24.
01.
2022
NLA Männer | Autor: UHC Alligator Malans

Hartumkämpfter Sieg für Malans

Nach der erfolgreichen Qualifikation für den Schweizer Mobiliar-Cup Halbfinal vom Vortag können die Alligatoren gegen ein ersatzgeschwächtes Team von Tigers Langnau mit einem 5:3 Sieg nachlegen. Dank diesen beiden wichtigen Siegen haben sich die Alligatoren erfolgreich aus ihrer covidbedingten Pause zurückgemeldet.

Hartumkämpfter Sieg für Malans Martin Hitz ist zurück auf den Unihockeyböden der NLA. (Bild: Erwin Keller)

Die Verletzungshexe hat dem heutigen Gastteam von Tigers-Langnau offensichtlich arg zugesetzt. So standen gerade mal 16 Spieler auf dem offiziellen Matchblatt des Abends. Unterschiedlich war zudem sicher noch die mentale Ausgangslage vor diesem für die Malanser ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres. Während die Malanser tags zuvor gegen den SV Wiler-Ersigen dank des goldenen Treffers von Remo Buchli in der Verlängerung den Cup-Halbfinaleinzug geschafft haben, mussten die Emmentaler beim Leader GC Zürich mit einer 15:4 Niederlage arg unten durch. Ein weiteres Highlight beim Studium der Teamaufstellung seitens der Malanser ist sicherlich das Comeback von Torhüter Martin Hitz, welcher heute, knapp 5 Jahre nach seinem Rücktritt aus der obersten Liga, wieder zwischen den Pfosten amten durfte.

Gian Luca Schiessl, der Langnauer Schlussmann, welcher am Vortag sein Debut in der NLA feiern konnte, musste bereits den allerersten Schuss von Markus Holenstein zur 1:0 Führung passieren lassen. Gleiches widerfuhr postwendend auch beim Malanser Hüter Hitz durch den frühen Treffer von Thomas Gfeller. Zu diesem Zeitpunkt waren nur gerade etwas mehr als drei Minuten gespielt. Zunehmend gewannen die Alligatoren aber mehr Spielanteile gegen die nummerisch arg gebeutelten Gäste und kamen dank schnell vorgetragenen Spielzügen immer wieder gefährlich vors Emmentaler Gehäuse. Weitere Tore waren aber in der Folge eine Fehlanzeige. Hitz zeichnete sich zwischenzeitlich dennoch mit grossartigen Paraden aus, wie wenn er die NLA nie verlassen hätte. In der 18. Minute ahndeten die Schiedsrichter einen Stockschlag gegen Christoph Camenisch, welcher sein Team dadurch in numerische Unterlegenheit brachte. Die Langnauer zeigten daraufhin ein beherztes Powerplayspiel, wenn auch mit eher hohem Risiko gespielt. Denn während dieser Strafzeit konnten die Malanser mehrmals gefährliche Konterangriffe auslösen. Die Strafzeit verstrich jedoch torlos und so auch die Zeit bis zur ersten Sirene. Mit dem 1:1 nach 20 Minuten durften von der gegebenen Konstellation her eigentlich nur die Gäste zufrieden sein.

Das Emmentaler Rumpfteam zeigte sich auch zu Beginn des Mittelabschnittes äusserst kämpferisch und sie gingen sogar während der 22. Minute durch den zweiten Treffer von Gfeller an diesem Abend mit 2:1 in Front. Die Malanser ihrerseits wurden durch die windigen Langnauer immer wieder aus ihrer gewohnten Komfortzone herausgenommen und mussten sich mehrheitlich mit rein defensiven Aufgaben beschäftigen. Erst eine Strafe gegen Joel Nyh infolge einer Unsportlichkeit sorgte in der 26. Minute für etwas Ruhe vor dem Malanser Gehäuse. Das Powerplay zu Gunsten von Malans wurde denn auch zum Ausgleich durch den Treffer von Tim Braillard kurz vor Ende der Strafzeit ausgenützt. Bei Spielhälfte drehte dann das Rad aus Sicht des Heimteams wieder in die richtige Richtung. Kevin Berrys Knaller auf Zuspiel von Topskorer Remo Buchli endete in den Langnauer Maschen zur erneuten Malanser Führung. Das Spiel weiterhin beidseitig kämpferisch geführt, wirkte aber auch zunehmend etwas zerfahren. Viele Aktionen waren eher auf Zufall basierend als schön herausgespielt. Das strenge Cupspiel vom Vortag trug sicher zu einem wesentlichen Anteil bei, dass die Malanser Akteure in dieser Phase nicht mehr so wirklich frisch wirkten. Mit der knappen Führung der Platzherren endete dann auch dieses Drittel.

