Fribourg baut Tabellenführung aus

UH Fribourg packt die Chance und profitiert von der Niederlage von Verfolger Lok Reinach und führt nun zwei Runden vor Schluss mit fünf Punkten Vorsprung auf die Aargauer. In einer engen Partie siegen die Freiburger auswärts mit 6:8 gegen Basel Regio. In der nächsten Runde wartet mit den Hornets Moosseedorf der neuste Bezwinger von Lok Reinach auf die Freiburger. Mit Bestimmtheit wird es ein intensives Unihockeyspiel mit vielen offensiven Szenen geben.

Obwohl Freiburg auf dem Papier klar im Vorteil schien, entwickelte sich ein hektisches Hin-und-Her in den Startminuten ohne Vorteile für eine Mannschaft. Die Freiburger Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz, liefen aber immer wieder in Gefahr von schnellen Gegenstössen. Ein Ballverlust führte dann auch zum ersten Treffer. Basel Regio konnte nach zehn Minuten in Führung gehen. Der Bann war nun gebrochen. UH Fribourg reagierte postwendend mit energischen Angriffen und glich das Skore durch Valentin Vonlanthen aus, ehe es mit einem Doppelschlag von Elia Aerschmann erstmals in Führung gehen konnte. Doch der Vorsprung wurde wiederum Sekunden später verkürzt. Basel Regio zeigte sich äusserst effizient bei der Chancenauswertung. Ein weiterer Treffer durch Valentin Vonlanthen schien kurz vor der Pause das Spiel in die erwarteten Bahnen zu lenken.

Doch die Basler waren keinesfalls gewillt, das Feld dem Tabellenführer kampflos zu überlassen. Zudem ging es für Basel Regio auch um wichtige Punkte im Fernduell um die Playoff-Qualifikation. Mit diesem Ziel vor Augen suchte das Heimteam nach wie vor den direkten Weg aufs Tor und zögerte nicht lange, sobald sich eine Abschlussmöglichkeit ergab. Und zwei dieser Versuche fanden den Weg in der 26. Minute ins Freiburger Netz. Das Spiel war wieder ausgeglichen. Unglaublich, fast jeder Schuss fand den Weg ins gegnerische Tor. Nun waren die Freiburger wieder an der Reihe. Daniel Kaeser schoss das 5:4 noch vor Ablauf der Hälfte der Spielzeit. Aber auch nach diesem erneuten Rückstand liessen sich die Basler nicht abschütteln und drehten die Partie erneut. Kurz vor der zweiten Pause stand es 6:5 für den Aussenseiter. Die ausserordentliche Effizienz der Gastgeber sorgte für die spannende und überraschende Ausgangslage für den Schlussabschnitt.

Nun mit zwei Linien agierend versuchten die Gastgeber die Hypothek aus den ersten 40 Minuten wettzumachen. Früh gelang der Ausgleich durch Olivier Müller. Der Freiburger Knipser liess dem Basler Torhüter mit einem platzierten Backhandschuss keine Abwehrchance. Nun entwickelte sich ein Geduldsspiel. Die Freiburger suchten nun die Lücke in der immer müder werdenden Abwehr der Hausherren. Und sie fanden sie - in der 54. Minute überwand Valentin Vonlanthen den Torhüter zum dritten Mal und sorgte für die abermalige Führung der Gäste. Und nur eine Zeigerumdrehung später erhöhte James Rappo auf 6:8. Sollte dieser Zwei-Tore-Vorsprung diesmal zum Sieg reichen? Ja, denn die Basler konnten nicht mehr reagieren und schafften auch mit einem sechsten Feldspieler keinen weiteren Treffer.

UH Fribourg schaffte also auch im dritten Spiel des neuen Jahres einen Vollerfolg und liegen nach wie vor an der Spitze der Tabelle. Mit einem Punkt aus den verbleibenden beiden Partien gegen die Verfolger Hornets Mooseedorf und Lok Reinach können sich die Freiburger den ersten Platz und die Poleposition für die Playoffs sichern.

Unihockey Basel Regio - Unihockey Fribourg 6:8 (2:4, 4:1, 0:3)
Thomasgarten, Oberwil BL. - 50 Zuschauer. - SR Anliker/Meyer.
Tore: 11. Würsch (Hänggi) 1:0. 12. Staub (V. Vonlanthen) 1:1. 13. E. Aerschmann (Meyer) 1:2. 15. E. Aerschmann 1:3. 15. Levola (Kallion) 2:3. 20. V. Vonlanthen (D. Kaeser) 2:4. 26. Van Stipriaan (Hänggi) 3:4. 26. Schaffter (Hänggi) 4:4. 28. D. Kaeser (Staub) 4:5. 35. Eigentor 5:5.38. Kallion (Levola) 6:5. 44. Müller (Staub) 6:6. 54. V. Vonlanthen (D. Kaeser) 6:7. 55. Rappo (E. Aerschmann) 6:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. keine Strafen gegen Unihockey Fribourg.
UH Fribourg: Krattinger, Staub, Blanchard, Aerschmann, Meyer, A. Jungo, N. Kaeser, Prior, D. Kaeser, Müller, Egli, Hayoz, Rappo, Y. Jungo, R. Vonlanthen, V. Vonlanthen, J. Köstinger, Diem, Spicher, Messerli.
Bemerkungen: Fribourg ohne F. Köstinger, Weibel und Fasel.