15.
11.
2021
NLA Männer | Autor: UHC Thun

Enttäuschendes Wochenende für Thun

Der Cup-Achtelfinal bedeutet für die erste Mannschaft des UHC Thun Endstation. Die Thuner unterliegen Chur am Samstag mit 3:7. Am Sonntag verlieren die Berner Oberländer in der Meisterschaft gegen GC mit 5:10. Die Höhe der Resultate täuscht. In beiden Spielen schnuppern die Thuner am Sieg.

Enttäuschendes Wochenende für Thun Janik Saurer hielt mit Thun gegen GC lange dagegen. (Bild: Hans Mischler)

Im Cup-Achtelfinal am Samstag in Chur gelingt den Thunern ein Start nach Mass. Die Berner Oberländer haben mehr Ballbesitz, die besseren Torchancen und führen dank Toren von Jan Rehor und Nicolas Ammann nach zehn Minuten verdient mit 2:0. Doch dann reisst, wie leider schon öfters in dieser Saison, plötzlich der Faden. Die Thuner sind in den Zweikämpfen einen Schritt zu spät und offenbaren im Defensiv-System Lücken. Chur nutzt dies gnadenlos aus, dreht die Partie und geht mit einer 3:2-Führung in die Pause.

Glücklicherweise fangen sich die Thuner auf das zweite Drittel wieder. Die Teams liefern sich nun einen wahrhaftigen Cup-Fight: harte Zweikämpfe, Torchancen auf beiden Seiten und viele Emotionen. Mitten in dieser umkämpften Phase gelingt den Thunern dank Nicolas Ammann der verdiente 3:3-Ausgleich.

Ins entscheidende letzte Drittel starten die Bündner besser und sind spielbestimmend. Mitten in die Churer Sturm- und Drangphase erhalten die Thuner aber die Chance sich im Powerplay Luft zu verschaffen und möglicherweise etwas entgegen dem Spielverlauf in Führung zu gehen. Doch daraus wird nichts. Chur zwingt das Thuner Powerplay zu Fehlern, nutzt diese mit einem Shorthander zum 4:3 und einem Treffer mit Ablauf der Strafe zum 5:3 aus. Bitter für die Thuner! Statt in Überzahl vorzulegen, erhält man die beiden spielentscheidenden Tore. Denn die Berner Oberländer können im Anschluss nicht mehr reagieren. Chur nutzt eine Überzahl zum 6:3 und sorgt mit dem 7:3 ins leere Tor für den Schlussstand. Damit bedeutet das Achtelfinal für die Thuner im Cup Endstation.

Wie schon am Tag davor gegen Chur starten die Thuner auch in die Meisterschaftspartie gegen GC stark. Die Mannschaft ist hellwach, in der Defensive präsent und die Angriffe werden zielstrebig vorgetragen. Den frühen Rückstand kontern Nicolas Ammann und Dario Küenzi sofort mit dem 1:1 und 2:1. Auch auf den Ausgleich von GC findet das Heimteam in Person von Alexander Bühler eine Antwort. Thun führt nach 20 Minuten mit 3:2.

Auch im zweiten Drittel wechselt das Momentum laufend die Seite. Bis zur 30 Minute liegt es bei den Zürchern. Erst gelingt GC im Powerplay der Ausgleich, dann gehen die Gäste mit 4:3 in Führung. Anschliessend zwingt Thun das Momentum wieder auf die eigene Seite. Im Gegensatz zum Hinspiel finden die Berner Oberländer nun Lösungen, um sich gegen das aufsässige Zürcher Pressing Torchancen zu erspielen. Dazu zeigt man sich effizient. Alexander Bühler sorgt in der 32. Minute für den Ausgleich, Nicolas Ammann bringt die Thuner knapp drei Minuten später ein weiteres Mal in Führung. Noch vor der Pause gelingt GC der Ausgleich zum 5:5.

Mit GC schafft es im dritten Drittel erstmals in dieser Partie ein Team über längere Strecken das Spieldiktat zu übernehmen. Die Thuner kommen zunehmend unter Druck, müssen den Zürchern vermehrt Abschlüsse aus gefährlichen Positionen zugestehen und bekunden mit der Torchancen-Kreierung mehr Mühe als noch in den 40 Minuten zuvor. Dank Toren in der 46. und 56. Minute gelingt es GC erstmals mit zwei Treffern in Führung zu gehen. Die Thuner reagieren, beziehen das Timeout und versuchen anschliessend ohne Goalie und mit einem sechsten Feldspieler das Blatt noch zu wenden. Der Effort wird aber nicht belohnt. GC trifft drei weitere Male und sorgt so für den 10:5-Endstand.

