02.
2017
20 Jahre unihockey.ch
Der 14. Februar ist nicht nur Valentinstag. Am 14. Februar 1997 ging unihockey.ch auf einem kalifornischen Server online. In 20 Jahren haben sich fast 20'000 Artikel und bald 30'000 Fotos angesammelt.

Klaus Bösch, früher Torhüter, Spieler und Trainer beim Winterthurer Quartierverein UHC Rosenberg, entdeckte Mitte der 90er-Jahre im Verlauf seiner Ausbildung das Internet. Ja, liebe Youngsters da draussen - es gab eine Zeit vor Facebook, Youbtube und Wikipedia. Auch eine Zeit vor unihockey.ch. Aber nur bis zum 14. Februar 1997. Da ging der heute 40-jährige Bösch mit der Domain unihockey.ch online. „Auf einem Server in Kalifornien, da sich die Kosten dort auf 10 Dollar pro Monat beliefen, während die Provider in der Schweiz etwa 100 Franken pro Monat verlangten", wie sich Bösch erinnert.
Dass die Domain noch frei war, konnte er einem heruntergeladenen Textfile (!) mit allen Schweizer Websites entnehmen. Das zeigt schon, wie wenig verbreitet das Internet damals noch war. Auch im Unihockey. „Es gab keine 20 Vereine mit einer eigenen Homepage, darunter nur drei NLA-Vereine. Auch der Verband betrieb damals noch keine Website", sagt Bösch.
Verbindung per Telefonleitung
Linkliste, Marktplatz, Forum - mit diesem Grundangebot startete unihockey.ch, um in den Anfangszeiten auch noch die Resultate und Tabellen zu publizieren, bis der Verband später mit floorball.ch an den Start ging. „Damals wählte man sich ja noch über ein Modem und die Telefonleitung ins Internet ein. Um den Download der Resultate zu beschleunigen, konnte ich auch noch die ISDN-Leitung im Treuhandbüro meines Vaters nutzen", blickt Bösch schmunzelnd zurück.
Im Verlauf der Jahre wurde unihockey.ch zum heutigen Online-Magazin aus- und umgebaut. Feierten wir beim 10-Jahr-Jubiläum im Februar 2007 noch 100'000 Besucher in einem Monat als Rekordwert, sind es heute anderthalb Mal so viele im Schnitt - und rund 360'000 Unique Visitors pro Jahr.
Familie im Zentrum
Unihockey spielt Klaus Bösch noch immer - bei den Wild Pigs Wyland. Auch bei Weltmeisterschaften oder Cupfinals ist er noch regelmässig als Live-Tickerer dabei, das „Tagesgeschäft" bestimmen aber mittlerweile der bürgerliche Beruf als Programmierer bei einem Versicherungskonzern und die Familie mit drei Kindern.
Dass sich in den vielen Jahren unzählige Anekdoten angesammelt haben, versteht sich von selbst. In den unten verlinkten Artikeln „Bösch schaut zurück" sind diese nachzulesen.
Die Schweizer Karte mit den Links zu allen Vereinen durfte in den Anfängen von unihockey.ch nicht fehlen.