09.
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2021
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Die neuste Attraktion

Im dritten Teil der Saison-Vorschau dreht sich viel um Superstar Alexander Rudd, der künftig die Schweizer Unihockey-Fans entzücken wird. Dazu verraten wir, was das Kader von Waldkirch-St. Gallen von den anderen abhebt und was vom Grasshoppers Club zu erwarten sein wird.

Die neuste Attraktion Der Wechsel von Alexander Rudd sorgte in diesem Sommer für viel Gesprächsstoff. (Bild: Per Wiklund)

GC Unihockey

Kader: Luan Misini kann auf die gleichen Spieler zurückgreifen wie im letzten Jahr. Nur Daniel Johnsson ist als einziger gewichtiger Abgang zu bezeichnen - der Schwede war in den letzten zwei Jahren allerdings sehr oft verletzt. GC hat mit Heller, Mock und Bier nach wie vor drei spielstarke Verteidiger und ist vor allem auf der Centerpositon (Meier, Göldi, Laubscher) breit besetzt. Rüegger, Laely und Riedi gehören zu den besten Stürmern des Landes und werden von Wenk, Steiger und Zolliker flankiert, die auch eine dritte Linie stark machen können.
Taktik: Grundlegendes wird Misini an seiner Spielphilosophie nicht ändern. Er animiert seine Spieler, aktiv und mutig zu agieren. Die Top-Linie mit den Nationalspielern ist prädestiniert, ein hohes 1-2-2 zu spielen. Die anderen zwei Formationen praktizieren das übliche 2-2-1-System, in dem der Top-Stürmer von der Mitte aus versucht, den Ballführenden auf die Seiten zu lenken.
Keyplayers: Heller hat sich in der Defensive zum Abwehr-Chef entwickelt und kann mit seinen Rushes auch das Offensivspiel ankurbeln. Christoph Meier ist auch mit 30 Jahren noch ein genialer Spieler und Claudio Laely der heimliche Anführer in der Kabine.
Aussichten: Die Hoppers sind weiterhin die offensiv kreativste und gefährlichste Mannschaft. Solange Pascal Meier das Tor hütet, müssen sie sich hinten keine Sorgen machen. Die Quali wird ein Selbstläufer, in den Playoffs muss dann eine Steigerung gegenüber der letzten Saison folgen.
Tipp: Rang 3


Waldkirch-St. Gallen

Kader: Was WaSa punkto Kaderzusammenstellung von allen anderen Teams abhebt: sie haben mit Alder, Vesteläinen, von Pritzbuer und Rahul Chiplunkar vier sehr gute Rechtsausleger. Das fordert von den Gegnern einen guten Matchplan ab. Roman Mittelholzer wäre auch noch ein Rechtsschütze, wird aber wegen des Überschusses wohl erneut als Verteidiger eingesetzt werden. Die beiden neuen Finnen sind nicht die grossen Nummern, haben aber in der F-Liiga eifrig geskort.
Taktik: Armin Brunner lässt seine Mannen im Spiel ohne Ball sehr gerne in einem aggressiven 1-2-2-System agieren. Dabei bringt er aber auch immer leichte Veränderungen ins Positionsspiel ein, damit sich der Gegner immer wieder neue Auslösungen überlegen muss. Mit vielen schnellen und abschlussstarken Stürmern ist das Konterspiel eine der grössten Stärken der St. Galler. Gelingt der schnelle Gegenstoss nicht, wird der Spielaufbau eher gemächlich durchgeführt.
Keyplayers: Michael Schiess verfügt über einen aussergewöhnlichen Spielwitz und eine blendende Technik. Dazu ist er schnell, wendig und dynamisch. Wie es sich für einen Top-Spieler gehört, ist er auch in den wichtigen Momenten zur Stelle.
Aussichten: Die dritte Playoff-Qualifikation in Folge wird sich WaSa nicht entgehen lassen. Letzte Saison dauerte es eher zu lange, bis sie im Trockenen war. Nun muss es das Ziel sein, in den Ausscheidungsspielen auch mal vier von sieben Spielen gewinnen zu können.
Tipp: Rang 6


Ad Astra Sarnen

Kader: Mit dem Jahrzehnt-Transfer von Alexander Rudd haben sich die Obwaldner vor allem in der Spitze des Kaders verbessert. Dazu tragen auch die anderen drei Schweden Hagert, Forslind und Oweling bei. Der neue Trainer Micke Öhmann wird die schwedische Fraktion wahrscheinlich auf zwei Linien aufteilen und mit den von Wyls sowie Jungtalent Durot ergänzen. Falls ein Spiel eng verlaufen sollte, ist es gut möglich, das er auf die schwedische Superfomation zurückgreifen und ihr minutenlangen Auslauf gewähren wird. Erstmals seit dem Aufstieg in die NLA wird auch das Powerplay auf jeder Position gut besetzt sein.
Taktik: In der Vorbereitung liess Öhmann seine Mannen in der eigenen Zone eine Mischung aus einem W- und 2-2-1-System spielen. Gesteuert wurde dabei meist von der rechten Seite, wobei die ersten beiden Reihen ein Viereck bildeten. Zwischendurch sah man auch ein Forechecking. Sarnen wird also nicht mehr nur hinten reinstehen und auf Konter hoffen.
Keyplayer: Alexander Rudd kann mit nur einem Arm mehr anstellen als manch ein anderer NLA-Spieler. Das sagt eigentlich schon alles über seine Qualitäten. Er läuft viel, behält immer den Überblick, hat einen guten Schuss und ist ein Volley-Spezialist.
Aussichten: Alleine Rudd wird für den einen oder anderen Punkt mehr sorgen als in der letzten Saison. Für die Playoffs fehlt die Breite, für den Ligaerhalt kann aber so ein Spieler entscheidend sein.
Tipp: Rang 11


Tipp-Tabelle:

1.
2. Alligator Malans
3. GC
4. Wiler-Ersigen
5. Zug United
6. Waldkirch-St. Gallen
7. Tigers Langnau
8.
9.
10. Uster
11. Sarnen
12. Thun

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000

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