Damit bleibt den Thunern noch eine Möglichkeit, um vor der längeren WM-Pause die ersten Punkte der Saison einzufahren. Am Samstag (17 Uhr) treffen die Berner Oberländer auswärts auf den Tabellenvorletzten Sarnen.


 

Chur Unihockey - UHC Thun 7:3 (3:2, 0:1, 4:0)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 196 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 8. J. Rehor (T. Schwendimann) 0:1. 9. N. Ammann (T. Baumann) 0:2. 17. S. Cavelti (D. Sesulka) 1:2. 18. D. Decasper (T. Nussle) 2:2. 19. K. Hyrkkönen (S. Cavelti) 3:2. 38. N. Ammann (R. Graber) 3:3. 46. A. Helin 4:3. 48. M. Rieder (A. Helin) 5:3. 59. N. Monighetti (M. Stucki) 6:3. 60. R. Mayer (M. Stucki) 7:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
UHC Thun: J. Eckhardt, A. Wanzenried, Y. Bärtschi, D. Bolliger, M. Zbinden, J. Rehor, T. Baumann, N. Ammann, A. Bühler, R. Scheuner, J. Würz, F. Bach, Ret. Graber, Y. Zimmermann, E. Garbely, T. Wiedmer, D. Küenzi, A. Althaus, T. Schwendimann, Y. Jost, J. Saurer
Nicht im Kader: T. Kramer
Verletzt: P. Wüthrich, Rem. Graber, M. Fankhauser, J. Pluhar, M. Weber

UHC Thun - Grasshopper Club Zürich 5:10 (3:2, 2:3, 0:5)
MUR, Thun. 142 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 2. D. Hasenböhler 0:1. 4. N. Ammann 1:1. 12. D. Küenzi (N. Ammann) 2:1. 18. P. Riedi (D. Hasenböhler) 2:2. 19. A. Bühler 3:2. 27. C. Laely (C. Meier) 3:3. 28. P. Riedi (C. Meier) 3:4. 32. A. Bühler (J. Saurer) 4:4. 35. N. Ammann (T. Baumann) 5:4. 35. N. Seiler (J. Rüegger) 5:5. 46. P. Riedi (T. Heller) 5:6. 56. J. Rüegger (D. Dürler) 5:7. 57. C. Laely (T. Heller) 5:8. 58. J. Rüegger 5:9. 60. F. Wenk (J. Rüegger) 5:10.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.
UHC Thun: J. Eckhardt, A. Wanzenried, Y. Bärtschi, D. Bolliger, J. Rehor, T. Baumann, N. Ammann, A. Bühler, R. Scheuner, J. Würz, F. Bach, Ret. Graber, Y. Zimmermann, E. Garbely, T. Wiedmer, D. Küenzi, A. Althaus, T. Schwendimann, Y. Jost, J. Saurer
Nicht im Kader: T. Kramer, M. Zbinden
Verletzt: P. Wüthrich, Rem. Graber, M. Fankhauser, J. Pluhar, M. Weber

 

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Tabellen

1.UHC Thun+3612.000
2.UHC Grünenmatt+1311.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+89.000
4.Ticino Unihockey+76.000
5.Floorball Fribourg+16.000
6.Unihockey Limmattal-46.000
7.Pfannenstiel Egg-64.000
8.UHC Lok Reinach-95.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-84.000
10.I. M. Davos-Klosters-93.000
11.Unihockey Langenthal Aarwangen-163.000
12.Ad Astra Obwalden-130.000
1.UHC Bremgarten+58.000
2.Floorball Uri+77.000
3.Aergera Giffers+57.000
4.Unihockey Basel Regio-55.000
5.UH Appenzell+14.000
6.Visper Lions-14.000
7.Nesslau Sharks-33.000
8.Red Lions Frauenfeld-33.000
9.UH Lejon Zäziwil-22.000
10.Chilis Rümlang-Regensdorf-42.000

Quicklinks