Im dritten Abschnitt zeigten die Alligatoren wieder bessere und schnell ausgeführte Spielkombinationen und hatten dann auch die Spielanteile wieder in ihre Reihen verlagert. Damian Rohner war dann für die erstmalige Zweitoreführung verantwortlich. Er nützte einen Abwehrfehler der Langnauer kaltblütig zum 4:2 Zwischenstand aus. Die Emmentaler kämpften mutig und beherzt weiter und als Janis Lauber alleine vor Hitz stehend zum Anschlusstreffer einnetzen konnte, wurde dieses Spiel nochmals von Neuem lanciert. Das Spiel nahm nun richtig an Fahrt auf und auch die Zuschauer in der Halle steigerten sich nun mit Anfeuerungsrufen trotz der hindernd getragenen Masken. Die Tigers warfen ab der 53. Minute nun alles nach Vorne und suchten vehement den neuerlichen Ausgleichstreffer. Sie nahmen in der 58. Spielminute noch ihr Timeout und spielten in der Folge mehrheitlich ohne Torhüter mit einem Mann mehr auf dem Feld. Es lief bereits die vorletzte Minute in diesem Drittel als Holenstein mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 5:3 erhöhen konnte. Dieser Treffer bedeutete denn auch gleich das Endergebnis dieses Spiels. Das kurz vor Spielende noch geahndete Handspiel gegen den zweifachen Torschützen blieb jedoch ohne weiteren Gegentreffer. Dank diesem Sieg können sich die Alligatoren in der Tabelle auf dem playoffheimberechtigten vierten Platz mit 29 Punkten nach 15 gespielten Runden halten.

Bereits kommenden Mittwoch, 26. Januar folgt das nächste Heimspiel von Alligator Malans. Sie empfangen in der Sporthalle Lust Maienfeld den UHC Waldkirch-St.Gallen (Spielbeginn 20.00 Uhr).

Das sagt Cheftrainer Pius Caluori zum Spiel: «Das heutige Spiel war emotional keine leichte Aufgabe. Mit der Qualifikation für den Cuphalbfinal und den drei Punkten gegen die Tigers können wir jedoch leben».


 

UHC Alligator Malans - Tigers Langnau 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)
NLA Qualifikation - Runde 17; MZH Lust Maienfeld; 240 Zuschauer.
SR; Röder | Anderegg
Tore: 3. Holenstein (Gartmann) 1:0. 4. Gfeller (L. Steiner) 1:1. 22. Gfeller (Gerber) 1:2. 28. Berry (Braillard) 2:2. 30. Berry (Buchli) 3:2. 44. Rohner 4:2. 49. Lauber (Gfeller) 4:3. 59. Holenstein (Braillard) 5:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Malans. 1mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (J. Nyh) gegen Tigers Langnau.
Alligator Malans: Hitz; Berry, Veltsmid; Camenisch, R.Schubiger; Tromm, Gartmann; Hartmann, Nett, Buchli; Braillard, Rohner, V.Schubiger; Holenstein, Jäger, Vetsch. Ersatz: Breu, Schmid, Obrecht, Schnell, Capatt, Friolet.
Tigers Langnau: Schiessl; Luca Steiner, Strohl; Nyh, Mosimann; Simon Steiner, Langenegger; Gfeller, Lauber, Gerber; Blatter, Matteo Steiner, Kropf; Mathias Steiner, Ewald, Flühmann.
Ersatz: Siegenthaler, Fasel.
Bemerkungen: Malans ohne Wittwer, Flütsch (beide verletzt). Tigers ohne Beck, Stucki, Jakob, Schlegel, Fankhauser, Schenkel, Lehmann, Rentsch, Pfister (alle verletzt). 52. Pfostenschuss Tromm; 58. Timeout Tigers Langnau; ab. 58. Tigers Langnau mehrheitlich ohne Torhüter.
Beste Spieler: Martin Hitz für Malans, Marc Oliver Gerber für Tigers Langnau.

 

Das alles entscheidende Meisterschaftsspiel im Schweizer Unihockey wird auch in den nächsten zwei Jahren, 2026 und 2027, in der BCF Arena in Fribourg ausgetragen. Der Superfinal bleibt in Fribourg
Das schwedische Duo verlängert seinen Vertrag nach der ersten Saison im Zürcher Oberland und läuft auch in der Saison 2025/26 in den Trikots des UHC Uster auf. Nivestam und Wilhelmsson verlängern
Nach jeweils einer Niederlage zum Start in die Auf-/Abstiegsspiele gewinnen WASA und Basel viermal nacheinander und können so den Ligaerhalt sichern. Ticino und Obwalden... Ligaerhalt für Basel und WASA
Zug United gewinnt auch das vierte Spiel gegen die Grasshoppers und zieht auf schnellstmöglichem Weg in den Superfinal ein. Die Tigers gewinnen in Bern erneut und brauchen... Zuger Sweep und Langnauer Matchbälle

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks