittel. Nach nur 7 Sekunden zappelte der Ball schon im Netz hinter dem Eggiwiler Torhüter Mario Jaun, Burger hatte getroffen. Diesen Treffer beantwortete der lange Zeit verletzte Matthias Bieri mit dem erneuten Ausgleich. Alles wieder im Lot, schien nun die Devise auf Eggiwiler Seite. Doch es dauerte nur zweieinhalb Minuten, dann fiel die vermeintliche Vorentscheidung: Wettstein und Obi konnten erstmals einen 2-Torevorsprung für die Oberländer herstellen. Eggiwil fing sich jedoch von diesem Schock erstaunlich gut. Mit mehr Geduld als bis anhin spielen die Gelb-Schwarzen nun auf und konnten den Druck auf das Tor der Berner Oberländer stetig erhöhen. Ritter mit einem Rush über das ganze Feld brachte 10 Minuten vor Schluss die Spannung zurück, doch die Zeit lief nun Eggiwil davon. Vier Minuten vor Ende der Partie fasste sich Sascha Kramer ein Herz und schoss aus einem schon fast unmöglichen Winkel den vielumjubelten Ausgleich. Das Momentum lag nun wieder auf Seiten der Eggiwiler und tatsächlich: nach einem Diagonalpass von Michael Kiener über das ganze Feld stand, wie eingangs erwähnt, Michael Hofer an der richtigen Stelle.
Mit dem Sieg in dieser Serie bestätigt Eggiwil die guten Leistungen in der vergangenen Saison. Der Gegner in den Aufstiegsspielen vom letzten Jahr hiess UHC Uster. Wen das UHT Eggiwil in diesem Jahr in der BOE begrüssen kann, ist noch nicht bekannt.
UHT Eggiwil - UHC Thun 8:7 (3:1, 1:3, 4:3)
BOE Zollbrück. - 330 Zuschauer. - SR Sutter/Werthmüller.
Tore: 9. Ivan Brechbühl (Martin Reber) 1:0. 10. Kramer (Antener) 2:0. 16. Ralf Walther (Kramer) 3:0. 16. Obi (Rothen) 3:1. 23. Akermann (Wettstein) 3:2. 30. Ivan Brechbühl (Ritter) 4:2. 32. Kneer (Haueter) 4:3. 38. Wettstein (Roman Stauffer) 4:4. 41. Burger 4:5. 42. Bieri 5:5. 43. Wettstein (Burger) 5:6. 44. Obi (Saurer) 5:7. 51. Ritter 6:7. 57. Kramer (Ritter) 7:7. 59. Hofer (Kiener) 8:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun
Eggiwil: Jaun; Schenk, Mosimann; Berger, Ritter; Ramseier, Chr. Reber; Kiener, Hofer, Bigler; M. Reber, I. Brechbühl, Schlüchter; R. Walther, Kramer, Antener; B. Brechbühl, M. Bieri, S. Walther; Schwendimann.
Thun: Fankhauser; Saurer, R. Stauffer, Gehrig, Haueter, Graf, Burkhard, Akermann, Obi, Stucker, Rothen, Kneer, Burger, Zaugg, Gerber, Nobs, Winkler, Wettstein, Frey; Meyer
Bemerkungen: Eggiwil ohne Bettschen, Heger (verletzt) und Zürcher (überzählig)
Best Players: Ivan Brechbühl (Eggiwil), Wettstein (Thun)