28.
02.
2022
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Eindrückliche Vorstellung von Pfanni

Der UHC Pfannenstiel war in diesem alles entscheidenden Spiel um den Finaleinzug gegen die Unihockey Rheintal Gators von Anfang an hellwach und zeigte eine eindrückliche Leistung. Letztendlich gewannen die Zürcher Oberländer klipp und klar mit 11:3 Toren und somit die Serie mit 2:1-Siegen. Im Final wartet nun ab dem kommenden Wochenende das spielstarke Unihockey Limmattal.

Eindrückliche Vorstellung von Pfanni Simon Suter zieht mit Pfanni in den Playoff-Final ein. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Der UHC Pfanni war gewillt von Anfang an das Zepter in die Hand zu nehmen und dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Nach dem ersten Bully hatten aber erstmal die Gators den Ballbesitz, nach 62 Sekunden kamen dann aber auch die Einheimischen in Ballbesitz und nutzten dies gleich eiskalt aus. Mit dem ersten Angriff traf Pfanni auch zum ersten Mal. Luchsinger sah Bartenstein, der wunderschön in die rechte obere Torecke abschloss. In der 5. Spielminute hatte Bartenstein bereits das 2:0 auf dem Stock, verzog dann aber knapp. Pfanni hatte mehr Spielanteile und gestand den Gästen aus dem Rheintal nur wenig Ballbesitz und auch wenige Abschlüsse zu. Bis zum zweiten Tor mussten sich aber die 311 Fans etwas gedulden. Erst in der 15. Spielminute flammte wieder Jubel auf in der Kirchwies. Suter reagierte nach einem Abschluss von Schellenberg am schnellsten und drückte den Abpraller zum 2:0 über die Linie.

Nur knapp drei Zeigerumdrehungen später hatte Pfannenstiel eine Überzahlmöglichkeit. Hafner suchte dabei im Slot seinen Mitspieler, fand jedoch das Bein des Gegners und von dort sprang der Ball unglücklich zum 3:0 ins Tor von Flury im Gators-Gehäuse. Kurze Zeit später wanderte mit Carigiet auch erstmals ein Pfanni-Spieler auf die Strafbank. Das Heimteam verteidigte jedoch konsequent und kam seinerseits zu guten Gegenstössen. Ein solcher wurde von den Rheintalern gegen Gallati nur regelwidrig unterbunden, was zu einem Strafstoss führte. Diesen verwandelte Heierli äusserst souverän zum 4:0. Kurz vor der Pause hatte Nideröst gar noch das 5:0 auf dem Stock, scheiterte jedoch an Flury. Es war aus Pfanni-Sicht das nahezu perfekte Drittel. Hinten wurde nahezu fast nichts zugelassen und vorne spielte das Team geduldig und effizient.

Ähnlich abgeklärt verlief der Start in Drittel Nummer 2. In der 27. Minute war es erneut Heierli, der nach einem geblockten Schuss am schnellsten reagierte und mit einem sehenswerten Drehschuss auf 5:0 erhöhen konnte. Gut zwei Minuten später konnte Suter einen mustergültigen Pass von Luchsinger zum 6:0 ins gegnerische Gehäuse einschieben. Die Gators sahen sich nun gezwungen das Time-Out einzuziehen um Ruhe in das eigene Spiel zu bringen. In der 34. Minute konnten dann auch die Gäste zum ersten Mal jubeln. Eine finnische Co-Produktion schloss Nieminen im Powerplay zum ersten Tor für die Gäste ab. Pfannenstiel reagierte aber gleich doppelt in Person von Nideröst und zwar beide Male auf Vorlage von Hafner. Zuerst traf er nach wunderschönem Zuspiel mittels Direktschuss in der 36. Minute und in der 39. Minute war ein Energieanfall die Grundlage des Tores zum 8:1. Somit schien das Spiel nach 40 Minuten bereits entschieden zu sein.

