CH-Cup Herren: Rot-Weiss im Halbfinal

Nach den Turbulenzen der letzten Wochen mit zum Teil unnötigen Niederlagen
ging es in Chur in erster Linie darum, wieder zu einer Einheit zu finden und
mit einem guten Spiel Moral für die schweren Aufgaben in der Meisterschaft
zu tanken. Natürlich wollte man nicht einfach einen freitäglichen
Betriebsausflug nach Chur machen, aber Schwerpunkt muss in der derzeitigen
Situation das Erreichen der Finalpoule bilden.
Im Cupspiel gegen das favorisierte Chur begannen die Zäziwiler mit einem auf
Sicherheit ausgerichteten System. Eine solide Defensive sollte Ausgangspunkt
für Konter bilden. Das Konzept von Trainer Engel schien auch lange
aufzugehen. Zwar konnten die Churer in der 8. Minute durch Weingart mit 1:0
in Führung gehen, doch keine 2 Minuten später konte der an diesem Abend gut
disponierte Markus Gerber den Gleichstand wieder herstellen. Das
ausgeglichene Spiel ging weiter, doch den Bündnern gelangen ab der 15.
Minute innerhalb von kurzer Zeit gleich drei zum Teil glückliche Treffer.
Dem Schweden Karlberg gelang es aber noch vor der ersten Drittelspause, die
Zäziwiler wieder ein bisschen näher zu bringen und so die Hoffnung aufrecht
zu erhalten.
Ein hervorragendes 2. Drittel von uh zäziwil-gauchern brachte die Gäste bis
zur 27. Minute durch Treffer von Stefan Lüthi und erneut Markus Gerber gar
bis zum unentschiedenen Stand von 4:4 heran. Am Schluss hiess es aber
trotzdem 6:5 für Chur, als Alder die einzige Strafe des Spieles zum 6:5
ausnützen konnte.
Im Schlussabschnitt gab es dann noch ein einziges Tor zu sehen. Der
Nati-Center Thomas Engel verwertete einen völlig zu Recht gepfiffenen
Penalty sicher zum Schlussresultat von 7:5. Trotz vehementer Bemühungen und
vieler Chancen der Zäziwiler konnten die geschickt verteidigenden Bündner
den Vorsprung verwalten und ins Halbfinale im Schweizer-Cup einziehen. Trotz
der sieben erhaltenen Treffer hatten die Zäziwiler vorallem defensiv gut
gespielt, weil auch die Stürmer die Verteidigungsarbeit für einmal nicht
vernachlässigt hatten.