30.
09.
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Knappe Niederlage im Eventspiel

Die Red Ants unterliegen Laupen in der Axa Arena mit 2:4. Die bis zum Schluss enge Partie hätte vor 418 Fans auf beide Seiten kippen können.

Manchmal ist Unihockey ein seltsamer Sport. Laupen macht Druck, vergibt eine hochkarätige Chance nach der anderen, geht aber erst in der 30. Minute mit grosser Verspätung verdient in Führung - sieben Minuten später liegen die Red Ants 2:1 vorne. Dann sind die Winterthurerinnen am Drücker, haben zwei Powerplaymöglichkeiten, schnuppern mehrfach am dritten Treffer - doch nach 50 Minuten liegt Laupen mit 3:2 in Führung. Hana Uimonen vergibt eine grosse Chance auf den Ausgleich, auf der Gegenseite gelingt Andrea Wildermuth (mit zu hohem Stock) nach einer kuriosen Szene das entscheidende 2:4. Die Red Ants bleiben im Eventspiel in der Axa Arena ohne Punkte, bieten den 418 Fans aber gute Unterhaltung und viel Gesprächsstoff.

Wende aus dem Nichts
Um vorne zu beginnen: Das Startdrittel blieb ohne Tore. Womöglich steckte den Gästen noch der Todesfall eines Vereinsfunktionärs während des Heimspiels gegen die Floorball Riders am letzten Wochenende in den Knochen. Die Red Ants wehrten sich gegen den Favoriten mit fleissiger Störarbeit und kamen zur einen oder anderen Abschlussgelegenheit (Vaerini, Habersatter, Fassler), brauchten aber auch die Reflexe Marion Steigers, um ohne Gegentor in die erste Pause zu gehen. Im Mitteldrittel übernahm Laupen das Kommando, Tamara Fritschi und Ann Zurbuchen hätten die Gäste zwingend in Führung bringen müssen. Dies gelang erst Andrea Wildermuth im Powerplay bei Spielhälfte. Vier Minuten später führte ein Steilpass Anna-Reetta Töllis aus dem Nichts zu einem Penalty, den Katarina Klapitova humorlos - links unten, flach - versenkte. Und als es drei Minuten später am gleichen Ort hinter Pascale Mir einschlug, nachdem Lena Fleischlin Damaris Hangartner bedient hatte, konnten die Red Ants vom zweiten Saisonsieg träumen. Erst recht, da sie in der Folge noch zwei Strafen herausholten. Ausser einer Grosschance Melea Brunners, die Mir quasi mirakulös zunichte machte, brachten diese jedoch nichts ein. Es brauchte nach Ballverlusten sogar etwas Glück, dass den Gästen kein Shorthander gelang.

Späte Entscheidung
In der 45. Minute ging Wildermuth im Slot vergessen. Und aus der 51. Minute sollte Annika Huter mitnehmen, bei einer 1-gegen-2-Kontersituation immer den Passweg zu schliessen und den Abschluss der Torhüterin zu überlassen - sonst kommt der Querpass (gespielt von Sigmundova) auf die Torschützin (Holst) garantiert. Noch war nichts verloren, nach einem Timeout drückten die Red Ants mit zwei Linien auf den Ausgleich. Hana Uimonen hatte diesen in der 54. Minute auf dem Stock, scheiterte aber an Mir. So fiel die Entscheidung auf der anderen Seite, als Wildermuth mit ihrem dritten Treffer zweieinhalb Minuten vor Schluss den Sack zumachte - allerdings mit zu hohem Stock. Ein VAR, gäbe es einen solchen im Unihockey, hätte diesen Treffer zweifellos aberkannt, doch das 2:4 war Tatsache. Weiter geht es für die Red Ants am nächsten Samstag auswärts gegen die Wizards.

 


Red Ants Rychenberg Winterthur - UHC Laupen ZH 2:4 (0:0, 2:1, 0:3)
AXA Arena, Winterthur. 418 Zuschauer. SR Bützer/Tomm.
Tore: 30. A. Wildermuth (V. Wetten; Ausschluss L. Fleischlin) 0:1. 34. K. Klapitova (Penalty) 1:1. 37. D. Hangartner (L. Fleischlin) 2:1. 45. A. Wildermuth (T. Fritschi) 2:2. 51. A. Holst (A. Sigmundovà) 2:3. 58. A. Wildermuth (T. Fritschi) 2:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Ants. 2mal 2 Minuten gegen Laupen.
Red Ants: Steiger; Turunen, Baumgartner; Tölli, Huter; Klapitova, Odermatt; Oertle; Brunner, Uimonen, Fritsche; Habersatter, Vaerini, Fassler; Fleischlin, Hangartner, Schnetzer; Güttinger.
Laupen: Mir; Sigmundova, Hofmann; Stemmler, Müller; Künzler, Rüdisühli; Zurbuchen, Holst, Speck; Wildermuth, Fritschi, Wetten; Taini, Lauper, Stoll.

 

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