01.
2019
61:0 - Weltrekord
Die schwedische Frauen-Nationalmannschaft hat ihr erstes WM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich mit 61:0 gewonnen, so hoch wie noch nie in der Geschichte des Unihockeys. Für die Skandinavierinnen war die Partie ein 60-minütiges Powerplay.
Als Sara Steen nach 52 Sekunden des letzten Drittels für Schweden das 37:0 erzielte, war der Rekord gefallen. Er datierte aus dem Jahr 1995 als sich ebenfalls Schweden und Frankreich gegenüberstanden. 22:0, 14:0 und 25:0 lauteten die Drittelsresultate der ersten Partie des WM-Qualifikationsturniers in Polen. 249 Sekunden war die längste Dauer, in denen die bedauernswerten Französinnen keinen Gegentreffer hinnehmen mussten. Schweden konnte während den ganzen 60 Minuten in der gegnerischen Hälfte ein Powerplay aufziehen. Sofia Joelsson liess sich 15 (10+5), Anna Wijk 14 (3+11) und Sara Steen 12 Punkte (10+2) gutschreiben.
Das Spiel grenzte aber nicht nur wegen des krassen Resultats an Lächerlichkeit. Keinen einzigen Schuss brachte Frankreich aufs gegnerische Tor, der Weltmeister hätte auch drei Malstäbe ins Tor stellen können. Nicht so die Französinnen, die ihre Torhüterin gleich drei Mal (!) wechselten. Immerhin parierten Amelia Gabriel (18) vom UHC Geneve und Lucie Thevenet (45!) vom Lyon FC insgesamt 63 Schüsse. Hatte Frankreich aber einmal den Ball - meistens weil die Schiedsrichter auf Freischlag für «les bleus» entschieden - droschen sie ihn sogleich zurück zu den Schwedinnen oder direkt ins Out. Der achtfache Weltmeister hatte kein Erbarmen und zog sein Spiel bis zur letzten Sekunde durch. Die Schlusssirene musste Frankreich einer Erlösung gleichgekommen sein.
Das Spiel wird einen Platz in den Geschichtsbüchern finden, so richtig Spass wird es weder den Französinnen noch den Schwedinnen bereitet haben. Die Diskussionen über Sinn und Unsinn von solchen Spielen kann fleissig weitergeführt werden.
Das ganze Spiel gibt's --> hier.
Streiter Constantin
02. 02. 2019
Streiter Constantin
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René Loosli 91.223.121.169
31. 01. 2019