15.
03.
2016
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Die Ruhe nach dem Sturm

Chur Unihockey ist am Samstag in den Play-off-Viertelfinals ausgeschieden. Trotzdem kann die diesjährige Saison als Erfolg gewertet werden. Wo vor einem Jahr noch Chaos herrschte, ist jetzt Ruhe eingekehrt.

Die Ruhe nach dem Sturm Leaderfigur: Sebastian Gafvelin überzeugte in seiner ersten NLA-Saison (Bild Andreas Bass/Chur Unihockey)

Am Schluss ging's dann doch rasch. Mit 1:4 Siegen war das Verdikt klar in den Viertelfinal-Play-offs gegen die Grasshoppers. Auch wenn die Churer teilweise nah dran an den Zürcher waren - GC mit fünf Nationalspielern und dem schwedischen Ausnahmekönner Kim Nilsson war eine Nummer zu gross. Mit einem versöhnlichen 4:2-Heimsieg in Spiel 4 verabschiedete sich der Stadtclub am Freitag von seinen Anhängern.

Diesen bereitete Chur Unihockey deutlich mehr Freude als im Vorjahr. Damals ritten die Churer zwar auf einer Erfolgswelle in der Qualifikation, neben dem Feld liefen einige Dinge aber aus dem Ruder. Am Schluss verliessen neun teils langjährige Spieler den Stadtclub. Eine ungewisse Zukunft stand bevor.

Volltreffer Gafvelin
Ein Jahr später haben sich die Wogen geglättet. Die Lücken wurden durch talentierte Nachwuchskräfte gefüllt, mit Sebastian Gafvelin, Victor Ferraresi und Tuomas Aho kam ein überzeugendes Ausländer-Trio. Neben dem smarten Skorer Ferraresi und «Terrier» Aho war vor allem Gafvelin ein Volltreffer. Der 26-jährige Schwede mit finnischem Pass war Antreiber und Leader in Personalunion. Daneben stimmte die Mischung zwischen Routiniers und jungen Wilden. Symptomatisch dazu, wie der 34-jährige Lulzim Kamaj in seiner 17. NLA-Saison in den Play-offs teilweise einen Block mit 19 bis 21-jährigen Mitspielern führte. Auch Joel Hirschi und Jan Binggeli tanzten wie einst im Mai.

Dass Chur Unihockey ohne Probleme die Play-offs erreichte und lange an der Spitzengruppe schnupperte, lag auch am neuen Trainerduo. Die unaufgeregte Arbeit des Finnen Iivo Pantzar und die integrere Art von Lukas Thierstein taten der Mannschaft - nach den eher schroffen Tönen in den Vorjahren - sehr gut.

Fundament gelegt
Mit Sandro Aeschbacher und Marcel Stucki wurden kürzlich vom trudelnden Ligakonkurrenten Grünenmatt zwei vielversprechende Akteure übernommen. Dazu sehe es gut aus, dass die Equipe zusammenbleibe, war aus dem Churer Umfeld zu hören. Zumindest was die Schweizer Spieler betreffe. Kontinuität würde Chur Unihockey helfen. Denn ein 6. Rang und viel Ruhe waren nach der turbulenten Vorsaison Gold wert. Die Erwartungshaltung in der GBC wird aber steigen Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass der einstige Titelhamster unter die besten vier des Landes vorrückte. Das Fundament dazu wurde in dieser Saison gelegt.

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