12.
2008
WM-Splitter 4
Orientierungsprobleme
Über unihockey.ch Webmaster Klaus Bösch und seinen Ausflug in ein fremdes Zimmer haben wir berichtet. Das gleiche Schicksal ereilte nun den finnischen Goalgetter Rickie Hyvärinen. Auf der Suche nach dem Materialwart der Finnen - dem Hüter der Snacks - überraschte er im Teamhotel einen unschuldig vor sich hin dösenden älteren Herrn. Merke: Sich Zimmernummern genau merken lohnt sich.
Lettischer Schwinger
Das lettische Fernsehen übertrug die Partie Lettland - Russland live. Das zweite Spiel gegen Italien zeitverschoben ebenfalls in voller Länge. In der Schweiz leider undenkbar ... Apropos Lettland: Ihr Spielmacher Atis Blinds ist eine der imposantesten Erscheinungen dieser WM. Zwar nur 1.81 m gross, dafür mit dem Kreuz eines Kranzschwingers. Bereits wurde er als „lebende American Football Ausrüstung" oder als „Kampflette" bezeichnet. Sein Zwillingsbruder Andis - der lettische Ersatztorwart - ist übrigens nur unwesentlich „kleiner" geraten.
Azzuri verde
Beim 9:3 der Letten gegen die Italiener (9:3) waren über 1000 Zuschauer in der CEZ-Arena, die meisten davon Kinder. Ostravas Schulen haben einen Wettbewerb lanciert - die besten „Fans" können attraktive Preise gewinnen. Für die für Italien fanenden Kids gibt es Abzüge in der B-Note: Sie erschienen mehrheitlich in grünen statt blauen Outfits.
It's not over
Symptomatisch war die Musik nach der 4:5 Niederlage Tschechiens gegen Schweden. „The party is over" tönte es aus den Lautsprechern. Den Spielern vermieste dies und auch der knapp verpasste Punktgewinn nicht die Feierlaune. Minutenlang liessen sie sich von den knapp 9000 Zuschauern in der CEZ-Arena feiern. Mit ihrer bravourösen Vorstellung im vorgezogenen WM-Finale - rein von der Stimmung her - hatten sie sich den Applaus redlichst verdient.
Prager Rock
Ungewöhnliche Methoden wendet die Deutsche Unihockey Nationalmannschaft an. In einem offenen Brief wenden sie sich an alle Unihockeyfans und bitten um die Unterstützung auf dem Weg ins B-Finale. „Zusammen rocken wir Prag", schreiben die beiden Mannschaftskapitäne Andreas Gahlert und Kristian Holtz im Namen der Mannschaft und fordern „eine fette Unterstützung", welche sie auf dem Spielfeld zurück zu geben versprechen.
Zudem gestalteten sie für jeden Spieler ein Portrait, wo er die Fans zur Unterstützung aufruft. Hier die Portraits der vier "Schweizer":
Spruch des Tages
„Ich bin froh, dass ein Defibrilator in der Nähe ist"
Vor dem Medienspiel zeigte sich World Stars Spielertrainer Henning Rungsveen nicht ganz überzeugt von seiner konditionellen Verfassung.