10.
2011
Interview mit Adrian Zimmermann
Adrian Zimmermann, warum hat es nach einer halben Stunde und dem 0:4 schon fast hoffnungslos ausgesehen?
Wir spielten nicht schlecht. Nicht konsequent genug, aber nicht schlecht. Wir haben wohl zuviel Kontrolle gewollt und dabei vergessen, dass man auch aufs Tor schiessen sollte. Das hat Tatran besser gemacht. Aber unsere Moral war nie gebrochen, wir sind zurück gekommen.
Ab dem Moment, als Ihr auch begonnen habt, den Abschluss zu suchen ...
Das wollten wir schon ab dem zweiten Drittel besser machen. Die erste Hälfte gehörte Tatran, die zweite uns, die Verlängerung war folgerichtig. Leider hat dort Tatran dieses „Dreckstor" geschossen.
Wie gross ist die Enttäuschung?
Wir wollten hier wieder einmal Grosses erreichen und in den Final einziehen. Die Enttäuschung wird im Verlauf des heutigen Abends sicher noch grösser.
Wie hast du das Turnier in Mlada Boleslav insgesamt erlebt?
Insgesamt haben wir drei gute Partien gezeigt. Das braucht es an diesem Champions Cup auch, schwache Teams sind da keine mehr am Start. Und jedes Spiel ist wichtig, sobald man verliert, ist man weg vom Fenster. Ansonsten war es wie immer am Europacup: Man sieht vor allem die Halle und das Hotel, um die Häuser zu ziehen liegt nicht drin.
Im letzten Drittel hat Heikki Luukkonen die Linien wild durcheinander gewirbelt.
Ja, das ist sein Stil. Er hat uns zwar nie ausdrücklich gesagt, dass jeder mit jedem flexibel zusammenspielen können muss, aber sein Coaching lässt das vermuten (lacht). Wir gewöhnen uns langsam daran. Die Verteidigung ist seit dem Sommer schon viel stabiler geworden, wir bekommen das neue System langsam in den Griff.