30.
11.
2013
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Der Langnauer Tiger klar bissiger

Gegen den aktuellen Tabellenführer Tigers Langnau blieb Chur Unihockey am Samstag zuhause in der 12. NLA-Runde glück- und chancenlos. Mit 2:9 verlor der Stadtclub nach einer durchzogenen Vorstellung. Heute Sonntag wartet mit Köniz der nächste Berner Brocken.

Der Langnauer Tiger klar bissiger Patrick Kellenberger hatte viel zu tun (Bild Erwin Keller)

Die Heroen früher Rot-Weiss-Chur-Tage waren gestern gleich doppelt vertreten. Einerseits auf der Maske von Patrick Kellenberger (siehe Bild), andererseits «live» unter den 224 Zuschauern in der Gewerblichen Berufsschule. Live, da sie im Vorspiel gegen die Malanser «Old Stars» antraten - und verloren (4:6), erstmals in der vierten Auflage des Legendenspiels. Es blieb nicht die einzige Niederlage: Auch das Churer Fanionteam musste mit einer 2:9-Schlappe vom Feld.

Torhüter Kellenberger, mit seinen 35 Jahren älter als mancher der «Old Stars» erlebte einen frustrierenden Abend. Bei den Gegentoren war er (meist) chancenlos. Das bittere dabei: Zu Zeiten von Rot-Weiss hiessen die Tigers noch Zäziwil-Gauchern und spielten auch so: Rustikal. Das heutige Langnau dagegen brauchte gar nicht so viele Torchancen, entpuppte sich aber als Meister der Effizienz. Mit dem Selbstvertrauen des Leaders gelang den Emmentalern praktisch alles. Freistoss, Penalty, Überzahl, Eigentor, wenige Hundertstel vor der Pause - (fast) alle möglichen Arten von Toren.

Dabei hatte es so gut begonnen für Chur. Schon in der dritten Minute brachte Joel Hirschi den Stadtclub in Führung. 40 Minuten später traf er wieder - dazwischen hatte Langnau aber schon sieben Treffer erzielt. Optisch war - zumindest in den ersten beiden Dritteln - gar kein so grosser Unterschied zu sehen. Der Unterschied: Langnau erzielte die Tore, während sich die Churer Akteure immer wieder unnötige Strafen einhandelten. Der letzte Abschnitt war eine Demonstration, die an die besten Zeiten von Rot-Weiss Chur erinnerte - einfach umgekehrt. Die Langnauer liessen Ball und Gegner gekonnt laufen und konnten sich mental schon mal auf das heutige Derby gegen Nachbar Grünenmatt vorbereiten.

Und Chur? «Der Wille war da, es fehlte aber ein wenig das Glück und vor allem war Langnau viel, viel effizienter», urteilte der mehrfache Schweizermeister Livio d'Intino auf der Tribüne. Wenig Wirkung zeigte die Massnahme, die beiden Ausländer Martin Vladar und Kari Koskelainen zur Stabilisation der dritten Linie einzusetzen. Vermisst wurde der verletzte Lulzim Kamaj, vor allem fehlte aber die letzte Überzeugung. Viel Zeit zum Überlegen haben die Churer nicht. Bereits heute Sonntag um 18 Uhr wartet mit Köniz der nächste happige Berner Brocken in der GBC. Mit 12:6 haben sich die Könizer gegen Uster gestern warm geschossen.


Chur Unihockey - Tigers Langnau 2:9 (1:3, 0:2, 1:4)
GBC. - 224 Zuschauer. - SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 3. Hirschi (Bürer) 1:0. 9. Stucki (Kropf) 1:1. 11. Kjellman 1:2. 20. Trüssel 1:3. 28. Dario Langenegger (Stucki) 1:4. 32. Rindlisbacher (Aeschlimann) 1:5. 42. (41:15) Mosimann (Siegenthaler) 1:6. 43. (42:01) Hirschi (Darms) 2:6. 44. (43:50) Frejd (Kjellman/Ausschluss Binggeli) 2:7. 48. Trüssel 2:8. (Strafstoss). 50. Eigentor 2:9.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Chur, keine gegen Langnau.
Chur: Kellenberger; Darms, Bürer; Schneider Camenisch; Vladar, Bischofberger; Schlegel; Hirschi, Binggeli, Riedi; Cavelti, Thierstein, Studer; Beeler, Carlo Engel, Koskelainen; Good.
Langnau: Philipp Gerber; Dario Langenegger, Kevin Langenegger; Siegenthaler, Rindlisbacher; Trüssel, Flükiger; Stucki, Kropf, Krähenbühl; Manuel Engel, Mosimann, Aeschlimann; Marc-Oliver Gerber, Kjellman, Frejd.
Bemerkungen: Chur ohne Colagrande, Kamaj (verletzt). - Hirschi (Chur) und Stucki (Langna) als beste Spieler ausgezeichnet.

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