12.
2019
"Wollten, dass sich alle wie zu Hause fühlen"
Die WM in Neuenburg war die erste Unihockey-WM in der Romandie. Der Präsident des lokalen Organisators FSG Corcelles-Cormondrèche Cédric Jaccoud blickt auf den Event zurück.
Cédric Jaccoud, die WM ist gerade vorbei - ein Highlight für die Romandie, aber auch die ganze Schweiz. Wie hast du die WM erlebt?
Unglaublich gut. Alles lief wie erhofft - oder sogar noch besser. Sportlich gesehen wurden wir vor allem von unserem Nationalteam verwöhnt. Das Halbfinale gegen Tschechien wird ein einzigartiger Moment bleiben: Was für ein Ende des Spiels! Was für eine Atmosphäre in der Halle! Und dann im Finale wieder der Ausgleich acht Sekunden vor Schluss. Es war unglaublich. Nochmals herzlichen Glückwunsch an das Schweizer Team. Ihre Leistung war aussergewöhnlich.
Ein solcher Event ist nur dank freiwilligen Helfern möglich. Wie viele standen insgesamt während den neun Tagen im Einsatz?
650 Volunteers haben total 13'000 Stunden während der WM gearbeitet. Einige von ihnen waren die ganze WM über voll engagiert. Ohne sie wäre es unmöglich gewesen, eine erfolgreiche Weltmeisterschaft durchzuführen. Ich möchte ihnen allen herzlich danken.
Was stellte bei der Organisation die grösste Herausforderung dar?
Wir wollten, dass sich alle in der Schweiz - Spieler und Fans - in Neuenburg wirklich wie zu Hause fühlen. Nicht in der Westschweiz, nicht in der Deutschschweiz, einfach in der Schweiz.
Mit der WM soll ja die Aufmerksamkeit der Sportart hier in Neuenburg und in der Romandie gesteigert werden. Ist dies eingetroffen?
Absolut. Noch nie war Unihockey so präsent in den Medien: im Fernsehen, in den Zeitungen, im Radio, in den sozialen Medien. Und ich glaube, dass die Anzahl Zuschauer während der WM und vor allem während des zweiten Wochenendes für sich sprechen.