08.
12.
2015
Nati Frauen A | Autor: Keller Damian

Ohne Vollgas gehts nicht

Heute entscheidet sich in den Playoffs, wer sich für die Viertelfinals qualifiziert. Die Schweiz wird am Mittwoch wohl auf Lettland treffen - statt auf Deutschland, das von Schweden im Stich gelassen wurde. Ein Gespräch mit Bundestrainer Simon Brechbühler.

Ohne Vollgas gehts nicht Simon Brechbühler kämpft heute mit Deutschland um den Einzug in die Viertelfinals. (Bild: IFF)

Zum ersten Mal holte Deutschland in den Gruppenspielen gegen Lettland beim 3:3 einen Punkt. Wie habt Ihr diese Partie nach dem 0:3 noch gedreht?
Simon Brechbühler: Erstens einmal war das 0:3 unnötig - wir nutzten unsere hochkarätigen Chancen im ersten Drittel nicht. Danach zahlte es sich aus, dass wir von Beginn weg mit drei Linien angetreten sind, während Lettland mit zwei Linien begann. Wir können es uns nicht wie die Schweiz erlauben, den dritten Block zur sporadisch einzusetzen. Wir müssen mit drei Linien Vollgas gehen, anders gehts nicht. So konnten wir uns ins Spiel zurückkämpfen - und für uns geht in den Top 8 alles nur über den Kampf.

Wie verlief die Vorbereitung Deutschlands auf diese WM?
Der Staff reiste schon eine Woche vorher an, das Team erst am Mittwoch. Wir bestritten noch ein Testspiel gegen Koovee (2:4) und schon folgte das erste WM-Spiel gegen Schweden. Dazu haben wir ein Training pro Tag. Als Staff versuchen wir einfach, dem Team so viel professionelle Unterstützung wie möglich zu geben - mit Videoanalysen, unserem Tribünencoach Hans-Rudolf Zysset und der Physioabteilung.

Nach dem 1:9 Deutschlands gegen Tschechien standen die Chancen gut, die Gruppe auf Rang 3 zu beenden - aber Schweden schlug Lettland nur 7:0. So fehlten euch drei Tore. Fühlst du dich etwas verschaukelt?
Es ist nunmal, wie es ist. Als Gruppendritter wären wir im Playoff gegen Australien sicher der Favorit gewesen. So treffen wir auf das klar stärkere Dänemark. Der Viertelfinal wird für die Teams, die diese Playoffs überstehen, aber ohnehin schwierig: als schwächeres Team hat man noch ein Spiel mehr in den Beinen, während die Topteams mindestens einen Ruhetag hinter sich haben. 

Hast du eigentlich deutsche Wurzeln? Oder wie wurdest du vor fünf Jahren Bundestrainer?
Ich war damals noch Trainer der Wizards und vermittelte eine U21-Juniorin mit deutschem Pass an das deutsche Nationalteam. So entstand ein erster Kontakt. Im Oktober 2010 rief mich Generalsekretär Michael Lachenmaier an und fragte, ob ich mir eine Mitarbeit vorstellen könnte. Im Verlauf des 20-minüten Telefonats sagte er dann, dass ich auch Cheftrainer werden könne. Ich überlegte mir das eine Weile und sagte zu.

Das ist jetzt deine dritte WM. Wird es eine vierte geben?
Das Interesse des Verbandes ist da. Eigentlich wollte ich aufhören, bald sechs Jahre sind eigentlich genug. Aber nach meiner Zeit bei Wiler bin ich bei den Red Ants ja wieder in den Frauenbereich zurückgekehrt. Und die Stimmung in Staff und Team ist super, zudem studiere ich wieder - von daher würde es passen, noch eine WM anzuhängen.

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