06.
12.
2019
Nati Frauen A | Autor: Streiter Constantin

Zwei Paradelinien, zwei Aussenseiter

In der Schweizer Vorrunden-Gruppe A sind Deutschland und Polen die klaren Aussenseiter. Wie zwischen Finnland und der Schweiz geht es vor allem darum, sich im Direktduell eine gute Ausgangslage für die KO-Spiele zu erarbeiten. Der 3. Teil unserer WM-Vorschau.

Zwei Paradelinien, zwei Aussenseiter Flurina Marti verfolgt Vera Kauppi. (Bild: Dieter Meierhans)

Im Vergleich zur Gruppe B mit der Slowakei (5. der letzten WM) und Lettland (6.) sind die beiden Aussenseiter-Teams in der Schweizer Gruppe A nominell eher schwächer einzuschätzen. Der Name Polen dürfte dennoch zumindest den Besuchern der U19-WM 2018 kurz die Haare zu Berg stehen lassen. Im Gegensatz zur Schweiz sind bei den Osteuropäerinnen auch einige Spielerinnen mit dabei, die in St. Gallen die Schweiz schockten und frühzeitig aus dem Titelrennen warfen. Fünf Spielerinnen sind noch keine 20 Jahre alt, für neun Polinnen wird es die erste WM sein. Das aus Schweizer Sicht bekannteste Gesicht ist Weronika Noga, die seit anderthalb Jahren für Zug United spielt. Sechs weitere Söldnerinnen sind im Kader gelistet.

Im Team Deutschland gibt es wesentlich mehr Verbindungen in die Schweiz. Neben Nancy Getsch, Alena Holst (Laupen) und Ellen Kunigk (Jets U21) ist der langjährige Bundestrainer Simon Brechbühler sicherlich das bekannteste Gesicht. Die 17 anderen Spielerinnen sind in der Deutschen Liga aktiv. Auch seine Assistenten Andreas Kappler und die ehemalige Kapitänin des Bundesteams Franziska Richter waren schon in der NLA aktiv - Kappler als Trainer, Richter als Spielerin und derzeit als Sportchefin bei Zug United.

Rüttimann/Wiki gegen die Kauppis
Polen und Deutschland sind die eindeutigen Aussenseiter dieser Gruppe und dürften sich im Direktduell am Sonntagnachmittag um eine optimale Ausgangslage in den Achtelfinals duellieren. Am selben Tag spielen Finnland und die Schweiz im Top-Spiel der Gruppe um den Gruppensieg. Dieser dürfte zur Folge haben, dass im Halbfinal Tschechien statt dem ewigen Dominator Schweden (seit 2007 gewannen die Schwedinnen sämtliche Weltmeistertitel) wartet. An der WM 2017 in Bratislava verlor die Schweiz gegen Finnland den hart umkämpften Halbfinal mit 1:3. Auch in den vier Duellen seit den letzten Titelkämpfen setzte sich Finnland stets durch (5:1, 8:5, 5:4 und 10:6).

Zwischen Finnland und der Schweiz deutet alles auf ein Duell der Top-Formationen hin. Während die Schweiz für eine gelungene WM besonders auf die Punkte der Linie mit Corin Rüttimann und Michelle Wiki angewiesen ist, läuft bei Finnland vieles über die Kauppi-Zwillinge. Die beiden Teams jedoch nur auf diese Spielerinnen zu reduzieren, wäre aber zu einfach. Bei Finnland hat der Umbruch, der dem Schweizer Team nach der Heim-WM bevorsteht, bereits begonnen. Ganze 11 Spielerinnen bestreiten ihre erste WM, der Altersschnitt liegt dreieinhalb Jahre unter demjenigen der Schweizer Mannschaft. Aus der Schweizer Liga sind mit Sara Piispa und Sara Nieminen zwei BEO-Spielerinnen mit dabei. Zu den bekanntesten Gesichtern zählen neben den Kauppi-Zwillingen (IKSU) auch Mia Karjalainen und Laura Manninen, die Teamkolleginnen von Lara Heini bei Pixbo Wallenstam.

 

Gruppe A:

Finnland (2.)

Schweiz (3.)

Polen (7.)

Deutschland (10.)

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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