Auch vom Tag 4 der Damen WM in Frederikshavn gibt es wieder einige nette Stories. Das Wichtigste in Kürze des Tages in unseren Short Cuts.
Attraktive Girls
Bei einer Damen-Weltmeisterschaft gibt es für Fotografen und Zuschauer auch
immer sehr attraktive Bilder – abgesehen vom „reinen“ Spiel. Die Blicke auf sich
ziehen natürlich die nordischen Teams. Bei Norwegen, Dänemark und Schweden sind
einige Spielerinnen dabei, die bei einem Model-Contest gute Gewinnchancen
hätten. Unihockey.ch Webmaster Klaus Bösch weigert sich aber standhaft eine
Miss-WM 2007-Wahl online zu stellen. Unsere interne Favoritin wären dabei
Norwegens Nr. 21 Annika Bengtsson, knapp gefolgt von Schwedens Aushängeschild
Amanda Wendelstig. Diese wurde übrigens in einer teaminternen Umfrage zur
schönsten schwedischen Spielerin ernannt – aber mit 70 % auch zur eitelsten….
Dahlerus‘ Rekordjagd
Eine andere Schwedin macht dafür mit Skorerpunkten von sich reden. Minne
Dahlerus ist jetzt bei 101 Punkten in der Nati angelangt und liegt noch zwei
Punkte hinter der Rekordhalterin Johanna Ekeroth. Nach dem Morgenspiel gegen
Russland – vier Punkte erzielte Dahlerus dort – brach Hektik aus bei den
schwedischen Journalisten. Fieberhaft konsultierten sie die Statistik der WM in
Singapur vor zwei Jahren und fanden dort prompt noch Fehler. Jetzt sollten die
Zahlen aber stimmen…
Mummys and McDonalds
Das amerikanische Team ist schon ein spezielles Trüppchen. Mit Lauren Thomas
(Jg. 1961) stellen sie beispielsweise die älteste Spielerin des ganzen Turniers.
Ebenfalls sind von den elf Teammitgliedern bereits drei Mütter – Laura Nurmia
und Denise Henry sind mit ihrem Nachwuchs angereist, derjenige von Goalie Steffi
Meile blieb zuhause. Diese wurde im Spiel gegen die Schweiz hart geprüft: 51
Abschlüsse kamen auf ihr Tor – 19 fanden auch den Weg dorthin hinein. Ihre
Save-Percentage (63 %) war aber beinahe so hoch wie diejenige von Schweizer
Goalie Andreia Koller. Von sechs Abschlüssen musste diese gleich zwei passieren
lassen. Den Besuch im McDonalds hat sich Meile so mehr als verdient…
Harter Junge
Anssi Silvo, einer der beiden finnischen Referees beim Spiel Schweiz – USA, kann
sich notfalls auch ohne Pfeife Respekt verschaffen. Bei der Männer-WM 2002 in
Finnland war er noch Chef des Security Dienstes in der Hartvall Arena.
Eigenhändig bugsierte er einige schwedische Schlachtenbummler aus der Halle, die
damals nach dem Final das Feld stürmen wollten. Also aufgepasst und bei Silvos
Entscheiden nicht zu heftig reklamieren.
Orientierungsschwierigkeiten
Beim Beginn der WM hatten vor einem Training Daniela Stettler und Petra Kundert
die Abfahrt des Mannschaftsbusses verpasst – sie waren eine Minute zu spät.
Offenbar wird im Car keine Musik gehört, denn die Trägerin des Musikgerätes für
die Garderobe wurde nicht vermisst. Als Nesthäkchen im Team kommt Daniela
Stettler diese Aufgabe zu.
Wieder Petra Kundert und Andrea Benz hatten dafür Schwierigkeiten auf dem
Rückweg von der Halle, welchen die Spielerinnen jeweils joggenderweise hinter
sich bringen. Kundert und Benz verirrten sich jedoch und trafen erst eine Stunde
nach ihren Teamkolleginnen im Hotel ein...
Parysova im Röckchen
Eine besondere Motivationshilfe für das Team haben sich die Tschechinnen
einfallen lassen. Wer in der Gesamtwertung einer Reihe von Spielen im Training
den letzten Platz belegt, muss das Einlaufen vor dem nächsten Spiel im Röckchen
hinter sich bringen. Vor dem Spiel gegen Finnland traf es Terezie Parysova. Sie
trug es offenbar mit Fassung.
Es geht voran…
Auch unsere Kollegen vom OK der Weltmeisterschaft bleiben ein Thema.
Mittlerweile füllt sich der Fanartikel-Stand, die Arena Nord ist langsam
komplett beschildert und auch in der City wird jetzt fleissig Werbung gemacht.
Nach vier WM-Tagen sind die Littfassäulen mittlerweile fast vollgepflastert mit
„Get Involved“ Plakaten der WM 2007. Die Engpässe in der Internet-Leitung sind
aber noch nicht behoben – wenigstens wurde heute Nachmittag ein Techniker mit
einem neuen Modem auf der Tribüne gesichtet. Wir haben die Hoffnung immer noch
nicht aufgegeben…