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Cup-Wettbewerb in Top-Ligen ausgespielt
Seit Dienstagabend sind alle Cupsieger der Frauen und Männern in den vier Top-Ligen bekannt. In Tschechien sicherte sich Tatran das Double, in Schweden jubelten mit Thorengruppen und Falun bekannte Gesichter und in Finnland gelang Nokian und TPS die Titelverteidigung.
Bereits Anfang Februar wurden in Finnland die Cupfinals ausgetragen. Bei den Frauen wurde die 21-jährige Eerika Koski zur Heldin für TPS: In einem abwechslungsreichen Spiel gegen Classic erzielte sie vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das 3:3, das ihr Team in die Verlängerung brachte. Dort erwischte Classic wiederum den besseren Start und zwang TPS gar zu einem Timeout. In der 69. Minute schoss Koski ihre Farben dann aber zum dritten Cupsieg nacheinander.
Bei den Männern konnte Nokian KrP seinen Titel vom Vorjahr ebenfalls verteidigen. Gegen die Westend Indians, die erstmals im Cupfinal standen, gab es einen 6:3-Sieg. Dabei lagen die Indians kurz nach der ersten Pause überraschend mit 2:1 in Führung. Bei Nokian traf neben den Doppeltorschützen Joonatan Kovanen und Juuso Ahola auch der ehemalige Thurgau-Stürmer Valte Karvonen, für die Indians erzielte der frühere Köniz-Verteidiger Otto Lehkosuo das zwischenzeitliche 1:1.
Tatran jubelt doppelt in Zlin
In Tschechien wurden die beiden Finalspiele vorgestern Dienstag in Zlin ausgetragen. Die Frauen von Tatran gingen im ersten Drittel gegen die Debütantinnen von Olomouc vorentscheidend mit 4:0 in Führung. Erst in der Schlussphase fielen noch zwei weitere Tore, schliesslich gewann Tatran die Partie mit 4:2 und sicherte sich den ersten Cupsieg bei den Frauen seit 20 Jahren. Bei den Männern gelang Tatran die Titelverteidigung. Dabei lag der Triple-Gewinner von 2024 (Meisterschaft, Cup und Champions Cup) nach einem Drittel gegen die Bohemians mit 0:2 zurück. Mit dem Resultat von 3:3 ging es erst in die Verlängerung und dann ins Penaltyschiessen, wo Captain Marek Benes seine Farben zum Cupsieg schoss.
Champions Cup ohne Titelverteidiger?
In Schweden gab es mit Linn Larsson eine Schweizer Cupsiegerin (wir berichteten). Die Schlagzeilen für das Team aus Umea, das vor einem Jahr gegen Pixbo trotz 2:6-Rückstand noch gewann, schrieb dabei eindeutig Amanda Delgado Johansson. Nachdem sie zuletzt lange wegen einer Verletzung gefehlt hatte und in der Liga nur zu Teileinsätzen kam, krönte sie ihr Comeback mit dem 4:3-Siegtreffer im Cup gegen Kalmarsund etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss.
Bei den Männern gewann Falun den Cup zum ersten zweiten Mal nach 2023. In einem sehr engen Final gegen den Dauerrivalen Storvreta avancierte Torhüter Carl Bending Sörling mit seinen Paraden zum Helden. Nachdem Storvreta in der 32. Minute zum 1:1 ausgeglichen hatte, folgte nur 16 Sekunden später der 2:1-Siegtreffer durch Linus Holmgren. Faluns Goalie wehrte im Schlussdrittel noch einen Penalty von Gabriel Kohonen ab.
Mit dem Cupsieg von Thorengruppen und Falun wird es für Pixbo eng mit einer erneuten Teilnahme am Champions Cup. Mindestens eine Qualifikation für den SSL-Final wäre nötig, sofern die beiden Cupsieger sich ebenfalls dafür qualifizieren. Verpassen Falun oder Thorengruppen gar das Entscheidungsspiel in der Meisterschaft, wäre für Pixbo bei den Männern geanu wie bei den Frauen der Meistertitel Pflicht, um als Titelverteidiger im Champions Cup weiter mit dabei zu sein.
Die Cupsieger 2025 der Top-Nationen:
Schweden: Team Thorengruppen (Frauen), IBF Falun (Männer)
Finnland: TPS Turku (Frauen), Nokian KrP (Männer)
Tschechien: Tatran Stresovice (Frauen), Tatran Stresovice (Männer)
Schweiz: Piranha Chur (Frauen/Matchbericht und Galerie), HC Rychenberg Winterthur (Männer/Matchbericht und Galerie)