12.
2019
WM 2019: Tagesbericht 5
In der Zwischenrunde haben sich alle Vertreter der Gruppen A und B durchgesetzt. Am meisten um den Platz im Viertelfinal zittern musste Deutschland, das gegen Singapur knapp an der Blamage vorbeischrammte. Erst in der letzten Minute sicherte sich die Truppe Simon Brechbühlers das Ticket.
Japan setzte sich im Asiengipfelchen gegen Thailand mit 6:3 durch und kämpft somit heute gegen Estland um den 13. Schlussrang des Turniers. Die Baltinnen rangen die USA hauchdünn mit 3:2 nieder - somit machen die Amerikanerinnen und Thailand den letzten Platz dieser WM untereinander aus. Für diese Nationen geht die WM bereits heute zu Ende.
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Deutschland zittert
Deutschland konnte sich gegen Singapur nie entscheidend absetzen. Nach einer 3:1-Führung glichen die flinken Asiatinnen wieder aus, was Bundessimon Brechbühler zu einem frühen Time-Out nötigte. Auch das zwischenzeitliche 5:3 für Deutschland bedeutete nicht die Entscheidung. im Gegenteil, Singapur drehte die Partie und führte in der 50. Minute sogar plötzlich erstmals. Erst auf das 7:6 durch Lena Best eine Minute vor dem Ende wussten die Asiatinnen keine Antwort mehr. Sie nahmen zwar pflichtgemäss ihre Torhüterin vom Feld, wussten bei 6-gegen-5 Feldspielerinnen aber nichts mit der Überzahl anzufangen und spielten sich den Ball nur zu, ohne je den Abschluss zu suchen. Eine skurrile Situation, die auch das Schweizer Schiri-Paar Crivelli/Rampoldi erstaunte. Deutschland "belohnt" sich für den Sieg mit dem morgigen Auftritt gegen Schweden im Viertelfinal.
Polen, Lettland und Slowakei sind durch
Lettland geriet gegen Norwegen zunächst ins Hintertreffen, setzte sich aber letztlich doch noch sicher mit 6:4 durch. Die Norwegerinnen kehren damit nicht in die Top 8 der Welt zurück, Lettland trifft nun im Viertelfinal auf die Schweiz. Auch Dänemark schaffte die Rückkehr unter die besten acht Nationen der Welt nicht, gegen die Slowakei war nichts zu holen. Mit 6:3 setzten sich die Osteuropäerinnen durch und messen sich im Viertelfinal mit Finnland. Vor zwei Jahren an der Heim-WM war das zwei Drittel lang noch eine ausgeglichene Sache, diesmal müssten sich die Finninnen einfacher durchsetzen können.
Das Viertelfinalfeld komplettiert Polen, das gegen Australien nur ganz zu Beginn einen Schockmoment erlebte. Nun wartet Tschechien als nächster Gegner.