08.
12.
2012
Nati Männer A | Autor: Hafner Nicolas

Deutschland wird Weltmeister

Heute stehen die Halbfinals an der Unihockey-Weltmeisterschaft im Zürcher Hallenstadion an. Die Schweiz spielt gegen Finnland, Schweden gegen Deutschland. In Teil 1 der Vorschau sagen wir, warum sich Deutschland durchsetzt.

Deutschland wird Weltmeister Kann Deutschland auch am Sonntag jubeln? (Bild Damian Keller)

Deutschland wird Weltmeister, wenn der IFF heimlich beschliesst, dass ein deutscher Triumph einen solchen Boom beim nördlichen Nachbarn auslösen würde, dass ein Bschiss höher zu gewichten ist, als eine sportliche Ausmarchung. Deutschland als Titelkandidaten zu bezeichnen, geht also nur mit einem Augenzwinkern. Auch der überraschende Halbfinaleinzug ist vor allem den von ihnen bezwungenen Letten zu verdanken - deren Sieg über Tschechien ist mindestens so sensationell.

Es müssen die Relationen gewahrt werden: Die Deutschen zählen nach wie vor zu den «Unihockey-Entwicklungsländern», ihre Erfolgsstory ist noch (!) nicht der internationale Durchbruch. 1:21 verloren die Deutschen vor zwei Jahren in der Gruppenphase gegen Schweden und erst viermal erhielten sie gegen eine der Top-4-Nationen weniger als zehn Gegentore. Bundestrainer Philippe Soutter sagt denn auch, dass es ihnen nach wie vor nicht gelingen würde, eine Partie zu kontrollieren und das Spiel sauber aufzuziehen. Dem Team fehlt die Breite - obwohl die «echten» Deutschen große Fortschritte gemacht haben, sind sie noch nicht so weit, auf internationalem Niveau Verantwortung zu übernehmen. Das ganze Team hängt von der Leistung seiner Legionäre ab und diese bekunden Mühe, wenn sie gegen körperlich überlegene Equipen antreten müssen. In der Verteidigung fehlt es schlicht an Klasse, ausser Mittelland-Back Joel Gysin genügt keiner höheren Ansprüchen und die Torhüter sind trotz guten Leistungen kaum mehr als WM-Durchschnitt.

Fraglich ist auch, wie gut sich die Leistungsträger zu erholen vermögen. Im Spiel gegen Lettland humpelte Storvreta-Star Fredrik Holtz nach einem langen Einsatz erschöpft zur Bande und legte sich - kaum überquert - für die nächste Minute gleich dahinter zur Erholung auf den Boden. In den nächsten beiden Partien wird mindestens so viel Laufarbeit gefordert sein - reichen die Batterien aus, um die Haut noch einmal so teuer wie möglich zu verkaufen? Es wird also in erster Linie darum gehen, Erfahrungen zu sammeln - falls die unerfahrenen Spieler überhaupt zum Einsatz kommen - und die Stimmung im gut gefüllten Hallenstadion zu geniessen.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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