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Nati Frauen A | Autor: Streiter Constantin

Aufholjagd und Turniersieg für die Schweiz

Die Schweiz kassiert gegen Tschechien im Mitteldrittel drei Tore innerhalb von 97 Sekunden, kann die Partie aber noch ausgleichen. Der Sieg im Penaltyschiessen geht an die Tschechinnen, die Schweiz hingegen geht als Turniersieger aus der Heim-EFT hervor.

Aufholjagd und Turniersieg für die Schweiz Die Schweizerinnen blicken auf eine gelungene EFT zurück. (Bild: Fabrice Duc)

In der 25. Minute und nach drei Gegentoren innert kürzester Zeit reagierte der Schweizer Coaching-Staff um Oscar Lundin. Anja Wyss und Marcia Wick wurden eingewechselt und spielten an ihrem üblichen Platz mit Seraina Fitzi, Nathalie Spichiger rutschte in die Paradelinie zu Isabelle Gerig und Laila Ediz. Die Reaktion war bitter nötig, denn die Schweizerinnen waren nach dem Seitenwechsel überrollt worden.

Im ersten Drittel hatten die Tschechinnen zu Beginn mehr Ballbesitz. Als nach vier Minuten der Ball nicht aus der Schweizer Zone geklärt werden konnte, profitierte Linda Fuchsova und schoss das 0:1. In der 13. Minute hatte Torhüterin Ladina Töndury Glück, als der Ball am Pfosten abprallte. Schliesslich wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen und Céline Stettler traf mit einem satten Schuss ins Lattenkreuz zum 1:1-Pausenstand, wobei Tschechien etwas spielbestimmender auftrat und im Schweizer Team fast alle Torgefahr von Isabelle Gerig und ihren Sturmpartnerinnen ausging.

Kurzes Chaos, grosser Schaden
Zwölf Sekunden vor dem Seitenwechsel hatten die Schweizerinnen noch eine Strafe kassiert, diese wurde zu Beginn des Mitteldrittels noch schadlos überstanden. Dann schickte Stettler mit einem Pass in die Tiefe Seraina Fitzi los, die zur erstmaligen Schweizer Führung traf. Auf der Gegenseite trafen die Tschechinnen aber innerhalb von 97 Sekunden gleich dreimal, sodass die Schweiz auf die eingangs genannten Linien umstellte. Die Wechsel zeigten Wirkung und nach 28 Minuten traf Spichiger auf Pass von Ediz zum Anschlusstreffer. Die Partie war nun wesentlich intensiver und beide Teams hatten gute Möglichkeiten, Tore gab es bis zum Ende des Mitteldrittels aber keine mehr.

Die Schweiz hatte auch im Schlussdrittel leichte Vorteile, doch es fiel lange kein Tor mehr. Isabelle Gerig scheiterte in der 52. Minute am Pfosten und allmählich begann die Zeit zu zerrinnen. Nach 58:13 Minuten nahm Oscar Lundin sein Timeout und die Schweizerinnen spielten nun mit sechs Feldspielerinnen. Und tatsächlich: Seraina Fitzi schoss aus spitzem Winkel Marcia Wick an und der Ball kullerte von dort über die Linie. Mit 4:4 endeten die 60 Minuten und das Spiel ging ins Penaltyschiessen, wo Tschechien das bessere Ende für sich behielt. Die Schweiz hingegen kann sich über den Turniersieg und eine gelungene Aufholjagd im Spiel vom Sonntag freuen.

 


Schweiz - Tschechien 4:5 n. P. (1:1, 2:3, 1:0)
Fortuna Halle, Chur; 721 Zuschauer, SR Henrik Snellman, Mona Vänskä (FIN)
Tore: 5. Fuchsova (Huskova) 0:1. 16. Stettler (Fitzi, Ausschluss Stankova) 1:1. 23. Fitzi (Stettler) 2:1. 24. Bacova (Stujova) 2:2. 25. Huskova (Stekerova) 2:3. 26. Stankova (Kubeckova) 2:4. 29. Spichiger (Ediz) 3:4. 60. Fitzi (Gerig, Schweiz ohne Torhüterin) 4:4.
Penaltyschiessen: Klubalova 0:1, Fitzi -; Bruchackova 0:2, Wyss 1:2; Kubeckova -, Gerig 2:2; Mechlova 2:3, Stettler -; Jirakova 2:4.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz. 1x2 Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Töndury, Heini; Schmuki, Ritter; Bertini, Stettler; Berger, Gredig; Suter, Müller, Metzger; Gerig, Ediz, Fitzi; Kyburz, Faisst, Wieland; Wyss, Wick, Spichiger
Tschechien: Prileska, Christianova; Stankova, Jirakova; Ratajova, Stujova; Berankova, Mechlova; Gocova; Klubalova, Kubeckova, Bruchackova; Repkova, Keprtova, Bacova; Fuchsova, Stekerova, Huskova; Sikorova, Trojankova
Bemerkungen: Céline Stettler (SUI) und Sarka Stankova (CZE) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 59. Minute zum Teil ohne Torhüterin.

 

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