24.
09.
Champions Cup | Autor: swiss unihockey

Zug scheitert an Tatran

Die Zuger müssen sich auch im Rückspiel des Champions Cup-Viertelfinals gegen Tatran Stresovice aus Tschechien geschlagen geben. Trotz ausgeglichener Startphase und der Aufholjagd im Schlussdrittel verlieren die Zuger das Spiel mit 6:10 und scheiden aus dem Champions Cup aus.

Zug scheitert an Tatran Zugs Andrin Christen ist vor Marek Benes am Ball. (Bild: Michael Peter)

Die Zuschauenden in der Sporthalle Zug erlebten ein ausgeglichenes erstes Drittel zwischen Zug United und Tatran Stresovice. Bereits nach vier Minuten kamen die Gäste aus Tschechien zur ersten grossen Chance, doch auch die Zuger sorgten immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Torhüter Kriz. In der sechsten Minute war es dann so weit: Nach einem schön vorgetragenen Konter verwertete Sami Johansson zur 1:0-Führung für das Heimteam. Tatran übernahm in der Folge mehr Ballbesitz und erhöhte den Druck, während Zug mit schnellen Umschaltmomenten für Akzente sorgte. In der 10. Minute gelang den Tschechen der Ausgleich: Adam Bures traf nach einem Angriff zum 1:1. Vier Minuten vor der ersten Drittelpause nutzte Tatran einen Ballverlust der Zuger in der Offensive aus zum 1:2.

Tatran Stresovice erwischte den besseren Start ins Mitteldrittel: Zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Matej Havlas auf 3:1. Zwei weitere Minuten später legten die Tschechen nach - nach einer sehenswerten Ballstafette vollendete Majer das Zuspiel von Komarek zum 4:1. Zug United tat sich nun schwerer, den Ball kontrolliert in die gegnerische Zone zu bringen. Das Tempo und die Intensität nahmen spürbar zu, auch das Körperspiel wurde härter geführt. In der zweiten Hälfte des Drittels fanden auch die Zuger wieder zu einigen Chancen, blieben aber erfolglos - entweder scheiterten sie an Torhüter Kriz, an der aggressiven Defensive der Gäste oder an der eigenen Ungeduld im Abschluss. Bis zur Pause setzte Tatran noch einmal nach und erzielte zwei weitere Treffer. Damit ging es mit einem deutlichen 1:6-Rückstand aus Sicht von Zug United in die zweite Drittelpause.

Zug startete engagiert ins Schlussdrittel und verkürzte in der 46. Minute auf 2:6. Doch Tatran antwortete postwendend: Innerhalb weniger Minuten stellten die Tschechen auf 8:2. Ab der 49. Minute setzten die Zuger auf einen sechsten Feldspieler und erspielten sich dadurch gute Möglichkeiten. Nach einem Fehler im Aufbau erhöhte Tatran jedoch auf 9:2. In der Folge bot sich Zug United die Chance in doppelter Überzahl - Sami Johansson nutzte diese zum 3:9. Mit viel Einsatz und erneutem Spiel mit sechs Feldspielern gelangen den Zugern bis kurz vor Schluss drei weitere Treffer. Doch die Hypothek war zu gross und Tatran setzte in der letzten Spielminute mit dem zehnten Tor den Schlusspunkt zum 10:6-Endstand.

Damit verliert Zug United auch das Rückspiel im Viertelfinal und verabschiedet sich nach zwei Niederlagen aus dem Champions Cup.

 


Zug United - Tatran Stresovice 6:10 (1:2, 0:4, 5:4)
Sporthalle Zug, Zug (SUI); 445 Zuschauende; SR Josef Fässler, Benjamin Schläpfer
Tore: 6. Johansson (Sjogren) 1:0, 10. Bures (R. Hanak) 1:1, 16. T. Hanak (Tuma) 1:2, 22. Havlas (Vavrousek) 1:3, 24. Majer (Komarek) 1:4, 36. Komarek (Melis) 1:5, 40. Tuma (Vavrousek) 1:6, 46. Sjogren (Gustafsson) 2:6, 49. Havlas (Tuma) 2:7, 49. Benes (Majer) 2:8, 52. Tuma (Vavrousek) 2:9, 54: Johansson (Christen) 3:9, 55. Kailiala (Johansson) 4:9, 57. Kailiala (Gustafsson) 5:9, Christen (Nilsberth) 6:9, 60. Tuma 6:10.
Strafen: keine Strafen gegen Zug United. 2 x 2 Minutenstrafe gegen Tatran Stresovice
Zug United: Schalin; Nilsberth, Stettler; Sjogren, Nigg, Johansson; Neidhart, Gustafsson; Christen, Arnold, Kailiala; Flutsch, Hofmann; Bisig, Stocker, Hedlund; Kurschner; Burgler, Christen; Portmann
Tatran Stresovice: Kriz; Melis, Kisugite; Majer, Komarek, Benes; Sebek, Vavrousek; Havlas, Tuma, Hanak; Sladecek, Prochazka; Hanak, Celakovsky, Bures; Malhocky; Karel, Kretas; Kliment
Bemerkungen: Sami Johansson (Zug United) und Jonas Tuma (Tatran Stresovice) als beste Spieler ausgezeichnet. Zug United ab der 49. Minute zum Teil ohne Torhüter.

 

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