09.
2023
Frauen unterliegen Schweden klar
Dem Schweizer A-Nationalteam der Frauen misslingt der Start ins Turnier im tschechischen Ústí nad Labem deutlich. Gegen die Schwedinnen steht es kurz nach der ersten Pause bereits 2:6, am Ende verliert das Schweizer Team mit 2:12.
Die Schweiz und Schweden starteten beide mit Offensivdrang ins erste Spiel dieser EFT. Bereits in der 2. Minute konnte Isabelle Gerig das erste Tor erzielen, die Schweiz profitierte dabei von einem ungeschickten Linienwechsel der Schwedinnen. Nach Anderssons Ausgleich konnte Schweden erstmals in Führung gehen, doch die Schweiz reagierte nach nur 31 Sekunden mit dem Ausgleich: Chiara Gredigs Weitschuss wurde vor dem Tor noch leicht abgelenkt und flog zum 2:2 ins Netz.
Insgesamt hatte Schweden aber etwas mehr Spielanteile und erzwang durch direktes Nachsetzen und hohes Pressing immer wieder Fehler im Schweizer Spielaufbau. Zwischen der 13. Minute und der ersten Drittelspause gelangen den Skandinavierinnen insgesamt vier Tore. «Wir haben im ersten Drittel zu viele Tore kassiert,» zeigt sich Best Playerin Andrea Gämperli kritisch, «wir haben den Tritt nicht mehr gefunden und mussten dem Rückstand hinterherrennen.»
Früher Goaliewechsel
Wer nach der Pause auf eine Reaktion hoffte, wurde schnell enttäuscht. Nur gerade 13 Sekunden nach Wiederbeginn wurde Schwedens Wilma Johansson mustergültig angespielt und schob zum 2:7 ein, nur zehn Sekunden später erhöhte Ellen Rasmussen auf 2:8. Genug für Lara Heini, sie machte ihrer Kollegin Monika Schmid Platz.
Diese musste vorerst etwas weniger ins Geschehen eingreifen, da sich auch die Schweizer Verteidigung nach dem Schock der vielen Gegentore und des Wechsels im Tor etwas konzentrierter zeigte. In der 27. Minute erhöhte Molin technisch sehenswert auf 2:9, immerhin kamen in dieser Spielphase auch die Schweizerinnen wieder zu einigen Chancen. Während die erste Strafe gegen Schweden nicht genutzt werden konnte, machten es die Weltmeisterinnen in der 39. Minute besser und schossen im Powerplay nach schönem Direktspiel ihr 10. Tor dieser Partie. «Der Wechsel der Torhüterin gab uns zwar einen Impuls, trotzdem liessen wir hinten immer noch zu viel zu,» sagt Gämperli nach dem Spiel.
Kein Aufbäumen mehr
Die Luft war nun auf beiden Seiten etwas draussen. Den Schweizerinnen gelang es nicht mehr, die Intensität zu steigern und offensiv für viele Highlights zu sorgen. So traf im Schlussdrittel erneut nur das schwedische Team und erhöhte mit zwei weiteren Toren auf 2:12.
Die Schweizerinnen spielen ihr nächstes Spiel an dieser EFT am Samstagabend um 19:20 Uhr gegen die tschechischen Gastgeberinnen und erhalten damit die Chance, sich wieder zu etablieren.
Schweiz - Schweden 2:12 (2:6, 0:4, 0:2)
Sportcentrum Sluneta, Ústí nad Labem (CZE). SR Martin Reichelt, Tomas Kostinek (CZE).
Tore: 2. Gerig (Spichiger) 1:0. 4. Andersson (Johansson) 1:1. 9. (8:10) De Gysser (Delgado Johansson) 1:2. 9. (8:41) Gredig (Hanimann) 2:2. 13. Bäckstedt (Andersson) 2:3. 16. Bäckstedt (Johansson) 2:4. 19. (18:00) Loneberg (Stenberg) 2:5. 19. (18:19) Johansson (Molin) 2:6. 21. (20:13) Johansson (Bäckstedt) 2:7. 21. (20:23) Rasmussen 2:8. 27. Molin (Sundberg) 2:9. 39. Johansson (Rasmussen, Ausschluss Stettler) 2:10. 52. Nordstrand (Ohgren) 2:11. 59. Loneberg (Nordstrand) 2:12.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz. 1x2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Heini, Schmid; von Arx, Rensch; Berger, Gredig; Thomi, Stettler; Kühne; Gerig, Rüttimann, Spichiger; Hanimann, Gämperli, Metzger; Wyss, Ediz, Fitzi; Wieland, Bergmann.
Schweden: Görtz; Andersson, Sundberg; Ekenlinde, Stenvall; Kilpelainen, Ohgren; Carlsson; Johansson, Molin, Bäckstedt; Delgado Johansson, Rasmussen, De Gysser; Stenberg, Elm, Loneberg; Nordstrand, Viström.
Bemerkungen: 25. Lattenschuss Rüttimann. Andrea Gämperli (SUI) und Wilma Johansson (SWE) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Torhüterwechsel SUI: Schmid für Heini ab 20:23.