12.
2015
Kurz und Knackig, Teil 3
Wiederum an dieser Stelle das Wichtigste in Kürze nach dem Schweizer Spiel.
Die Beste: Priska von Rickenbach
Diesmal gehen wir mit der Best-Player-Wahl einig. Priska von Rickenbachs zeigte eine absolut einwandfreie Vorstellung. Hinten souverän, gegen vorne immer wieder gefährlich, ein klassischer Offensivverteidiger. Drei Punkte - ein Tor und zwei Assists - der Lohn. Wer mehr über «Pri» erfahren will, dem empfehlen wir einen Blick ins letzte Printmagazin.
Aufgefallen: Quarterback Häubi
Erstmals über die volle Distanz durfte WM-Debütantin Corinne Häubi ran. Nach ein paar zittrigen Aktionen im Startdrittel steigerte sich die Wizards-Verteidigerin von Einsatz zu Einsatz. Höhepunkt der Zuckerpass zu Ladina Sgiers 5:1. Wie einst Mika Kohonen als «Quarterback» oder «Libero» zwei Meter hinter der Mittellinie stehend, flippte sie den Ball zur nach vorne gespreschten Verteidigerkollegin, welche den Ball mittels Dropschuss kunstvoll zwischen den «Hosenträgern» von Norwegens Torhüterin Charlotte Holt versorgte. Unser Tor des Tages.
Kurios: Keine Zuschauer am WM-Sonntag
Der 6. Dezember ist der Unabhängigkeitstag Finnlands, quasi der 1. August der Finnen. Vor fünf Jahren an der Heim-WM der Männer spielte das finnische Team am gleichen Tag vor 7000 Zuschauern gegen Kanada. Diesmal war das finnische Team am Feiertag spielfrei - prompt kam so kein finnischer Zuschauer in die Halle. Handgezählte 150 Zuschauer bei Schweiz gegen Norwegen (offiziell 322) sind eine ganz triste Bilanz. Immerhin kamen einige Natiteams, um die Partie Schweden gegen Tschechien anzuschauen.
Style of the Day: Norwegens Polo-Spieler
Styletechnisch überzeugt, haben heute die norwegischen Coaches mit ihren blaurot gestreiften Shirts. Der Querbalken verlieh den Leibchen einen Hauch Polo-Style oder erinnerte ein wenig an ein argentinisches Fussballshirt. Das muss man nicht zwingend mögen, wir fanden's top. Der Hipster-Dutt von Cheftrainer Patric Jonsson ist dafür mittlerweile definitiv out. Das gleiche gilt auch für den deutschen Trainer-Beau Simon Brechbühler, den wir vermutlich an dieser Stelle noch einmal erwähnen müssen.