01.
2014
Sensationssieg lässt Pumas hoffen
Die Pumas zeigten Ihre bisher beste Saisonleistung und bringen die Hoffnung zurück ins Zürcher Oberland. Rechtzeitig zum Saisonfinale nimmt die Mannschaft wieder fahrt auf.
Mit dem Messer am Hals laufen die Zürich Oberland Pumas zu Bestform auf. Eine über 60 Minuten hinweg überzeugende Vorstellung begann zwar nicht wie gewünscht endete aber umso schöner. Zürisee startete besser und brachte viel Zug vors gegnerische Tor. Nach 170 Sekunden brachte Zimmermann die Gäste in Führung. Ein Weckruf für die Oberländer. Bis das Heimteam daraus Profit schlagen konnte verstrichen jedoch sechs Minuten. Christoph Jaggi durfte sich feiern lassen. In der 17. Minute stellte Kaufmann die Führung wieder her.
Auch im zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichen. Die erwartete Dominanz des Leaders war während keiner Sekunde zu spüren. Die Oberländer kämpften bis zum umfallen. Was ihnen jedoch fehlte, war das nötige Glück. Auch nach 40 Minuten waren die Hausherren mit einem Tor im Hintertreffen. Zimmermann/Imperatori und Müller/Raths waren für die jeweils zwei Tore verantwortlich. Besonders sehenswert war der Treffer von Müller. Zuerst wurde der Angriff der Pumas vom Schiedsrichter gestoppt, eine Vorteilsituation wurde ein wenig vorschnell abgepfiffen, der Ball lag kurz nach dem Pfiff im Tor. Natürlich zählte der Treffer nicht. Der darauffolgende Freistoss kam halbhoch zu Müller, der den Ball in Baseballmanier in den Torhimmel drosch. Die perfekte Antwort auf den vorschnellen Entscheid des Schiedsrichtergespanns.
Im letzten Drittel kam die Gala der anrennenden Raubkatzen. Stoz, Jaggi und Oeggerli drehten die hartumkämpfte Partie. Das 6:4 war spektakulär und sehenswert zugleich. Jaggi setzte sich in Unterzahl auf der rechten Seite durch und legte grandios zurück auf Oeggerli. Der wartete und wartete und wartete bis der Torhüter der Gäste neben das Tor schlitterte und spedierte danach den Ball ins entfernte Kreuz. Fünf Minuten vor Schluss musste dies die Vorentscheidung sein. Eine gute Minute vor dem Ende machte es Widler nochmals spannend. Eine unüberlegte Aktion des Leistungsträgers führte zur 2-Minuten-Strafe zum scheinbar ungünstigsten Zeitpunkt. Widler köpfte den Ball wie einst Luca Toni zu seinen besten Zeitn über die Bande. Im Unihockey ist diese Szene natürlich regelwidrig. Wo Luca Toni im Fussball umjubelt worden wäre, könnte Widler zum Pechvogel des Abends werden. Soweit kam es jedoch nicht. 56 Sekunden vor Schluss verkürzten die Gäste zwar noch auf 6:5. Dieses Resultat brachten die Pumas jedoch über die Zeit. Gross dürfte die Erleichterung nicht nur bei Widler sein, der bis zum Fehler nämlich eine tolle Leistung zeigte. Eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung bringt die Zürich Oberland Pumas zurück in den Playoffkampf. Da sich Laupen und Bülach am Sonntag noch gegenseitig Punkte abnahmen, sind die Qualifikation und das angestrebte Saisonziel zwar immer noch in weiter Ferne, jedoch wieder im Bereich des Machbaren. Die Pumas werden alles daran setzen die starke Form aufrecht zu erhalten. Am nächsten Samstag ist der UHC Laupen zu Gast. Kommt und unterstützt die Pumas im Direktduell in Hittnau. Helft mit und verwandelt die Halle in einen Hexenkessel. Es kommt zum Showdown der ewigen Rivalen.