04.
12.
2015
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Startsieg nach Startschwierigkeiten

Die Schweizer Frauen-Nati hat ihr WM-Startspiel in Tampere (Finnland) mit 12:3 gegen Polen gewonnen. Nach einem harzigen Startdrittel steigerten sich die Schweizerinnen kontinuierlich.

Startsieg nach Startschwierigkeiten Souverän: Corin Rüttimann verwertet den Strafstoss zum 12:3 (Bild Erwin Keller)

Am Schluss sah es so aus, wie sich die Schweizerinnen erhofft hatten. Michelle Wiki machte in der 54. Minute das Stängeli voll und Corin Rüttimann erzielte erst nach einem Slalomlauf durch die polnische Abwehr (55.) und einem souverän verwerteten Penalty (58.) den 12:3-Schlussstand. Ein Resultat gut für die Tordifferenz, falls es die denn überhaupt mal braucht.

Es war dann schlussendlich auch ein gutes Resultat für das Schweizer Selbstvertrauen vor dem zweiten Gruppenspiel morgen gegen Finnland. Denn anfangs sah das Ganze noch ganz anders aus. Die nervösen Schweizerinnen passten sich mit gefühlten 90 Prozent Ballbesitz zwar fast schwindlig, zweimal (3./9.) gingen die Polinnen aber in Führung. Ein Konter, ein Weitschuss nach einem Freischlag in der Ecke der Schweizer Hälfte - es waren einfache Tore, welche die Polinnen erzielen konnten.

Was auch immer Sascha Brendler in der Pause gesagt hatte - es war scheinbar nicht genug. Denn als Nina Bärtschi nach 16 Sekunden des zweiten Drittels das 3:2 erzielte, nahm der Schweizer Natitrainer auch gleich sein Timeout. Sein «und jetzt spielt genau so die nächsten 40 Minuten weiter» war zwei Minuten später Makulatur, als Honorata Bialy erneut den Ausgleich erzielte.

Kurz vor Céline Chalverats 5:3 (24.) hatte Justyna Krzywak das 4:4 auf dem Stock. Es war die letzte Toraktion der Polinnen für lange Zeit, denn nun hatte sich die Schweizer Nervosität gelegt und vor allem die Querpässe durch die polnische Box kamen nun endlich an. 8:3 hiess es bis Drittelsende quasi standesgemäss.

Mit diesem Vorsprung im Rücken liess die Schweizer Nati das letzte Drittel vor sich hin plätschern, schonte Kräfte und Spielerinnen - Bärtschi, Stella und Mischler hatten früher Feierabend - vor dem Finnland-Spiel. Dort werden die Schweizerinnen anders gefordert sein. Die Nervosität sollte sich nun gelegt haben. Einen ähnlichen Start wie heute können sie sich aber gegen die Finninnen nicht leisten.


 

Polen - Schweiz 3:12 (2:2; 1:6; 0:4)
Tampere Arena (FIN) - 110 Zuschauer - SR: Petrik/Podlesny (CZE)
Tore: 02:01 Magdalena Siuta 1:0, 04:10 Nina Bärtschi (Michelle Wiki) 1:1, 08:50 Malgorzata Pazio 2:1, 17:01 Ladina Sgier (Seraina Ulber) 2:2, 20:16 Nina Bärtschi (Flurina Marti) 2:3, 22:26 Honorata Bialy (Justyna Krzywak) 3:3, 23:20 Corin Rüttimann (Priska von Rickenbach) 3:4, 23:58 Celine Chalverat (Janine Wüthrich) 3:5, 33:37 Nina Bärtschi (Corin Rüttimann) 3:6, 35:05 Flurina Marti (Priska von Rickenbach) 3:7, 35:49 Seraina Ulber (Sonja Putzi) 3:8, 51:20 Manuela Dominioni (Janine Wüthrich) 3:9, 53:09 Michelle Wiki (Flurina Marti) 3:10, 54:40 Corin Rüttimann 3:11, 57:06 Corin Rüttimann 3:12 (Penalty).
Strafen: 17:48 Maja Stenka 2'
Polen: Mariola Szarmach; Malgorzata Pazio, Hanna Samson; Katarzyna Chelstowska, Weronika Noga; Kinga Bugajska, Agnieszka Kozanecka; Ela Piotrowska, Anna Raczkowska, Agata Plechan; Maja Stenka, Justyna Krzywak, Honorata Bialy; Magdalena Siuta, Katarzyna Fula, Magdalena Krzystyniak
Schweiz: Monika Schmid; Flurina Marti, Priska von Rickenbach; Sonja Putzi, Ladina Sgier; Janine Wüthrich, Ramona Ludwig; Corinne Häubi; Nina Bärtschi, Michelle Wiki, Corin Rüttimann; Seraina Ulber, Katrin Zwinggi, Tanja Stella; Margrit Scheidegger, Celine Chalverat, Brigitte Mischler; Lena Cina, Manuela Dominioni
Bestplayer: Justyna Krzywak / Corin Rüttimann

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