01.
10.
2014
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

GC erst grandios, dann zittrig

Mit 6:5 haben die Zürcher Grasshoppers ihre Auftaktpartie am Champions Cup in Zürich gegen den finnischen Meister Happee Jyväskylä gewonnen. Die Hoppers erwischten einen blendenden Abend, mussten aber in den letzten Minuten kräftig zittern. Das Tor zum Halbfinal ist nun weit offen.

GC erst grandios, dann zittrig Vorentscheidung: Joel Rüegger bejubelt das 5:1 (Bild Reto Voneschen)

«Vollgas, Vollgas», schrie GC-Coach Luan Misini im Schlussdrittel immer wieder, als der finnische Meister Happee immer druckvoller aufspielte. Die Finnen waren gefordert, GC führte 4:1 nach zwei Dritteln und schien nach dem 5:1 von Joel Rüegger (52.) einem sicheren Sieg entgegen zu laufen. Mit Rüeggers Tor begann aber eine verrückte Schlussphase. Peter Kotilainens Anschlusstreffer 17 Sekunden später konterte Kim Nilsson nur fünf Sekunden danach zum 6:2. Mit drei schnellen Treffern kamen die Finnen aber bis auf 5:6 heran. GC wankte, zitterte, litt, kämpfte sich aber mit letzter Kraft über die Ziellinie.

Starke Leistung
Sinnbildlich für den grossen Einsatz der Hoppers stand Nico Scalvinoni, der gleich in zwei Formationen spielte. In der 57. Minute waren aber auch seine Kräfte zu Ende - mit einem Krampf musste er die Partie auf der Ersatzbank zu Ende erleben. Zwei Tore gelangen ihm zuvor (17./22.), ebenso auch Nilsson (14./52.), der sich einer engen Deckung der Finnen «erfreuen» durfte. Als bester Zürcher wurde aber Torhüter Jonas Wittwer ausgezeichnet. Zu Recht - der einstige U19-Nationalhüter spielte eine ganz starke Partie und trieb die Finnen bis tief ins Schlussdrittel beinahe zur Verzweiflung.

Déja-vu
In vielem ähnelte die Partie dem Europacup-Halbfinal 2005 an gleichem Ort zwischen Wiler-Ersigen und SSV Helsinki. Ähnlich wie Wiler spielten die Hoppers lange wie aus einem Guss, mussten aber in der Schlussphase gegen einen volles Risiko spielenden finnischen Meister noch arg zittern. Was GC während den ersten 50 Minuten zeigte, war definitiv Weltklasse. Phasenweise wurde Happee vorgeführt. Der Erfolg öffnet den Zürchern das Tor zum Halbfinal. Am Freitag gegen Vitkovice steht die entscheidende Partie an. Gewinnen die Tschechen morgen gegen Happee, ist GC schon vorzeitig für den Halbfinal qualifiziert.


Happee Jyväskylä - Grasshoppers 5:6 (1:2, 0:2, 4:2)
Saalsporthalle Zürich. - 512 Zuschauer. - SR Andersson/Wissman (SWE).
Tore: 7. Hynynen (Peter Kotilainen) 1:0. 14. Nilsson (Zürcher) 1:1. 17. Scalvinoni 1:2. 22. Scalvinoni (Zürcher/Ausschluss Hoikkanen) 1:3. 36. Kaiser (Grüter) 1:4. 51. (50:52) Rüegger (Scalvinoni) 1:5. 52. (51:09) Peter Kotilainen (Kotovaara) 2:5. 52. (51:16) Nilsson (Scalvinoni) 2:6. 54. (53:44) Heikkinen (Kauko) 3:6. 54. (53:58) Panu Kotilainen (Konelius) 4:6. 56. Kotovaara (Peter Kotilainen) 5:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Happee Jväskylä, 1mal 2 Minuten gegen Grasshoppers.
Happee Jyväskylä: Kosonen; Huisman, Junkkarinen; Ukkonen, Tikka; Kunelius, Savinainen; Heikkinen, Kauko, Manninen; Peter Kotilainen, Kotovaara, Hynynen; Panu Kotilainen, Kaasalainen, Hoikkanen.
Grasshoppers: Jonas Wittwer; Ladner, Lukas Wittwer; Helfenstein, Kaiser; Honold, Hostettler; Scalvinoni, Zürcher, Nilsson; Grüter, Parli, Meier; Vizzini, Rüegger.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Björk (verletzt). - 56. (55:17) Timeout Grasshoppers, 59. (58:36) Timeout Happee Jyväskylä, 59. Pfostenschuss Meier. - Jonas Wittwer (Grasshoppers) und Peter Kotilainen (Happee Jyväskylä) als beste Spieler ausgezeichnet.

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