12.
2003
Herren NLA: Nur ein Punkt gegen den Aufsteiger
In den ersten Minuten waren es die Churer, welche
mehrheitlich in Ballbesitz waren, doch torgefährlicher waren die St.Galler.
Immer wieder tauchten sie aussichtsreich vor Rot-Weiss Torhüter Mark Wolf auf,
scheiterten aber stets am gut aufgelegten Goalie. In der 10. Minute war aber
auch machtlos. Nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor kullerte der
Ball zur Freude der Zuschauer ins Tor. Nun waren die Bündner gefordert, doch
mangelnde Kreativität und Initiative verhinderten einen erfolgreichen Abschluss
der Churer. Im Gegenteil, die Bündner blieben des öfteren im St.Galler
Abwehrbollwerk hängen und luden den Aufsteiger zu Kontern ein. Diese Offerten
wurden aber zum Glück für die Bündner und dank Goalie Wolf nicht angenommen.
So ging man mit einem 1:0 für den Gastgeber zum ersten Pausentee.
Im Mitteldrittel konnte sich der Meister vermehrt im Angriffsdrittel festsetzen.
Sie spielten aber zu oft nur rund um den Slot und kamen so nur selten
vielversprechend zum Abschluss. Erst in der 27. Minute erfasste Andreas Cadisch
die Situation am schnellsten und bediente Andy Brägger mustergültig, welcher
nur noch das leere Tore zu treffen brauchte- 1:1. Wer nun dachte, dass der
Churer Knopf geplatzt wäre, wurde nur 50 Sekunden später eines besseren
belehrt. Bosshard erzielte nach einem Freistoss den erneuten Führungstreffer für
die Gastgeber. Rot-Weiss versuchte danach das Spieldiktat wieder in die Hand zu
nehmen. Dies gelang aber nur in Ansätzen. Kurz vor Ablauf des Mitteldrittels
konnte WASA nach einem Churer Ballverlust in der Mittelzone konnten sie die Führung
gar auf 3:1 ausbauen.
Nun waren die Rot-Weissen endgültig gefordert. Das Spiel im Schlussdrittel fand
fast ausschliesslich vor des Gegners Gehäuse statt. Dieser Dauerdruck fruchtete
in der 48. Minute in einem Doppelschlag. Claudio Weingart und Rolf Rohner
konnten innert Minutenfrist für ihr Team ausgleichen. Auch danach waren es die
Churer, welche zu mehr Torchancen kamen. Die gefährlichen Abschlüsse konnte
man aber an einer Hand abzählen. Mit einem Lattenschuss von Rohner hatten sie
zwar noch Pech, der Schuss des stämmigen Verteidigers war aber nicht als
solcher gedacht und daher kann man in diesem Fall nur von ausgleichender
Gerechtigkeit sprechen. Verlängerung!
In dieser versuchte Rot-Weiss zwar die Entscheidung etwas konsequenter als der
Gegner herbeizuführen, am knappsten scheiterte aber der St.Galler Bischof mit
einem Pfostenschuss. Die Massnahme in der Schlussminute den Torhüter zugunsten
eines sechsten Feldspielers zu ersetzen brachte aber auch nicht den gewünschten
Effekt und so musste sich Rot-Weiss mit einem Punkt in der rappelvollen, aber
nicht unbedingt NLA-würdigen, Waldkircher Bünt begnügen.
UHC Waldkirch-St. Gallen - UHC Rot-Weiss Chur 3:3 (1:0, 2:1, 0:2)
Bünt, Waldkirch - 450 Zuschauer (ausverkauft)
SR: Gelb/Gfeller
Tore: 09.33 Thürlemann (Künzler) 1:0, 26.09 Brägger (Cadisch) 1:1, 26.51 Bosshard (Schärli) 2:1, 39.36 Bischof (Laine) 3:1, 47.09 Weingart (D’Intino, Ausschluss Laine) 3:2, 48.01 Rohner (Engel) 3:3
Strafen: je 3x 2 Minuten
UHC Waldkirch-St. Gallen: Fritsche; Bischof I., Bosshard, Schärli, Bötschi, Künzler, Stauffer, Kläger, Laine, Bischof R., Müller, Signer, Brunner, Valt, Thürlemann, Ziegler, Preisig, Gerber, Furrer
UHC Rot-Weiss Chur: Wolf; Battaglia, Rohner; Gerber, Linder; Engel, Brägger, Cadisch; Kern, D’Intino, Weingart; F. Kaltenbrunner
Bemerkungen: Rot-Weiss Chur ohne M. Kaltenbrunner, Graf und Weber (alle verletzt). 59. Lattenschuss Rohner, 64. Pfostenschuss I. Bischof. 56. Time-Out Rot-Weiss