02.
2012
Spiel 7 muss entscheiden
Nach einer diskussionslosen 2:7-Auswärts-Niederlage in Spiel 6 kommt es am Sonntag, 26. Februar um 14 Uhr in der Espace Arena Biglen zum Entscheidungsspiel in der Playoff-Serie zwischen den Tigers Langnau und Rychenberg Winterthur.
In Winterthur war das Heimteam die deutlich bessere Mannschaft und wusste auch diesmal, die Fehler der Tigers auszunützen. In der dritten Spielminute war es Vojtech Skalik, welcher schneller reagierte und einen hohen Ball vor dem Tigers-Tor zuerst erwischte. Obwohl Rychenberg bereits auf den nächsten Treffer drückte, konnten die Tigers noch reagieren und so war es Simon Stucki, welcher den Ausgleich erzielen konnte. Nach einem vergleichsweise uninteressanten Drittel mussten die Tigers mit einem 1:2-Rückstand in die erste Pause gehen, konnten sich über diesen Zwischenstand aber auch nicht beklagen.
Im Mittelabschnitt zeigten die Unihockey Tigers während rund zehn Minuten eine einigermassen ansprechende Leistung, glichen in dieser Zeit aus und spielten mit einer grösseren Sicherheit als zuvor. Was darauf folgte, war jedoch wieder eine Anschauungslektion der Zürcher in Sachen Effizienz. In weniger als zwei (!) Minuten liessen sie sich Treffer drei bis fünf gutschreiben. Die am heutigen Abend enttäuschend spielenden Emmentaler fanden darauf keinen Weg mehr, um die kompakte Abwehr zu durchbrechen.
Immerhin liess der Beginn des dritten Drittels nochmals etwas Hoffnung aufkommen. Die Unihockey Tigers schienen nun realisiert zu haben, dass es ein druckvolleres Spiel braucht, um die Aufholjagd zu starten. Die Winterthurer wussten aber alle Angriffe abzuwehren und der omnipräsente Hautaniemi demoralisierte die Tigers mit einem weiteren Treffer noch mehr. Goalie Philipp Gerber hielt sein Team bei einigen Gegenstössen im Spiel, bevor er bereits in der 53. Spielminute ein erstes Mal einem sechsten Feldspieler Platz machen musste. Die Equipe von Philippe Soutter vermittelte nicht den Eindruck, diesen Rückstand auch annähernd noch wettzumachen. Rund eine Minute vor Spielschluss holte sich Mikko Hautaniemi noch seinen sechsten Skorerpunkt und bediente Skalik, welcher zum Schlussresultat von 7:2 einschoss.
Eine äusserst enttäuschende Leistung reichte nicht, um den effizienten Zürchern Paroli zu bieten. Auch für Trainer Soutter war ob dem Gebotenen sehr unzufrieden und sinnierte nach Spielschluss, weshalb ohne das berühmte „Messer am Hals" keine bessere Leistung gezeigt werden könne.
Im entscheidenden Spiel 7 ist dieser Druck nun da, was immerhin optimistisch stimmen kann. Die Tigers hatten in der Serie bereits mehrmals gezeigt, dass sie fähig sind, zu reagieren und die Winterthurer Abwehr auszuhebeln. Am Sonntag-Nachmittag braucht es eine konzentrierte und wache Mannschaft mit einem grossen Siegeswillen, um die heutige Darbietung vergessen zu machen.
HC Rychenberg Winterthur - Unihockey Tigers Langnau 7:2 (2:1, 3:1, 2:0)
Oberseen Winterthur. - 434 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 3. Skalik (Hautaniemi) 1:0. 7. Stucki 1:1. 13. Kinnunen (Hautaniemi) 2:1. 25. Kropf (Stucki) 2:2. 31. Buff (Rüegsegger) 3:2. 32. Skalik (Hautaniemi) 4:2. 33. Hautaniemi (Kinnunen) 5:2. 45. Hautaniemi (Skalik) 6:2. 59. Skalik (Hautaniemi) 7:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rychenberg Winterthur. 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.
Rychenberg Winterthur: Meier; Lax, Kinnunen; Huber, Hartmann; Hautaniemi, Skalik, Grunder; Buff, Rüegsegger, Dolski; Gassmann; Schaub
Tigers Langnau: P. Gerber; Rindlisbacher, Suter; Dysli, Trüssel; M. Stucki; Engel, Kropf, S. Stucki; M.-O. Gerber, Krähenbühl, Langenegger; Mühlethaler, Hirschi, S. Siegenthaler; Lüthi
Bemerkungen: 34. Pfostenschuss Tigers, 49. Pfostenschuss HCR; 55:26 Time-Out Tigers; ab 52:44 Tigers teilweise ohne Torhüter, dafür mit 6. Feldspieler
Best-Player: Hautaniemi (Rychenberg Winterthur), Dysli (Tigers Langnau)