30.
01.
2005
NLA Männer | Autor: Chur Unihockey

Herren NLA: GC siegt nach Noten, Chur nach Toren

Die Bündner waren drei Minuten die bessere Mannschaft, GC 57 Minuten. Doch diese drei Minuten zu Spielbeginn genügten, um den siebten Meisterschaftssieg in Folge einzufahren.

1:0 nach 64 Sekunden durch Schneider. 2:0 nach 121 Sekunden durch Cadisch. 3:0 nach 147 Sekunden durch Neimo. Mark Wolf, Churer im GC-Tor, wusste nicht, wie im geschah ­ und GC rannte fortan 57 Minuten vergeblich einem Rückstand nach. Damit hier keine falschen Schlüssen gezogen werden: Bei Schneiders Führungstreffer sah Wolf zwar nicht brillant aus, ansonsten aber fehlte die Brillanz in seinem Team primär in der Abwehr. GC war ab der 3. Minute, also während (fast) der gesamten Partie, aggressiver, spritziger, zweikampfstärker. Chur bekundete des öftern Mühe, dem gegnerischen Forechecking Paroli zu bieten. Es schien wirklich nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Einheimischen ob dem Druck der Zürcher kapitulieren mussten. Würde man für die Ausführung der von beiden Teams praktizierten 2:2:1-Systeme Noten verteilen, der Sieger hiesse GC. Dies musste Chur-Chefcoach Andrea Engel aber nicht weiter stören. Seine Jungs konnten auf die Treffer von GC immer wieder reagieren. Und nur dies zählt ja nach 60 Minuten. Auch im Unihockey. Immer noch, zum Glück.

Trotz ärgerlicher Churer Ballverlusten in den letzten zehn Spielminuten, trotz nicht zu übersehenden Abstimmungsproblemen in der Mittelzone, trotz taufrischen GC-Stürmern: Die Churer nutzten die Chancen, die ihnen eine in den ersten Spielminuten nicht wirklich taufrische GC-Abwehr anbot. Die Bündner nutzten auch fünf Powerplay-Möglichkeiten zu zwei Toren. Und die Platzherren verstanden es auch, in den letzten drei Minuten den mickrigen Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit zu retten. Mit einem Blick auf das Hinspiel (als man 40 Minuten das bessere Team war, aber 1:6 verlor) werden die Churer diesen Sieg ins Register «ausgleichende Gerechtigkeit» ablegen. Im Wissen, dass die Mannschaft soweit gestärkt ist, dass sie sich solches Glück inzwischen eben auch erkämpfen kann.


Chur Unihockey ­ Grasshopper-Club Zürich 7:6 (4:2, 2:2, 1:2)
Gewerbeschule, Chur ­ 760 Zuschauer
SR: Baumgartner / Kläsi
Tore: 2. Schneider (Neimo) 1:0, 3. (2.01) Cadisch (Lüthi) 2:0, 3. (2.27) Neimo (Weingart) 3:0, 8. Nabold (Osman) 3:1, 11. Jihde (Tschopp) 3:2, 19. Capaul (Kamaj, Ausschluss Maffioletti) 4:2, 21. Bachmann (Jihde) 4:3, 23. (22.01) Felix (Kaltenbrunner) 5:3, 23. (22.05) Maffioletti (Battaglia) 5:4, 40. Cadisch (Kamaj, Ausschluss Ogg) 6:4, 43. Lüthi (Engel) 7:4, 50. Jihde (Bachmann) 7:5, 52. Bachmann (Jihde) 7:6
Strafen: 4x2' Chur Unihockey, 4x2' + 1x5' (Maffioletti)
Chur Unihockey:
Koch (ab 21. Peng); Felix, Kamaj; Hanzlik, Schneider; Lüthi, Engel, Cadisch; Jenni, Weingart, Neimo; Heller, Capaul, Kaltenbrunner
Grasshopper-Club: Wolf; U. Helbling, Ogg; A. Helbling, Battaglia; Osman; Tschopp, Bachmann, Jihde; Cernela, Riedel, Maffioletti; Kern, Schnelli, Nabold
Bemerkungen: Chur Unihockey ohne Rohner (rekonvaleszent). 3. Time-out GC, 40. Lattenschuss Jenni, 55. Pfostenschuss Engel, 55. Pfostenschuss U. Helbling, 56. Lattenschuss Cernela
Best Players: Neimo / Bachmann
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