01.
2014
Waldenburg siegt erstmals auswärts
Die Waldenburg Eagles bezwingen auswärts den UHC Meiersmaad mit 11:8 (5:3; 2:2; 4:3) und bestätigen mit dem zweiten Sieg in Serie ihre aufsteigende Form. Den Grundstein zum ersten Auswärtssieg in der Erstliga-Geschichte legten die Adler mit einem furiosen Start ins Spiel. Überragender Akteur auf Seiten der Adler war Tobias Bitterli, welcher nicht weniger als 5 Tore (und 2 Assists) zum Erfolg beisteuerte.
Während die Eagles im Hinspiel (2:5-Niederlage) bis zur 53 Minute warten mussten, bis sie das erste Tor erzielen konnten, lief es im Rückspiel wesentlich besser. Nach 14 Spielminuten lagen die Oberbaselbieter durch die Tore von Bitterli, Krattiger, Liesch und Werthmüller komfortabel mit 4:0 in Führung. Das Heimteam hatte in der Startphase den anstürmenden Adlern nur wenig entgegenzusetzen. Nach dem Turbo-Start nahmen die Gäste etwas Tempo raus und mit ihm auch (auf etwas unerklärliche Art und Weise) die Konzentration und Konsequenz in den Zweikämpfen. Und das sollte kurz darauf auch bestraft werden. Ein langer Ball, welcher für den vergessen gegangenen Berner-Stürmer gedacht war, fand auf äusserst kuriose Weise den Weg ins Waldenburger-Gehäuse. Als wäre dieses skurrile Gegentor nicht genug, luden die Adler das Heimteam kurz darauf zu einem weiteren Torerfolg ein. Torhüter Berger konnte einen Ball, den er eigentlich schon parierte, nicht richtig fassen bzw. unter sich begraben. Meiersmaad bedankte sich. Dieser kuriose Doppelschlag gab dem Heimteam merklich Rückenwind und so folgte - wiederum nur wenig später - das 3:4 durch ein erstmals schön herausgespieltes Tor der Heimequipe. Kurz vor Drittelsende war es dann der bärenstarke Bitterli, welcher mit dem 5:3 den Oberländern wieder etwas den Wind aus den Segeln nahm. Die Zwei-Tore-Führung war - gemessen am furiosen Start und den weiteren Grosschancen (u.a. Werthmüller, Spitteler, Schmutz) - das Mindeste an Ertrag.
Kurz nach Beginn des Mitteldrittels folgte das sechste Adler-Tor durch Krattiger. Dieser Treffer sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Auftritt im zweiten Spielabschnitt eher bescheiden war, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Meiersmaad konnte jedoch - bis auf zwei Tore - nicht weiter von den Unzulänglichkeiten im Eagles-Spiel profitieren. Im Gegenteil. Dem Gast aus dem Baselbiet war es auch in diesem Drittel vorenthalten, das letzte Tor zu erzielen. Wiederum war es Bitterli, welcher den gegnerischen Torhüter düpieren konnte. Und weil es so schön war, durfte der laufstarke Flügel der Adler kurz nach dem Start in den letzten Abschnitt erneut jubeln. Meiersmaad konnte in der Folge im Powerplay noch ein letztes Mal verkürzen (6:8). Als die Adler kurz darauf ihr erstes (und einziges) Powerplay erfolgreich nutzen konnten (Torschütze: Schmutz) war die Luft beim aufopferungsvoll kämpfenden Heimteam etwas raus. Die Gäste - unterstützt von 45 lautstarken Supportern - setzten zur Kür an. Dem 10:6 von Bitterli (55`) folgte als Sahnehäubchen das Unterzahltor von Kofmel (57`) zum 11:6. Ärgerlich war nur noch, dass in der letzten Spielminute der deutliche Spielausgang durch zwei unnötige Gegentore (u.a. ein Eigentor) etwas "verfälscht" wurde. Seis drum, denn zum ersten Mal in dieser Saison musste die Adler nicht bis zur letzten Sekunde um den Sieg kämpfen/zittern. Mit diesem Sieg gaben die Adler die rote Laterne an Meiersmaad ab. Mehr noch. Aufgrund der Niederlage von Bern Capitals konnte ein weitere Platz gewonnen werden. Somit stehen die Adler aktuell auf Rang 8.
Fazit: Wiederum zeigten die Waldenburger auf dem Platz einige gute Dinge. Das Powerplay ist gegenüber den ersten Spielen der Meisterschaft stark verbessert und die Offensive präsentiert sich mit mehr Durchschlagskraft. Verbesserungsfähig ist und bleibt das Defensivverhalten. Wiederum acht Gegentore sind doch etwas gar viel.
Weiter geht es am nächsten Wochenende (Samstag, 25.1.2014, 17.00 Uhr Dreifachhalle Oberdorf) mit dem letzten Quali-Heimspiel gegen Bern Capitals.
Quelle: http://waldenburg-eagles.ch/