20.
10.
2019
Nati Frauen A | Autor: swiss unihockey

Niederlage nach verschlafenem Start

6:10 unterliegt das Frauen Nationalteam gegen Finnland an der Euro Floorball Tour (EFT) in Prag. Es bleiben sieben Wochen, um die Lehren aus dem Spiel zu ziehen. An der WM in Neuenburg treffen die beiden Teams erneut aufeinander.

Niederlage nach verschlafenem Start Die Schweizerinnen hatten gegen Finnland das Nachsehen. (Bild: Martin Flousek)

Die Schweizerinnen haben sich viel vorgenommen für das letzte Spiel an der EFT. Alle wussten, dass es das letzte Spiel vor der Heim-WM in Neuenburg sein wird und dies erst noch gegen den Gruppengegner Finnland. Der Start aber missriet völlig. Schon nach 15 Minuten stand 0:5. «Es darf nicht sein, dass wir in zwei von drei Spielen den Start verschlafen», so Best Player Isabelle Gerig nach dem Spiel. Und auch Trainer Rolf Kern findet keine Erklärung: «Wir haben unseren Gameplan nicht umgesetzt. Das war schon ein wenig enttäuschend, wie wir zu Beginn agiert haben.»

In der 17. Minute dann endlich der erste Treffer für die Schweizerinnen. Margrit Scheidegger provozierte einen Ballverlust und machte das Tor gleich selber. Die Schweizerinnen legten sofort nach: Isabelle Gerig verkürzte auf 2:5. Nach der Pause bauten die Finninnen den Vorsprung aber nach einem Freistoss wieder aus. Nicht für lange: Die inzwischen eingewechselte Alexandra Frick erzielte das 3:6. Zwar hatten nun die Schweizerinnen immer mehr Möglichkeiten, aber ein Gegenstoss der Finninnen führte zum 3:7 und 19 Sekunden später stand es schon 3:8.

Das Team von Rolf Kern gab nicht auf und powerte im letzten Abschnitt - in dem der Trainer auf zwei Linien umgestellt hat - weiter. Mit Erfolg: Isabelle Gerig traf zum 4:8 und nach 49 Minuten erzielte Michelle Wiki das 5:8. Geht da noch etwas? Zumindest kamen die Schweizerinnen dann zum ersten Powerplay. Jedoch holten die Finninnen einen Penalty heraus, den Heini abwehrte. In der 56. Minute musste sie sich aber nach einem Konter bezwingen lassen. Die Schweiz reagierte mit dem 6:9 und nahm dann in der 58. Minute den Goalie raus. Finnland erzielte Treffer Nummer zehn ins leere Tor. «Es ist positiv, wie wir uns zurückgekämpft haben und zu unseren Toren kamen», so Kern. «Wir hatten sogar 2-3 Möglichkeiten komplett in die Partie zurückzukehren.» Auch Gerig ist überzeugt: «Wenn wir unser Können aufs Feld bringen, dann schlagen wir Finnland.»

Bis zum erneuten Aufeinandertreffen an der Heim-WM in Neuenburg am 8. Dezember bleiben noch genau 48 Tage. «Wir haben nun Bilder zum Analysieren und werden gezielt anschauen, wie wir unter Druck agieren, wie wir auf das Forechecking der Gegner reagieren und wie wir clever spielen, wenn wir in Führung liegen. Dann sind wir bereit für die WM», ist Kern überzeugt.

Bevor die Schweizer A-Nati an der WM am Sonntag gegen Finnland trifft, eröffnet sie das Heim-Turnier am Samstag 7. Dezember gegen Deutschland. Wer im Aufgebot stehen wird, gibt der Trainer am 7. November bekannt.


 

Schweiz - Finnland 6:10 (2:5, 1:3, 3:2)
Sparta Arena, Prag (CZE), 173 Zuschauer; SR Martin Reichelt, Tomas Kostinek (CZE)
Tore: 3. Piispa (Hämälainen) 0:1. 9. Nieminen (Lampinen) 0:2. 10. O. Kauppi (Saario) 0:3. 12. V. Kauppi (O. Kauppi) 0:4. 14. Karjalainen 0:5. 16.08 Scheidegger 1:5. 16.51 Gerig (Rüttimann) 2:5. 24. Saarikoski (Vallenius) 2:6. 25. Frick (Gerig) 3:6. 28.13 Saario (V. Kauppi) 3:7. 28.32 Piispa (Nordlund) 3:8. 44. Gerig (Rüttimann) 4:8. 49. Wiki (Frick) 5:8. 56. Piispa (Nordlund) 5:9. 57. Wiki (Rüttimann) 6:9. 58. Piispa (Karjalainen; Schweiz ohne Torhüter) 6:10.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz; 1x2 Minuten gegen Finnland
Schweiz: Heini; Mischler, Stella; Reinhard, Marti; Gredig, Liechti, Scheidegger, Gämperli, Suter; Gerig, Rüttimann, Wiki; Zwinggi, Rossier, Spichiger; Cattaneo, Frick, Hintermann
Finnland: Nieminen; Manninen, Karjalainen; Vallenius, Saarikoski; Homi, Lampinen; Saario, V. Kauppi, O. Kauppi; Piispa, Törnqvist, Hämälainen; Nieminen, Sällström, Höynälä; Aho, Nordlund, Sundströom
Bemerkungen: Isabelle Gerig (SUI) und Sara Piispa (FIN) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. 53. Minute Penalty für Finnland. Die Schweiz ab der 58. Minute zum Teil ohne Torhüter.

 

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