21.
10.
2012
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

SVWE: Menschgewordene Roboter

Wiler-Ersigen gewinnt 8:5 gegen die Kloten-Bülach Jets, kämpft vor allem gegen sich selber.

Wenn das Wiler-Trainerduo schon vor Ende des Mitteldrittels gegen einen Gegner wie die Kloten-Bülach Jets (Schlusslicht und ohne vier Stammspieler) eine "Extra-Linie" um die Hofbauers und Jussila zusammenstellen muss, um wenigstens nicht mit einem Rückstand ins Schlussdrittel zu gehen, dann ist definitiv nicht viel nach Plan gelaufen.

Was die Zuschauer einen Tag nach dem 11:8 im Jurasüdfuss-Derby mit dem offensiven Harakiri ohne defensives Gewissen zu sehen bekamen, war die "Menschwerdung" der SVWE-Robotor. Jahrein, jahraus ist man sich gewohnt, dass der Serienmeister die Liga nach Belieben dominiert, die Höhe des Resultates mit ganz wenigen Ausnahme-Partien die einzige offene Frage war. Dies hat sich in dieser Saison geändert, dramatisch geändert. Auch die SVWE-Cracks sind nur Menschen und sind nicht in der Lage auf Knopfdruck Leistung zu liefern.

Denn eines war im Gegensatz zu Vortag gegen die Jets von der ersten Minute an ersichtlich: Das Team wollte, es wollte unbedingt. Doch die (mentale) Müdigkeit der Schlüsselspieler liess nicht mehr zu. Sinnbildlich dabei das erste Drittel, welches sich beinahe ausschliesslich in der Hälfte der sich einigelnden Jets abspielte. Doch die Dominanz bei 5 gegen 5 brachte nichts ein. Das Timing stimmte einfach nicht, der letzte Pass kam nicht an, der Schütze war nicht bereit, oder dann fehlte die letzte Präzision im Abschluss.

So waren es ein Powerplay- und ein Boxplaytreffer (auch dies ein deutliches Indiz, dass die Spieler diesmal bereit waren), welche zum 2:0-Vorpsung führten. Doch dann setzte sich fort, was die Vermenschlichung der SVWE-Akteure noch deutlicher macht: Selbst Kämpfer wie Fankhauser und Schmocker verloren plötzliche Zweikämpfe, hatten gar Blackouts (Schmocker), die zu Gegentoren führten. Oder dann fielen die Prellbälle im Mitteldrittel immer den Jets vor die Füsse, oder rutschten SVWE-Spieler im dümmsten Moment aus (Bichsel vor dem 3:3).

Es lief einfach so, wie es läuft, wenn der Kopf zwar möchte, der Körper auch, aber kaum mehr kann und der Geist schon gar nicht mehr. Es ist denn dem Luukkonen-/von Känel-Team auch hoch anzurechnen, dass es die Partie dann doch noch relativ sicher nach Hause schaukelte. Die individuelle Klasse sorgte für die Differenz. Schade nur, dass sich in den beiden Spielen vom Wochenende die Akteure aus der zweiten Garde nicht besser in Szene setzen konnten. Mit Ausnahme von Michael Garnier, dem das wichtige 10:8 gegen Olten-Zofingen glückte, konnte niemand entscheidende Impulse setzen. Gerade in solchen Partien wäre dies doppelt nötig gewesen.

Nach schwierigen Wochen mit vielen Problemen, aber reichlich Punkten komm die Pause jedenfalls wie gerufen. Zwar werden die Natispieler auch hier gefordert sein, doch immerhin können sie diese Tage bei der Nati quasi wie "Profis" absolvieren.


SV Wiler-Ersigen - Kloten-Bülach Jets 8:5 (2:0, 2:4, 4:1)
Sportzentrum Zuchwil. - 315 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 15. Matthias Hofbauer (Jussila) 1:0. 18. Matthias Hofbauer (Christoph Hofbauer) 2:0. 26. Heller (Peduzzi) 2:1. 28. Fischer (SŠtegl) 2:2. 29. Wittwer (Jussila) 3:2. 30. Fischer 3:3. 38. Zak 3:4. 40. Matthias Hofbauer (Jussila) 4:4. 45. Jussila (Berlinger) 5:4. 47. Larsson 6:4. 54. Christoph Hofbauer (Samuel Zimmermann) 7:4. 58. Vollenweider 7:5. 60. (59:59) Jussila 8:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 1mal 2 Minuten gegen Kloten-Bülach Jets.

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