06.
05.
2017
Nati Männer U19 | Autor: Keller Damian

„Das war Topmodel-Unihockey“

Für U19-Nati-Cheftrainer Simon Meier wurde gegen Tschechien zu viel mit dem Rechenschieber gespielt. Im Halbfinal gegen Finnland von heute 13.00 Uhr wird es eine gewaltige Steigerung brauchen.

„Das war Topmodel-Unihockey“ Die finstere Mine bei Simon Meier nach zwei Dritteln verhiess nichts Gutes. (Bild: Damian Keller)

Vierzig Minuten lang viel Ballbesitz, aber die Tschechen lagen dank zwei Powerplaytoren voraus. Warum wurde der Weg nach vorne nicht gefunden?
Simon Meier: Wir haben ihn schon gefunden, aber zu wenig druckvoll. Wir haben Topmodel-Unihockey gespielt - es sah schön aus, nützte aber nichts.

Am Schluss des ersten Drittels wurde der Ball fast zwei Minuten in der eigenen Hälfte gehalten, um vier Sekunden vor Schluss noch einen Vorstoss zu wagen...
Ganz so lange war es nicht. Aber wir wollten bewusst am Ende des Drittels cleverer agieren als in den beiden Spielen zuvor. Insgesamt haben wir dann aber zu viel mit dem Rechenschieber agiert. Für gewisse Phase ist das okay, heute war es aber zu viel des Guten. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass wir das Spiel bei 5 gegen 5 kontrolliert haben.

Im letzten Drittel fielen die Tore dann - leider auch die Gegentore, zweimal direkt nach einem Treffer der Schweizer. War das einfach jugendlicher Leichtsinn, direkt noch einen draufsetzen zu wollen, anstatt das Spiel kurz zu beruhigen?
Genau so sehe ich das auch.

Am Vortag hat Finnland Gastgeber Schweden „zerstört". Wolltest du dadurch noch mehr als ohnehin schon Gruppensieger werden, um Finnland im Halbfinal auszuweichen?
Nein, wir brauchen keine Motivation von aussen. Der Gruppensieg war unser Ziel, daran hat das Spiel zwischen Finnland und Schweden nichts geändert.

Wie sieht der Fahrplan aus, um gegen Finnland im Halbfinal eine Chance zu haben?
Wir müssen schnell spielen, über 60 Minuten eine hohe Intensität auf den Platz bringen und dagegen halten.

Wie macht man das?
Wir dürfen uns keine Verschnaufpausen gönnen, die Konzentration immer hoch halten und in Bewegung bleiben. Statisches Unihockey wird von den Finnen bestraft.

Du hast schon vor dem Turnier gesagt, dass Finnland die stärkste Mannschaft ist.
Richtig, aber wir sind auch gut. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen.

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4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
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8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
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