22.
05.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Exoten bringen Farbe ins Spiel

Natürlich gilt das Interesse an der Damen-WM hauptsächlich der A-Gruppe, vor allem der Schweiz und den anstehenden Halbfinals. Aber auch ein Blick auf die sogenannten Exoten lohnt sich immer. Als Beispiel Australien.

26 Stunden dauerte die Flugreise der 15 Feldspielerinnen, eines Goalies und 3 Trainer/Betreuer nach Helsinki. Seit der ersten Teilnahme an Weltmeisterschaften sind die Australier (Männer als auch die Frauen) immer zuerst in einem zweiwöchigen Trainingscamp in Finnland. Dasselbe gilt auch für die diesjährige Vorbereitung der Spielerinnen. 

Diese Trainingslager sind sehr nötig, denn aufgrund der riesigen Distanzen können in Australien keine gemeinsamen Trainings durchgeführt werden. Vor allem die beiden Spielerinnen von Perth hätten für einen Zusammenzug eine vierstündige Flugreise nach Sydney vor sich.... und der Flugpreis ist der selbe, wie wenn sie nach Europa fliegen würden!! Deshalb sind auch nicht nur die 15 stärksten Spielerinnen an der WM dabei, sondern auch die Leute, die sich einen solchen Trip leisten können. Die Trainingsschwerpunkte liegen im unihockeyspezifischen Spielverständnis. Denn alle 16 Spielerinnen sind auch Landhockeyspielerinnen. So ergibt sich auch von alleine, dass alle Spielerinnen Rechtsausleger sind... 

In Australien selber gibt es ca. 3-5 Frauenteams, welche regelmässig Unihockey spielen. Eine Meisterschaft im klassischen Sinn ist noch in weiter Ferne. Einmal pro Jahr findet das ‚Australian-Open’ statt. Dort wird dann auch der australische Meister (Turnierform) ausgespielt!. Zwei Spiele zur selben Zeit wären in Down Under gar nicht möglich, da es in ganz Australien nur ein einziges komplettes Bandenset gibt. Doch auch diese Bande hat sein Tücken; alle zusammengesteckten Elemente ergeben nur eine Spielfeldlänge von 34 m... Zur Zeit probieren die Enthusiasten alles, damit sie eine australische Fiberglas-Firma überzeugen können, solche Banden zu produzieren.

Im sportlichen Bereich sind die Aussies in jedem Sinn für eine Überraschung gut. Gegen finnische ‚First Division’ Teams (NLB) konnten beachtliche Resultate erzielt werden. Dabei kommen immer wieder Landhockeytechniken zum Einsatz. Betreffend Einsatz müssen sie sich auch keine Vorwürfe machen. Ständig wird das Limit gesucht. Gegen die härtesten Schüsse sind sie abgebrüht - im Landhockey wird mit einem Hartgummiball gespielt und lediglich Schienbeinschoner sind erlaubt. So erstaunt es auch nicht, dass einige auch schon gebrochene Nasen und eingedrückte Wangenknochen von harten Distanzschüssen im Landhockey davongetragen haben... 

An mangelnden Teamgeist dürfte es auch nicht fehlen - im gemeinsamen erarbeiten von Teamregeln und abendfüllende Unterhaltung sind die Aussies bereits Weltklasse. So gibt es verschiedene Auszeichnungen wie zum Beispiel „the dummy“ – mit ein einem Schnuller gekennzeichnet. Die Bedeutungen für all diese Auszeichnungen sind so vielfältig, dass dies den Umfang dieses Berichtes sprengen würde. Am besten fragt man die Spielerinnen gleich selber. Just improve your English!

An der WM selber vermochten die Aussie-Girls immerhin Italien zu schlagen, sicher eine Überraschung. Für die Halbfinals reichte es wie erwartet nicht – dennoch sind die „Exoten“ an diesen Weltmeisterschaften nach wie vor eine grosse Bereicherung.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks