GC mit dem ersten Streich

GC Zürich gelingt mit einem verdienten 8:4-Sieg gegen Chur Unihockey der Start in die Playoffs.

Der Grasshopper Club Zürich hatte über weite Teile des Spiels die Kontrolle über Gegner und Ball. Die Churer konnten GC erst vor Schluss richtig unter Druck setzen - die Zürcher bauten jedoch sogar in dieser Phase den Vorsprung aus.

Beide Teams starteten konzentriert und wollten Fehler vermeiden. Das Team ohne Ball stand jeweils tief, die ballführende Mannschaft spielte die Pässe meist der Bande entlang nach vorne. Generell war wenig Bewegung im Spiel. GC kam jedoch im Minutentakt zu guten Abschlüssen und hatte mehr vom Spiel. Chur Unihockey schoss erst in der 5. Minute erstmals auf das Tor von Pascal Meier. Der Druck der Zürcher nahm stetig zu, die Churer konnten immer wieder Schüsse blockieren und so einen Rückstand vermeiden. GC kombinierte nun mit schönen Passfolgen und das Spiel wurde allgemein härter geführt. Die Spieler waren in den Playoffs angekommen. In der 10. Minute schliesslich gelang Zolliker das erlösende Tor für GC, die Führung war hoch verdient.

Chur antwortete jedoch umgehend mit dem 1:1, Camenisch aus dem Slot liess GC-Hüter Meier keine Chance. Ein Verteidiger hatte die Sicht blockiert. Das 1:1 gab Chur etwas Momentum, das Spiel war nun ausgeglichener und Chur Unihockey kam vermehrt zu Abschlüssen. Während in der 16. Minute der Hopper Trüssel die Strafbank wärmte, gelang Kollege Honold in Unterzahl das 2:1. Erst als Ladner kurze Zeit später ebenfalls eine Strafe absass konnte Chur Druck auf das GC-Tor machen. Meier im Zürcher Tor erntete für seine Flugeinlagen Sonderapplaus. Für Chur schaute nichts Zählbares heraus. Chur-Stürmer Jan Binggeli meinte in der Pause: "Wir wussten, dass GC spielerisch besser ist. Nun müssen wir einfach die Konter besser ausnützen."

Beide Teams starteten nach der Pause wiederum konzentriert. Bis zur 30. Minute war das Spiel ausgeglichen, die Teams neutralisierten sich. Als Gafvelin in der 31. Minute für Chur der Ausgleich gelang, war es GC, welches das Spieldiktat anschliessend an sich riss. Zürcher und Christoph Meier brachten ihre Farben folglich mit 4:2 in Front.

Im dritten Drittel lieferten sich die Kontrahenten einen richtig guten Playoff-Fight. Die Tore von Zürcher und Grüter zwangen Chur das Timeout zu nehmen. Prompt gelang den Bündnern in der 52. Minute das 3:6. Das Spiel wogte nun hin und her, beide Teams hatten gute Schüsse auf das gegnerische Gehäuse. Chur agierte mit einem aggressiven Forechecking, mit zwei Spielern wurden die Zürcher Verteidiger bedrängt. Das 4:6 für Chur war eine Folge des Drucks auf die Zürcher. GC konnte sich kaum noch befreien. Als dies dann aber doch gelang, schloss Nilsson in der 57. Minute einen schönen Konter zum 7:4 ab. Chur hatte danach bei einem Pfostenschuss Pech, zum Schluss gelang Rüegger in Überzahl noch das 8:4.

Grasshopper Club Zürich - Chur Unihockey 8:4 (2:1, 2:1, 4:2)
Hardau, Zürich. - 285 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 10. Zolliker (Bolliger) 1:0. 11. Camenisch (Gafvelin) 1:1. 17. Honold (Rüegger) 2:1. 31. Gafvelin (Aho) 2:2. 32. Zürcher (Berlinger) 3:2. 38. Meier (Scalvinoni) 4:2. 45. Zürcher 5:2. 50. Grüter (Nilsson) 6:2. 52. Gafvelin (Ferraresi) 6:3. 55. Binggeli (Hirschi) 6:4. 57. Nilsson (Grüter) 7:4. 59. Rüegger (Nilsson) 8:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.
GC Zürich: P. Meier; Honold, Kaiser; Rüegger, Chr. Meier, Scalvinoni; Trüssel, Ladner; Nilsson, Zürcher, Berlinger; Staub, Bolliger; Zolliker, Cavelti, Göldi; Grüter. GC ohne Gabriel, Vizzini, Hess und Müller.