02.
2013
Video der Woche
Die schwedische Armee ist Hauptsponsor des schwedischen Unihockeyverbandes. Und dreht mittlerweile Werbevideos mit den Nationalspielern. Ist Sport Krieg?
Seit letzter Saison sponsern Förvarsmakten, also die schwedischen Streitkräfte, den schwedischen Unihockeyverband. Durchaus löblich, schaut man sich die Verhältnisse in der Schweiz an, wo Sport und Armee - sagen wir mal so - nicht immer optimal zusammenarbeiten. Stichwort ellenlange Urlaubsgesuchschreiben und ähnliche bürokratische Gepflogenheiten. Da wünschte man sich als Unihockeyverein manchmal doch eine etwas kulantere Lösung. Aber gut, gibt ja auch erfreuliche Sachen wie die Unihockey-RS. Oder die Nationalmannschafts-WK's.
Die schwedische Armee hat nun einen Werbefilm gedreht mit einigen schwedischen Unihockeycracks. Ein filmisch durchaus gelungener, das muss man neidlos anerkennen. Die Hauptbotschaft sollte wohl lauten, im Unihockey, wie im Militär müssen die physischen Qualitäten stimmen. Aber trotzdem: Ist Sport Krieg? Gut, schaut man sich die Ausdrücke im Sportjournalismus an, muss leider ja gesagt werden. Und der Ton, gerade in den Playoffs, geht auch in eine äusserst kriegerische Richtung. Aber trotzdem: ist Sport Krieg? Die Reaktionen auf das Video waren äusserst gemischt.