Spätestens nach dem Start ins letzte Drittel als Suter im Powerplay nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff auf 9:1 erhöhte und Bartenstein in der 43. Minute das «Stängeli» perfekt machte, schaltete Pfanni einen Gang zurück. Dies gefiel Trainer Werner gar nicht und er zog sein Time-Out um Gegensteuer zu geben. Die fruchtete anfänglich, doch in der 47. und 52. Minute konnten Captain Frei und der Finne Koskela doch auf 10:3 verkürzen. Für den Schlusspunkt war dann aber wieder Pfanni in Person des späteren Best Players Suter besorgt. Er verwertete ein millimetergenaues Zuspiel von Bartenstein in den Slot zum 11:3 Schlussstand. Die Freude über den Finaleinzug war gross und auch die Leistung des Heimteams war mehr als nur überzeugend.

Zum Schluss wurde in Egg noch ein ganz Grosser des «Schweizer Unihockeys» verabschiedet. Der langjährige tschechische Nationalspieler Martin Ostransky bestritt sein letztes Unihockeyspiel in den Reihen der Gators und dies wurde vom Publikum mit tosendem Applaus honoriert. Nicht nur Ostransky gebührt für seine Leistung ein grosses Kompliment, auch die Gators haben das ihrige zu einer äusserst fairen, intensiven und über weite Strecken spannenden Halbfinal-Serie beigetragen.

Captain Bartenstein sah die Grundlage im Erfolg in einer geschlossenen Teamleistung: «Wir haben alle gewusst um was es heute geht, haben eine absolut super Teamleistung gezeigt und letztendlich einfach geliefert. Es war ein Vorgeschmack auf das Finale. Ein grosser Dank gebührt noch den Fans, es war wieder mal unglaublich vor so einer Kulisse spielen zu dürfen». Auch Verteidiger Weber zeigte sich hoch zufrieden: «Das wir bereit waren für dieses Spiel zeigte sich bereits in der Garderobe und widerspiegelte sich dann auf dem Feld. Wir konnten unser Können abrufen und wurden mit Toren belohnt. Dieses gute Gefühl können wir ins Finale mitnehmen. Es wartet mit Limmattal ein starker Gegner mit viel Spielklasse auf uns.».

Die Best-of-5-Finalserie startet bereits am kommenden Wochenende mit einer Doppelrunde, wobei der UHC Pfannenstiel in Spiel 1, 3 und evtl. 5 Heimrecht geniesst. Infos zu den Spielen folgen rasch möglichst auf www.uhcpfannenstiel.ch.


 

UHC Pfannenstiel - Rheintal Gators Widnau 11:3 (4:0, 4:1, 3:2)
3-fach Kirchwies, Egg - 311 Zuschauer - SR: Bützer/Bützer.
Tore: 2. Bartenstein (Luchsinger) 1:0. 15. Suter (Schellenberg) 2:0. 18. Hafner (Scharfenberger) 3:0. 20. Heierli [Penalty] 4:0. 27. Heierli (Kellermüller) 5:0. 29. Suter (Luchsinger) 6:0. 34. Nieminen (Koskela) 6:1. 36. Nideröst (Hafner) 7:1. 39. Nideröst (Hafner) 8:1. 41. Suter (Hafner) 9:1. 43. Bartenstein (Luchsinger) 10:1. 47. Frei (Leonhardt) 10:2. 52. Koskela (Siegrist) 10:3. 58. Suter (Bartenstein) 11:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Unihockey Rheintal Gators
UHC Pfannenstiel: P.Weber; Studer (Ersatz); Zumkehr, Scharfenberger, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Schellenberg, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Gallati, R.Weber, Kellermüller, Kyburz, Carigiet; Huber.
Unihockey Rheintal Gators: Flury; Tobler (Ersatz); N.Bischof, Stieger, Meile, R.Hunziker, Frei, Paus, L.Bischof, Blaser, Müller, Leonhardt, Oehler, Kurzmann, Siegrist, Wyss, Ryser, Nieminen, Ostransky, M.Hunziker, Koskela, Waibel.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Mangia, Bier, Spälti, Murk, Scheuner, Lopez, Gmür, Feldmann, Hottinger, und Moser. 28:30 Time-Out Unihockey Rheintal Gators. 44:12 Lattenschuss Unihockey Rheintal Gators. 45:20 Time-Out UHC Pfannenstiel. 53:37 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. Best Player: Suter (UHC Pfannenstiel) und Koskela (Unihockey Rheintal Gators).

 

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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